Monthly Archives: März 2020

Chancenlos im Länderspiel!

Handball Männer Landesliga 

SHB – BW Fedlkirch 21:30 (HZ: 10:13)

„Chancenlos im Länderspiel!“

Mit leeren Händen kehrten die Landesligahandballer der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim von ihrer Länderspielreise wieder nach Hause zurück. Gegen wieder erstarkte Österreicher aus Feldkirch lies man vor Allem wieder einmal in der Offensive vieles vermissen und rutscht nach der verdienten Niederlage auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Somit stehen noch brisante Wochen der Wahrheit bei der SHB ins Haus um den Klassenerhalt vollends klar zu machen.

Eigentlich wollte man den Rückenwind aus dem Erfolg gegen den anderen österreichischen Vertreter Hohenems mit in das Abstiegsduell gegen den Vorletzten nehmen. Doch die Körpersprache über weite Strecken der Partie lies schon erahnen, dass dieses Spiel vermutlich in die Hosen gehen würde. Routinier Dennis Wurelly brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: Heute hat keiner von uns sein Potential abrufen können und so gewinnst du dann halt auch nicht in Feldkirch, so der Abwehrchef der SHB.

Anfangs sah es aber noch nach einer engen Begegnung für die Mannschaft von Trainer Popa aus, der mit Adi Konkel (Sperre) und Tönnis Trittler (Studium) zwei weitere Leistungsträger zu den angeschlagenen und verletzten Spielern ersetzen musste.

Beljic, Weller und Jäger brachten ihre Farben nach knapp 9 Minuten mit 4:2 in Führung. Die Abwehr um Torhüter Gehringer stand bis Dato hervorragend, doch in der Folge kamen die Vorarlberger immer besser in das Spiel. Vor allem die Rückkehr ihrer beiden Leistungsträger Springhetti und Hintringer war für die BW in den zurückliegenden Wochen Gold wert. Ein 5:0 Lauf bescherte den Hausherren einen 10:7 Vorsprung nach knapp 24 Minuten. Vorne liesen die SHB-Recken wieder zu viele Chancen liegen und so baute man den Gegner wie schon so oft in dieser Saison unnötig auf. Den Vorsprung (13:10) nahm die Heimmannschaft dann auch mit in die Pause.

Trainer Popa war angesichts der gezeigten Leistung vor Allem in Angriff natürlich alles andere als zufrieden. Mehr Durchschlagskraft forderte er von seiner Mannschaft, doch die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit gingen total in die Hose. Feldkirch nutzte einige Abstimmungsprobleme in der Deckung der SHB gnadenlos aus und enteilte auf einen komfortablen 19:12 Vorsprung. Zu viel für Trainer Popa, der mit Hilfe der „Grünen Karte“ den Lauf der Gastgeber unterbrach. Tatsächlich kam die SHB in der Folge wieder auf 5 Tore heran, aber der Stachel des BW-Zwischenspurtes saß tief. So sehr sich die Popa-Sieben noch ins Zeug legte, es brachte letztlich nichts mehr. Die eingespielten Hausherren spielten mit dem großen Vorsprung im Rücken routiniert weiter und kamen zu einem in dieser Höhe unerwarteten Kantersieg.

Ein großer Vorteil dürfte nun sein, dass man in nächsten beiden Spiele zu Hause gegen Friedrichshafen und Lauterstein zwei Mannschaften auf Augenhöhe zu Gast hat, mit denen man aus den Hinspielen noch diverse Rechnungen offen hat. Sollte die SHB hierbei zwei mal siegreich hervorgehen, dann würde dies für die letzten Spielen vieles erleichtern, was den Klassenerhalt betrifft. In Panik zu verfallen wäre falsch angesichts der 3 noch ausstehenden Heimspiele, aber der Brisanz sollte sich schon jeder unter dem Buigen bewusst sein.

Es spielten: Gehringer und Hitzler im Tor; Kling (3), Hauser (2), Ruoff (3), Baur (2), Mecenzev, Kraft, Wurelly, Beljic (5/1), Elsenhans, Jäger (1), Akermann (4), Weller (1/1)

Zeitstrafen: SHB: 5 (Jäger 2, Beljic, Elsenhans, Ruoff)  BW Feldkirch: 5

Strafwürfe: SHB: 3 (2 verwandelt)  BW Feldkirch:  4 (alle verwandelt)

Zuschauer: 165

Schiedsrichter: Frommer aus Wernau und Fahrion aus Reichenbach

Fotos: Mandi Lang

SHB ließ sich den Schneid abkaufen

Frauen Landesliga

SHB – HT Uhingen/Holzhausen  18:23 (HZ: 12:11)

„SHB ließ sich den Schneid abkaufen!“

Nach dem wichtigen Heimsieg vergangene Woche zu Hause gegen Neuffen wollte die Mannschaft von Trainer Thomas Feil auch beim nächsten Tabellennachbarn einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Leider wurde aus diesem Vorhaben nichts, weil man sich vor allem in der zweiten Halbzeit aufgrund der harten Gangart des Gegners den Schneid etwas abkaufen ließ. Folgerichtig erzielte man in der Haldenberghalle in der zweiten Halbzeit nur 6 Treffer und verlor letztlich auch verdient gegen das Handballteam.

Trainer Thomas Feil sah dies genauso. Die Schiedsrichterin hat in manchen Phasen zu viel ohne Zeitstrafen beim Gegner durchgehen lassen. Oft wurde von hinten geklammert ohne Konsequenzen für die Heimmannschaft. Aber nur allein auf den Schiedsrichter wollte man es natürlich auch nicht schieben.

In der ersten Halbzeit machten es die Blau/Weißen die zuletzt wegen Krankheit wieder auf Torhüterin Sadowski und Gerstmayr zurückgreifen konnten noch sehr gut. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase waren es Braun und Sahin die ihre Farben mit 10:8 nach knapp 18 Minuten in Führung brachten. Die Führung hielt durch Schweda zunächst auch noch, doch dann kam der Angriffsmotor bei beiden Mannschaften erheblich ins Stocken. Sowohl die SHB als auch Uhingen/Holzhausen verstrickten sich sehr oft in Einzelaktionen und technischen Fehlern. So kam es, dass in den letzten 10 Minuten der ersten Hälfte gerade einmal noch 2 Tore fallen sollten. Mit einem hauchdünnen Vorsprung schafften es die Gäste in die Kabinen.

Der SHB-Motor sollte aber von Beginn der zweiten Hälfte mächtig ins Stottern geraten. Beim 14:18 konnten die Feil-Schützlinge die gegnerische Torhüterin in 12 Minuten nur 2 mal überwinden. Zu statisch war das Angriffsspiel und zudem ließ man sich immer mehr von der Härte des Gegners aus dem Konzept bringen. Durch die Tore von Stella Wiedmann konnte man zwar beim 17:19 knapp 7 Minuten vor dem Ende nochmal hoffen, aber auch in den letzten Minuten fand die SHB kein Mittel gegen das heimische Bollwerk anzukommen. So gelang Schweda noch ein SHB-Treffer und Uhingen konnte das Spiel sicher nach Hause schaukeln.

Kommenden Sonntag gastiert mit Weilheim der Tabellenletzte in der Buchfeldhalle. Mit einem Sieg kann die Feil-Truppe dann einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Allerdings muss dann die Angriffsleistung deutlich besser werden.

Es spielten: Sadowski und Serwe im Tor; Sturm (4), Fleischer, Sahin (2), Schweda (3), Wiedmann (6), Gröner, Braun (1), Rühle, Gerstmayr (2/2), Renner

Info – Tanz in den Mai

Liebe Leute,
nach der Zwangspause im letzten Jahr (doppelte Hallenbelegung) startet der „Tanz in den Mai“ neu durch. Kommt zahlreich und tanzt/feiert mit uns in den Mai.
Wir freuen uns heute schon mit Euch die neue Halle einem ersten Härtetest zu unterziehen.
Karten und Reservierungen gibt es ab sofort!

Neuffen verzweifelt an Serwe!

Frauen Landesliga SHB

SHB – TB Neuffen  21:17  (HZ: 10:9)

„Neuffen verzweifelt an Serwe!“

Nach 3 Niederlagen in Folge feiern die Damen der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim einen tollen Erfolg gegen den Tabellennachbarn aus Neuffen. Trotz der erneut vielen Ausfälle kämpften die SHB-Spielerinnen aufopferungsvoll und hatten in Marielle Serwe einen bärenstarken Rückhalt im Kasten.

Trainer Thomas Feil sah auch hier den Hauptgrund für diesen für die Moral so wichtigen Erfolg. Die Mannschaft ist heute vor allem in der Defensive über sich hinausgewachsen, so Trainer Feil, der unglaublich Stolz auf die Reaktion seiner Mannschaft nach der kleinen Niederlagenserie war. Neben den Langzeitverletzten waren für dieses Spiel auch Torhüterin Aische Sadowski und Mona Gerstmayr aufgrund von grippalen Infekten nicht einsatzbereit. Trotzdem wollte man unbedingt wieder in die Erfolgsspur gegen unangenehm zu spielende Gäste aus Neuffen kommen. Das Hinspiel war beim 22:22 schon relativ Tor arm und auch für das Rückspiel sollte der Torjubel nicht allzu oft durch die Halle schallen.

Auf Augenhöhe wurde das Spiel von Anfang an gestaltet. Dass es eine Abwehrschlacht werden würde zeichnete sich schon in den ersten Minuten des Spieles ab. Nach 15 Minuten waren gerade mal insgesamt 9 Treffer gefallen und auch im weiteren Verlauf wurde um jedes Tor regelrecht gekämpft. Hier zeichnete sich auch schon der Sahnetag für Torhüterin Serwe ab. Beim 7:9 lagen die guten Karten noch beim Gegner aber jetzt zündeten Wiedmann, Biller und Sahin ihre Raketen und legten einen 3:0 Lauf zur Führung hin. Die Grüne Karte wurde anschließend vom Neuffener Trainer gelegt um den gestarteten Lauf der Hausherrinnen zu unterbrechen. Mit dem hauchdünnen Vorsprung (10:9) ging es in die Kabinen.

Die stark spielende Lena Biller eröffnete den Torreigen für ihre Farben zum 11:9. Die ebenfalls toll aufspielende Stella Wiedmann sowie Spielführerin Sturm zwangen den Gästecoach beim 14:11 schon früh zur zweiten Auszeit im Spiel. Serwe parierte anschließend einen Strafwurf und als Ines Rühle auf 15:11 erhöhte war die SHB 20 Minuten vor dem Ende auf einem sehr guten Weg. Der Ball lief flüssig, die technischen Fehler hielten sich in Grenzen und hinten machte Serwe ihren Kasten dicht. Fast 7 Minuten blieben die SHB-Damen ohne Gegentor und weiter wurde am wichtigen Heimerfolg gebastelt. Franzi Braun, Anne Schweda und Steffi Renner machten beim 21:15 knapp 3 Minuten vor dem Ende den Deckel drauf. Der viel umjubelte Sieg bescherte den SHB`lern wichtige Zähler für den Klassenerhalt. Toll gekämpft und Selbstvertrauen getankt für die nächsten vermeintlich leichteren Aufgaben gegen Uhingen, Winterbach und Hegensberg wo man endgültig den Deckel auf den Klassenerhalt machen kann.

Es spielten: Serwe und Thierer im Tor; Sturm (1), Fleischer, Sahin (3/1), Schweda (2), Wiedmann (5), Gröner, Braun (2), Rühle (2), Biller (4), Renner (2/2)

Foto: Heidenheimer Zeitung 

Aufatmen bei der SHB!

Handball Landesliga Männer

SHB – HC Hohenems 33:25 (HZ:15:12)

„Aufatmen bei der SHB!“

Ja, sie können es noch die Handballer der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim. Die Niederlagenserie fand letzten Samstag im Länderspiel gegen den HC Hohenems glücklicherweise ein jähes Ende. Eine überzeugende Leistung lieferte die Mannschaft von Trainer Cosmin Popa dabei über 60 Minuten ab. Getrübt wurde der Sieg nur durch die unberechtigte „blaue Karte“ gegen Torhüter Adi Konkel.

Teammanager Roland Hauser war nach dem Spiel natürlich entsprechend erleichtert und stolz auf die Mannschaft. Endlich konnten wir mal aus einer gefestigten Deckung heraus ein Konterspiel aufziehen, so Hauser der dies in den letzten Spielen noch entsprechend vermisste. Und tatsächlich lag unter anderem der Erfolg dadurch begründet, dass der Ball schnell über die erste und zweite Welle nach vorne gespielt wurde. Das war der so dringend notwendige Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Personell entspannte sich die Lage nach der Grippewelle zuletzt doch erheblich. Bis auf die Langzeitverletzten konnte Popa aus dem Vollen schöpfen und zog auch Talent Luca Ruoff aus der A-Jugend in die 1.Mannschaft hoch der auch einen Treffer zum deutlichen Heimsieg beisteuern konnte. Die erfahrenen SHB Akteure setzten dem Spiel zu Beginn den Stempel auf. Beljic, Wurelly und Daniel Ruoff bescherten ihren Farben einen guten Auftakt zum 3:1 nach knapp 7 Minuten. Die Gäste ließ man zunächst überhaupt nicht ins Spiel kommen. Die Abwehr um Torhüter Konkel stand hervorragend.  Aber auch das beruhigende 7:3 durch Linkshänder Baur brachte noch nicht die erhoffte Sicherheit im Spiel der Hausherren. Die Vorarlberger legten jetzt einen Zahn zu. Das eingespielte österreichische Team welches sich ebenfalls noch im Abstiegskampf befindet war beim 7:6 auf einmal wieder dran. Vor allem der ehemalige österreichische Erstligaspieler Füssinger machte mächtig Dampf. Beljic beendete mit seinen beiden Treffern den Lauf der Gäste und brachte sein Team wieder mit 3 Toren (9:6) in Front. Zielstrebiger jetzt wieder die Aktionen der Gastgeber wo jetzt die „Jungen“ anfingen zu glänzen. Trittler, Luca Ruoff und Jäger schafften mit zielstrebigen Aktionen eine beruhigende 12:8 Führung knapp 4 Minuten vor dem Pausentee.

Nach einer weiteren kleineren Schwächephase war es Michi Kling der mit der Pausensirene zum 15:12 Halbzeitstand einwerfen konnte.

Mit einer energischen Körpersprache kamen die Blau/Weißen aus der Kabine. Diese Spiel wollte man um jeden Preis für sich entscheiden. Die gut spielenden Beljic und Baur trafen aus dem Rückraum und als „Oldie“ Wurelly sein zweites Kontertor in diesem Spiel zum 18:12 erzielen konnte erhellte sich die Miene von Trainer Popa zusehends. Weiter ließen die Gäste aber die Hausherren nicht davon ziehen. Immerhin knöpften die Vorarlberger in dieser Saison schon den Vöhringern und Steinheimer Punkte ab. Es würde also noch ein hartes Stück Arbeit werden um die Punkte einzufahren. Beim 22:18 waren noch 15 Minuten zu spielen und das Spiel drohte zu kippen. Zusätzliche Hektik brachten auch die teiweise ohne Fingerspitzengefühl agierenden unparteiischen in die Partie. Viele Zeitstrafen und vermeitliche technische Fehler wurden verhängt. Doch die Heimmannschaft behielt glücklicherweise kühlen Kopf und spulten ihr Pensum wieder sehr routiniert herunter. Ein 5:0 Lauf zum 29:21 sollte dann die endgütlige Entscheidung 6 Minuten vor dem Ende bringen.

Jetzt spielten sich die beiden Schiedsrichter nochmals in den Vordergrund. Eine vermeintliche Beleidigung des SHB-Torhüters Adi Konkel in Richtung der Herren in Schwarz ahndeten die überforderten unparteiischen mit einer Blauen Karte und schickten dazu noch reihenweise Spieler mit Zeitstrafe im weiteren Verlauf auf die Bank. Mit 4 gegen 6 verteidigten die wackeren SHB-Akteure in den letzten Minuten aber den komfortablen Vorsprung zum viel umjubelten wichtigen Sieg.

Mit diesem Erfolg verschafft sich die Mannschaft dringend benötigte Luft im Abstiegskampf. Kommendes Wochenende wartet mit Feldkirch bereits der zweite ebenfalls im Abstiegskampf befindliche österreichische Vertreter aus Feldkirch. Bei einem Sieg wäre der Klassenerhalt so gut wie geschafft.

Es spielten: Konkel und Gehringer im Tor; Kling (1), Hauser (4), Trittler (5), Baur (5), Kraft, Wurelly (3), Beljic (7/2), D.Ruoff (1), Jäger (1), Akermann (1), Weller (4/1), L.Ruoff (1)

Zeitstrafen: SHB: 8 (Kling 2, Baur 2, Hauser, Kraft, Jäger, Konkel) Blaue Karte gegen Konkel.   HC Hohenems: 8  (2 rote Karten)

Strafwürfe: SHB: 5 (3 verwandelt)  HC Hohenems: 6 (3 verwandelt)

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Keppler und Schüle (Handballregion Bottwar JSG)

Foto: Heidenheimer Zeitung