Handball Landesliga
SG Hofen/Hüttlingen – SHB 30:28 (HZ: 12:14)
„Die Negativserie geht weiter!“
Mit 2 Siegen starteten die SHB Handballer in die neue Saison und die Erwartungen waren dadurch natürlich otpimistisch diese Spielzeit eventuell im oberen Sektor der Tabelle mitzuspielen. Dann kamen die Ausfälle wichtiger Akteure und so wartet die Mannschaft von Trainer Cosmin Popa seit 4 Spielen auf was Zählbares. Auch gegen die junge spielstarke Mannschaft der SG Hofen/Hüttlingen konnte aufgrund der Ausfälle nicht gewonnen werden.
Vor dem Spiel musste unglücklicherweise auch Spielführer Michi Kling nach seiner Verletzung zuletzt in Wangen leider passen. Der Bluterguss im Schienbein ließ einen Einsatz nicht zu. Es ist im Moment eine schwierige Phase für die Blau/Weißen, aber dennoch wollte man sich für die herbe Schlappe in Wangen rehabilitieren. Schließlich hatte Popa trotz der Ausfälle immer noch auf dem Papier eine äußerst schlagkräftige Truppe zur Verfügung.
Die Gastgeber welche vom ehemaligen SHB Spieler Sebastian Adam erfolgreich gecoacht werden starteten mit 3 Siege und einer Niederlage in die Runde. Sie erwischten nach knapp 3 Minuten und einer 2:1 Führung zunächst den besseren Start. SHB Linkshänder Adrian Akermann holte dann mit einem Doppelschlag die Führung für sein Team. Vor gut 150 ZUschauern in der Wasseralfinger Talsporthalle legten die Gäste in der Folge einen Zahn zu. Eine geschlossene Mannschaftsleistung und 4 Tore in Folge durch Ruoff, Weller, Beljic und Akermann bedeuteten eine 7:4 Führung nach 12 Minuten. Die SG unterbrach mittels Auszeit. Die Gäste kamen in Folge leider aus dem Tritt und Hofen/Hüttlingen drehte den Spieß um. Nach 18 Minuten lagen die jungen SG`ler mit 9:8 in Führung und SHB Coach Popa legte seinerseits die Karte zur Unterbrechung.
Auch hier zeigte die Auszeit Wirkung. Beljic und Dani Ruoff erhöhten auf 13:10 kurz vor der Pause. Der Ball lief und man hatte scheinbar das SPiel jetzt im Griff. Mit 14:12 wurden die Seiten gewechselt.
Völlig verschlafen wurde dann Seitens der SHB der Beginn der zweiten Halbzeit. Laut Spielführer Michi Kling und Flügelflitzer Dani Ruoff war der 0:4 Fehlstart mit der Nackenbrecher im weiteren Spielverlauf. Der gute Start beflügelte die Hausherren zusehends. Aber die SHB blieb trotzdem dran. Vor allem der starke Linkshänder Mecenzev und Dominik Weller hielten ihr Team weiter gut im Spiel. Beim 23:23 knapp 11 Minuten vor dem Ende nahm Popa nochmal eine Auszeit um sein Team auf die Schlußphase einzuschwören. In 4 Minuten gaben die Blau/Weißen aber das Spiel komplett aus der Hand. Beim 28:25 knapp 4 Minuten vor dem Ende war eine Vorentscheidung gefallen. Klare Chancen wurden vergeben und Hofen/Hüttlingen bestrafte jeden Ballverlust. HHoffnung keimte noch auf als Luca Ruoff knapp 90 Sekunden vor dem Ende auf 28:27 verkürzte. Leider verlor man den Ball im Angriff und Hofen machte den Sack kurz vor Schluß zu. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ist dennoch Rene Kraft als Abwehrchef hervorzuheben. Er machte in der Deckung einen tollen Job.
Im Moment fehlt einfach das Glück solche Spiele auch mal nach Hause zu schaukeln. Das Selbstvertrauen muss wieder her, allerdings sieht Michi Kling ganz klar eine geschlossene Mannschaft die sich trotz der Rückschläge nicht aus der Ruhe bringen lassen will.
In den letzten 3 Spielen muss das Ziel klar sein 4 Punkte zu holen um nicht in Breduille zu geraten.
Es spielten: Gehringer und Bader im Tor; T.Kraft, L.Ruoff (3), D.Ruoff (1), Mecenzev (4), R.Kraft, Wurelly (1), Beljic (6/1), Akermann (6/2), Weller (4), Reith
Zeitstrafen: SHB: 3 (L.Ruoff, D.Ruoff, Weller) SG Hofen/Hüttlingen: 0
STrafwürfe: SHB: 6 (3 verwandelt) SG: 6 (5 verwandelt)
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Lander aus Rottweil und Schmelovski aus Baar
Damen Landesliga
SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch – SHB 26:27 (HZ: 13:16)
„SHB-Damen lieben den Nervenkitzel!“
Am Ende wurde es trotz deutlicher Überlegenheit über das fast gesamt Spiel nochmal eng, weil man den Gegner durch überhastete Abschlüsse nochmal ins Spiel gebracht hat. Letztlich war es ein verdienter Sieg und eine gute mannschaftlich geschlossene Leistung.
Eine starke Heimmannschaft erwartete den Tabellenzweiten in der Böhmenkircher Alb-Sporthalle. Bis auf Gerhausen waren die bisherigen SG-Niederlagen immer nur mit einem Tor Unterschied zu Stande gekommen. Zuletzt musste man der TSG Schnaitheim mit 27:28 die Punkte überlassen. Bei der SHB kehrte Lena Biller wieder ins Team zurück.
Mona Gerstmayr und Carmen Siller bescherten ihren Farben gleich einen tollen Einstand mit ihren Treffern zum 2:0. Der Ball lief gut, auch wenn die Gastgeberinnen nun besser ins Spiel fanden und bis zum 5:5 gut mithalten konnten. Sillers Doppelschlag läutete eine gute Phase der blau/weißen ein. Renner, Sahin und Wiedmann erhöhten auf 10:6 nach knapp 10 Minuten. Ein flottes Spiel mit vielen Toren bis Dato. Die SG ließ aber ein weiteres davon ziehen nicht mehr zu. Siller wurde in Manndeckung genommen und die SHB Abwehr stand nicht mehr so sicher wie zu Beginn. Dennoch schafften es die Feil-Schützlinge den Vorsprung zu halten. Beim 16:13 Pausenstand war allerdings noch alles offen.
Furios dann auch der Auftritt gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit durch die Gäste. Sahin und Gerstmayr legten vor und sogar Torhüterin Sofia Kuch trug sich mit einem Wurf ins leere Tor der SG in die Toschützenliste mit ein. Als Stella Wiedmann zum 20:14 nach 37 Minuten einwarf legte der SG-Trainer die Karte zur Auszeit. Wiedmann erhöhte danach sogar auf 21:14 und alles schien auf eine sichere Sache hinauszulaufen. Leider brachte der hohe Vorsprung keine Sicherheit ins SHB Spiel. Überhastete Abschlüsse und erhebliche Lücken in der Deckung brachten den Gegner wieder zurück. Eine doppelte Unterzahlsituation gegen die blau/weißen nutzten dann die Hausherrinnen zum 25:25 knapp 4 Minuten vor dem Ende. Unerklärlich für den Coach der SHB der natürlich mittels Auszeit die Reisleine zog. In seiner Ansprache mahnte er die Bälle länger durchzuspielen und auf die Chancen zu warten. Siller nervenstark von der Strafwurflinie und Steffi Renner mit einer feinen EInzelleistung brachten dann ihr Team auf die Siegerstraße. Der letzte Treffer für die Gastgeberinnen kam glücklicherweise zu spät.
Trainer Thomas Feil war natürlich mit dem Ergebnis hoch zufrieden, allerdings störte ihn das teilweise überhastete und unclevere Abschließen seiner Mannschaft. Bei hohen Führungen wie in einigen Spielen zuvor auch schon müssen wir einfach ruhiger und abgezockter werden, so Feil der sich angesichts von 12:4 Punkten aber natürlich für die Mannschaft freute. Kommendes Wochenende wartet mit Argental die nächste unangenehme Aufgabe.
Es spielten: Kuch (1) im Tor; Fleischer, Sahin (4), Schweda (3), Wiedmann (6), Gröner, Braun, Rühle (1), Biller, Gerstmayr (4/3), Feth, Renner (3), SIller (5/1)
Männer Landesliga
SHB – MTG Wangen 23:32 (HZ: 9:14)
„ein gebrauchter Tag im Allgäu!“
Es gibt so Tage, da bleibt man besser im Bett oder man fährt Sonntag Abend zum Spiel nach Wangen ins Allgäu und kassiert eine deutliche Niederlage. Die Vorzeichen für das Sonntag Abend Spiel um 18 Uhr in der Wangener Argenhalle standen dabei äußerst ungünstig. Langzeitverletzte, Grippekranke und unter der Woche keine optimale Vorbereitung im Training.
Dennoch wollte man nach der Coronabedingten Pause zuletzt als Lauterstein absagen musste motiviert ins Spiel gehen. Allerdings war auch der Gegner welcher gespickt mit jungen hungrigen Spielern dem ersten Heimauftritt entgegenfieberte hoch motiviert. Und dies zeigten sie auch gleich vom Anpfiff weg.
Nach 4 Minuten lag die junge Truppe der MTG mit 3:0 vorne und erwischte die Mannschaft von Trainer Cosmin Popa gleich mal eiskalt. Die schnellen Weller, Ruoff und Akermann egalisierten aber postwendend die Führung. Angekommen im Spiel hielten die blau/weißen die Begegnung bis zum 7:7 nach knapp 17 Minuten offen ehe ein kompletter Einbruch alle Hoffnungen auf Zählbares schon früh im Spiel zunichte machte. Wangen bestrafte jeden technischen Fehler der SHB-Rumpftruppe und legte einen 7:0 Lauf auf 14:7 hin. Fast 9 Minuten warf die SHB kein Tor und musste schon früh erkennen, dass wohl gegen die flinken Gastgeber an diesem Tag nichts zu holen ist.
Zumindest konnten Hauser und Weller bis zur Pause auf 14:9 verkürzen, so war wenigstens noch ein fünkchen Hoffnung vorhanden.
Tatsächlich schaffte Hauser sogar das 14:10 und die Stimmung im Team erhellte sich zusehends. Wieder machten technische Fehler und vergebene Chancen eine weitere Aufholjagd zunichte. Wangen betrafte wieder jeden Ballverlust der SHB und legte erneut einen Lauf hin. Dieses Mal waren 5 Tore in Folge das Resultat der schlampigen Angriffsleistung der blau/weißen. Beim 19:10 nach 37 Minuten war schon eine Vorentscheidung gefallen und die Körpersprache der Gäste machte auch keine Hoffnung mehr auf eine Wende. Zwar gab man sich nicht komplett auf, aber Wangen beschränkte sich im weiteren Verlauf auch nur noch auf Ergebnisverwaltung und die Popa-Truppe hatte angesichts des enormen Rückstandes auch nicht mehr viel entgegen zu setzen. Michi Kling musste zu allem Übel noch verletzt vom Feld und so schaukelte das Heimteam den Vorsprung sicher nach Hause. Kling brachte es nach dem Spiel kurz und knapp auf den Punkt. Mit den technischen Fehlern, den vielen vergebenen Chancen hast du gegen solch eine hungrige junge Mannschaft die vom Tempo lebt nun mal das Nachsehen.
Bleibt zu hoffen, dass bis zum Nachbarschaftsduell kommendes Wochenende gegen Hofen/Hüttlingen das Lazarett etwas lichtet, sonst gibt es dort das nächste böse Erwachen.
Es spielten: Gehringer und Schabel im Tor; Kling (3), Hauser (3), Ruoff (4), Mecenzev, Kraft, Wurelly (1), Beljic (1), Akermann (3/1), Weller (8/3), Reith
Zeitstrafen: SHB: 4 (Kling, Hauser, Kraft, Beljic) MTG Wangen: 3
Strafwürfe: SHB: 5 (4 verwandelt) MTG Wangen: 5 (4 verwandelt)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Klaas und Kratz von der SG Weinstadt
Frauen Landesliga
SHB – TG Geislingen 37:27 (HZ: 17:11)
„Tempohandball macht den Trainer froh!“
Was sich Trainer Thomas Feil vor der Saison mit der Rückkehr von Wirbelwind Carmen Siller erhofft hatte zauberte seine Mannschaft letzten Samstag in der Bolheimer Buchfeldhalle wieder einmal aufs Parkett. Nämlich den Gegner von Beginn an mit gehörigem Tempo nicht ins Spiel kommen lassen. Getragen von einer tollen lautstarken Zuschauerkulisse wurden die Gäste letztlich souverän bezwungen.
Obwohl personell etwas angeschlagen wollte die Mannschaft mit einem Sieg weiter auf dem zweiten Tabellenplatz bleiben. Zuletzt stotterte der SHB-Motor in den Derbyspielen gegen Giengen/Brenz und Oberkochen/Königsbronn zwar etwas aber die Formkurve zeigte trotz der Ausfälle zuletzt wieder nach oben.
Die Gäste erst mit einem Saisonsieg angereist hatten in ihren Spielen meist knappe Niederlagen erlitten und waren sicherlich nicht zu unterschätzen. Trainer Feil schwor daher sein Team darauf ein von Anfang an konzentriert und mit Vollgas zu agieren. Ines Rühle eröffnete den Torreigen nach knapp einer Minute und Nachdem Carmen Siller und Steffi Renner auf 4:1 nach 4 Minuten erhöhten sah man schon deutlich wo die Reise an diesem Abend hingehen sollte.
Viele Strafwürfe holten die blau/weißen heraus welche Mona Gerstmayr insgesamt 9 Mal souverän verwandeln sollte. Beim 10:4 durch Gerstmayr von der Strafwurflinie waren noch keine 15 Minuten vorbei. Die Gäste wollten sich aber keineswegs einfach abschlachten lassen. Sie kamen nun immer besser ins Spiel und nutzten die Löcher in der SHB Deckung um auf 8:11 zu verkürzen. Trainer Feil legte die grüne Karte zur Auszeit. Endlich lief der Ball wieder flüssiger und die SHB-Damen zogen wieder auf 6 Tore davon (15:9). Knapp 6 Minuten vor der Halbzeit war somit wieder alles in Butter. Der Vorsprung konnte bis zum Pausenpfiff dann gehalten werden.
Zunächst verwalteten die Feil Schützlinge den komfortablen Vorsprung aber Geislingen gab sich noch nicht auf. Unverständlich die Auszeit der Gäste nachdem man mit einem Doppelschlag auf 16:20 verkürzte. Den Spielfluss der eigenen Mannschaft zu unterbrechen spielte den blau/weißen förmlich in die Karten. Beim 26:20 durch Franzi Braun war der alte Abstand wieder hergestellt und das Spiel im Griff. Weiter spielte die Heimmannschaft hoch konzentriert und nahm den Rückenwind bis zum Ende mit. Luisa Fleischer markierte die letzten beiden Treffer zum letztlich souveränen und hoch verdienten Kantersieg. Ein großes Lob von der Mannschaft kam anschließend an die Zuschauer welche die Bolheimer Buchfeldhalle in einen richtigen Hexenkessel verwandelten. Auch Trainer Feil war angesichts des sicheren Sieges hoch zufrieden. Die SHB bleibt weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz.
Es spielten Sofia Kuch im Tor; Fleischer (2), Sahin (4), Schweda (5), Wiedmann (1), Gröner, Braun (2), Rühle (2), Gerstmayr (12/9), Feth, Renner (2), Siller (7)