Verbandsliga Damen

SHB – VFL Pfullingen 24:29

Nach dem perfekten Start in die Runde mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen mussten die Verbandsligahandballerinnen der SHB gegen starke Gäste aus Pfullingen mit 24:29 die erste Niederlage in dieser Saison hinnehmen. Dabei ärgerte sich SHB-Coach Philipp Gyaja ausschließlich über ganz schwache zehn Minuten in der ersten Halbzeit, als man den Tabellenzweiten mit einem 7:0-Lauf auf zehn Tore davonziehen ließ.

Verletzungspech und schwache erste Halbzeit

„Da haben wir nach der Verletzung von Mona Gerstmayr einen psychischen Knacks bekommen und viele leichte Fehler gemacht”, so Gyaja nach dem Spiel. Tatsächlich musste Gerstmayr früh vom Feld, und durch das Fehlen von Marie Brachert (privat verhindert) und Nilda Sahin (Verletzung unter der Woche) waren die Möglichkeiten im Rückraum deutlich eingeschränkt. Glücklicherweise stellte sich die letzte Saison zurückgetretene Ines Rühle zur Verfügung und half aus.

Die ersten zwölf Minuten im Spiel gestalteten sich in der gut besetzten Bolheimer Buichfeldhalle ausgeglichen, ehe die SHB-Damen komplett den Faden verloren und Pfullingen schalten und walten ließen. Die zahlreichen Zuschauer rieben sich beim 6:16 nach 22 Minuten verdutzt die Augen. Eine derartige Schwächephase war man von den Blau/Weißen überhaupt nicht gewohnt. Die Halbzeitansprache nach dem 9:17 fiel sicherlich etwas lauter aus, denn mit einer anderen Körpersprache traten die Gastgeberinnen jetzt auf.

„Wir haben die Halbzeit gut analysiert und uns anders eingestellt”, so Gyaja, der sah, dass sich seine Mannschaft Tor um Tor wieder herankämpfte. Tatsächlich war man knapp zehn Minuten vor dem Ende beim 21:23 wieder im Geschäft. Die fehlenden Wechselmöglichkeiten ließen allerdings nicht mehr zu, das Spiel komplett zu drehen. Pfullingen nutzte seine deutlich breiter besetzte Bank aus und gewann schließlich auch in dieser Höhe verdient.

SHB-Trainer Philipp Gyaja ärgerte sich zwar über die Niederlage, sprach der Mannschaft aber dennoch Mut zu. „Natürlich ärgere ich mich über die Niederlage, aber ich muss meiner Mannschaft heute ein Kompliment machen, dass sie sich nicht aufgegeben hat”, sagte Gyaja nach dem Spiel und ergänzte: „Unsere technischen Fehler waren heute der Knackpunkt, aber es waren auch ordentliche Ansätze dabei.” Zum Schluss meinte Gyaja: „Es war heute eine verdiente Niederlage, aber wir lassen uns nicht beirren. Vielleicht war es ein guter Zeitpunkt zu verlieren, um auch zu sehen, dass manchmal nicht alles nach Plan läuft in dieser sehr ausgeglichenen Liga”, so Gyaja zum Ende seiner Analyse.

Es spielten:

  • Serwe-Hug und Kuch im Tor
  • Barth (4/1), Fleischer (1), Schweda (5), Renner, Braun, Krempien (2), Gerstmayr, Feth (2), Lindenmaier, Siller (10/8)

Statistik:

  • Zeitstrafen: SHB: -keine-, VFL Pfullingen: 4
  • Strafwürfe: SHB: 12 (9 verwandelt), VFL Pfullingen: 5 (4 verwandelt)
  • Zuschauer: 200
  • Schiedsrichter: Scheible und Schmutz vom TV Stetten