Unsere Damen greifen dieses Wochenende ins Ligageschehen ein. Brisanter könnte der Auftakt nicht sein. Am Sonntag gastiert man nämlich in Schnaitheim zum Derby. Im Interview verrät der langjährige Schnaitheimer und jetzige SHB-Frauentrainer Thomas Feil unter anderem wie die Vorbereitung lief und wer seiner Meinung nach am Sonntag Favorit sein wird.

Servus Goddi, wie gefällt es dir bei der SHB seit Deinem Amtsantritt? Hast du Dich gut einleben können?

T.F.: Mir gefällt es bei der SHB sehr gut. Ich habe mich gut eingelebt und wir sind ein gutes Team. Dabei meine ich die Mannschaft, mein Trainerteam und auch unsere Teammanagerin Angelika.
Sie haben mir das Einleben relativ leicht gemacht.

Bist du mit dem bisherigen Vorbereitungsverlauf zufrieden oder lief was nicht nach Deinen Vorstellungen?

T.F.: Die Vorbereitung lief absolut zufriedenstellend, obwohl urlaubs-bzw. berufsbedingt immer mal wieder ein paar Spielerinnen fehlten. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an die zweite Mannschaft,
wo einige immer beim Training der 1.Mannschaft mitmachen. Auch beim Trainingslager trug die Teilnahme der besagten Spielerinnen zu einem gelungenen Training bei.

Deine Mannschaft hat letzte Saison unter dem damaligen Trainer Peter Prinz mit dem 4. Platz im ersten Jahr Landesliga und dem Pokalgewinn die Messlatte für die kommende Saison sehr hoch gelegt.
Glaubst du das man dies heuer noch toppen kann?

T.F.: Im Sport heißt es eigentlich immer: „Die zweite Saison nach einem Aufstieg wird immer schwerer!“ Toppen wird wahrscheinlich schwer. Mit dem 4.Platz wären wir aber auch zufrieden weil dieser dieses Jahr den Aufstieg in die Verbandsliga bedeuten würde.

Wie schätzt du die neue Staffel ein. Ihr spielt ja diese Runde nicht mehr in der Staffel 3 sondern in der Staffel 2. Ein Nachteil oder vielleicht ein Vorteil?

T.F.: Eigentlich Beides! Ein Nachteil weil wir die Stärke der anderen Teams nicht kennen. Ein Vorteil ist, dass die anderen logischerweise uns nicht kennen. Das relativiert sich aber nach ein paar Spieltagen sicherlich, wenn einige Spiel gespielt sind.

Was ist Deine persönliche Meinung zur Reform des HVW? Macht eine Verbandsliga Sinn für Dich oder hättest du alles gelassen wie es ist?

T.F.: Die Verbandsliga macht für mich Sinn, weil das Gefälle zur Oberliga dann nicht mehr zu groß ist

Du bist ein Schnaitheimer Urgestein und hast über Jahrzehnte dort gespielt und trainiert. War der Schritt für Dich sehr schwer mal was anderes zu machen als Schnaitheimer Mannschaften zu trainieren?

T.F.: Der Schritt ist mir überhaupt nicht schwer gefallen. Schnaitheim ist und bleibt mein Heimatverein. Ich bin aber der damaligen TG Hofen wo ich drei Jahre die Herren trainierte und jetzt der SHB sehr dankbar dass ich meinen Horizont erweitern konnte bzw. erweitern kann. Und natürlich auch andere nette Menschen kennenlernen darf. Wenn ich mal irgendwann aufhöre zu trainieren kann ich sagen, dass ich bei 3 super Vereinen Trainer sein durfte.

Du bist bekannt für Deine unglaubliche Fitness. DU nimmst an fast allen Laufwettbewerben in der Region teil und bist top fit! Legst du im Training auch viel Wert auf Fitness?

T.F.: Auf jeden Fall. Ich trainiere hierbei aber Ausdauer mit langen Läufen. Im Handball braucht man neben Grundlagenausdauer auch noch andere Komponenten wie Schnellkraft usw. Dies versuche ich im Training auch während der Runde immer wieder einzubringen.

Das erste Saisonspiel bestreitet ihr ausgerechnet bei Deiner alten Mannschaft in Schnaitheim! Ich denke dies wird für Dich kein Spiel wie jedes andere! Schnaitheim hat einige Abgänge zu verkraften und auch bei der SHB musst du mit den Oberling-Schwestern zwei Leistungsträger ersetzen! Wer hat Deiner Meinung nach die Favoritenrolle?

Ich persönlich denke, dass es in diesem Spiel keinen Favoriten gibt. Die Schnaitheimer Damen werden extrem motiviert sein. Welche Auswirkungen haben kann gegen seinen ehemaligen Trainer zu spielen hat man bei unserem Sieg gegen Burlafingen gesehen, wo mein Team gegen ihren ehemaligen Trainer Peter Prinz hoch motiviert war. Die Ausfälle der Oberling-Schwestern versuchen wir im Team zu kompensieren. Einige Spielerinnen, welche letzte Runde nicht so zum Zuge kamen, werden da ein Faktor sein. Bei einigen gibt es zudem auch noch Steigerungspotential. Kurz gesagt, kann jede noch eine Schippe drauf legen.

Wo landet Deine Mannschaft am Ende der Saison?

Man sollte im Leben immer das Zeil haben sich zu verbessern. Das wollen wir natürlich auch wobei wir dieses Jahr aufgrund der besonderen Umstände auch mit der letztjährigen Platzierung (4.) zufrieden wären.

Vielen Dank für das Interview und alles Gute für die anstehende Runde!

Das Interview führte Jochen Gerstlauer

Männliche A-Jugend startet mit Sieg in die Saison!

Am vergangenen Wochenende machte sich unsere neuformierte und durch viele B-Jugendspieler ergänzte A-Jugend auf den Weg nach Eislingen. Nach anfänglichem Abtasten und der Situation des „absoluten Harzverbots“ geschuldet, kamen die Jungs um Trainer Michael Kling immer besser in die Partie. Bereits hier konnte man klar erkennen, dass die Jungs vom Bibris der Mannschaft aus Eislingen spielerisch klar überlegen waren. Dennoch dauerte es eine gute Viertelstunde bis sich die SHB erstmals absetzen konnte. Aus einer soliden Deckung mit einem gut aufgelegt Justin Tschernutter dahinter, kam man immer wieder ins Tempospiel und zu einfachen Toren. Luca Ruoff führte wie immer umsichtig auf der Mitte Regie und setzte seine Nebenleute Tim Kraft und Tim Hagenmaier immer wieder in Szene. Auch das Zusammenspiel mit Andreas Grüner am Kreis war vor allem in Halbzeit zwei eine sichere Torquelle. Erfreulich auch, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Am Ende konnten die Jungs einen nie gefährdeten 27:20 Auswärtssieg feiern.

Es spielten: Tschernutter; Reith (1), Hagenmaier (4), Kraft (7/1), Ruoff (4), Pflanz (1), Otto (1), Baur (2), Baumgartner (2) und Grüner (5).

Am Samstag startet unsere 1.Männermannschaft in eine neue Saison. Vorab haben wir mit Trainer Cosmin Popa gesprochen.

SHB: Hallo Cosmin: Wie gefällt es dir seit Deinem Antritt im Juni bei der SHB? Konntest du Dich bisher gut einleben?

C.P.-Bisher gefällt es mir sehr gut.
Durch die Unterstützung vom Teammanager Roland Hauser konnte ich mich sehr gut einleben und wurde dadurch von der Mannschaft auch sehr gut angenommen.

Endlich! Werden viele sagen! Endlich fliegt die heiß geliebte Harzkugel wieder durch die Hallen der Nation. Eine lange Vorbereitung auf eine Saison in einer „neuen“ Liga muss zeigen, wo die Reise für unsere 1.Männermannschaft nach dem Abstieg aus der Württembergliga hingehen wird. Ein neuer Trainer einige neue Gesichter im Team sind Beleg dafür, dass die Landesligatruppe vor einem unvermeidbarem Umbruch steht. Viele Trainingseinheiten seit Juni und einige Trainingsspiele haben gezeigt, dass die Mannschaft zu einer homogenen Einheit zusammen gewachsen ist. Der Erfolg zuletzt im Testspiel gegen den Württembergligist Gerhausen hat gezeigt, dass eine Menge Potential im Kader steckt. Nichts desto Trotz darf man von der Mannschaft nicht gleich Wunderdinge erwarten. In einer starken Landesliga wird dem Team von Trainer Cosmin Popa lediglich eine Außenseiterrolle zugeschrieben. Einige andere Teams werden sich wohl um die 4 begehrten Aufstiegsplätze in die neue Verbandsliga streiten. Neben Topfavorit Steinheim sind sicherlich Reichenbach, Vöhringen, Hohenems oder Bad Saulgau in der Pole-Position. Aber verstecken braucht und wird sich unser Team sicherlich nicht. Es sind genug Spieler in den Reihen der SHB mit ausreichend Erfahrung (Württembergliga) und mit entsprechender Einstellung in den Begegnungen ist auch hier sicherlich einiges möglich.
Der Auftakt in die Saison könnte dabei schwieriger nicht sein. In Saulgau im berüchtigten Kronried muss die Mannschaft gleich einmal die viel zitierte Feuertaufe bestehen. Auch der Gegner musste nach dem Abstieg vorletzte Saison einen kleinen Umbruch verkraften. Spieler wie Kaumann und Tovmasyan, der auch für 2 Spiele letzte Saison das SHB-Trikot trug haben den Verein verlassen. Ein großes Plus der Saulgauer ist ihre Heimstärke in ihrem Hexenkessel. Oft kommen mehr als 500 Zuschauer zu den Heimspielen und stehen als „8.Mann“ wie eine Wand hinter ihrem Team. Für unsere Mannschaft gilt es einen guten Start hinzulegen. Geduldig und ohne zu großen Respekt aufzutreten wird ein Puzzleteil zum Erfolg sein. Die Mannschaft ist auf jeden Fall heiß aufs erste Spiel. Freuen würden sich die Jungs, wenn am Samstag viele Fans den Weg in den Kronried nach Bad Saulgau finden würden. Das Spiel beginnt um 18 Uhr.

HVW-Pokal 1.Runde
SHB – SG Burlafingen/PSV Ulm 21:15 (HZ: 8:6)

„SHB in guter Frühform!“