Damen Verbandsliga

SHB – HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf 21:19

Das war ein Handballspiel der Kategorie Kampf und Krampf in der Herbrechtinger Bibrishalle. Gegen den Tabellenletzten taten sich die verletzungsbedingt erheblich angeschlagenen SHB-Damen über das gesamte Spiel sehr schwer und konnten am Ende knapp mit 21:19 gewinnen. Nach dem Spiel legten die Gäste offiziell Protest gegen den Ausgang ein.

Kampfspiel mit knapper Entscheidung

SHB-Coach Philipp Gyaja zeigte sich nach der Partie erleichtert, betonte aber auch die Schwere der 60 Minuten. „Mein Kopf ist heute leer, weil es ein schwieriges Spiel war mit einer rauen Gangart des Gegners gegen uns”, sagte Gyaja und fügte hinzu, dass sich seine Mannschaft teilweise den Schneid abkaufen ließ.

Das Spiel begann mit leichten Vorteilen für die Gäste, die tabellarisch unter Druck standen. Eine sehr starke Marie Brachert führte jedoch fast im Alleingang die SHB-Damen zu einem 12:9-Pausenstand. Mit neun Toren war sie die beste Werferin auf dem Feld und erhielt von ihrem Trainer ein Sonderlob: „Ein großes Lob an Marie Brachert, die heute sehr viel Verantwortung übernommen hat”, schwärmte Gyaja von seinem Rückraumtalent. Auch Torhüterin Sofia Kuch erhielt Lob, da sie ihre starke Leistung aus dem letzten Spiel bestätigte.

In der zweiten Halbzeit hielt die SHB den Vorsprung bis zur 40. Minute (18:14), bevor die Gäste eine kleine Aufholjagd starteten. Jeder Ball und jedes Tor war hart umkämpft, und die über 200 Zuschauer in der Bibrishalle sahen ein Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Nach einer wahren Handballschlacht konnte die SHB die Punkte knapp sichern.

Allerdings legten die Gäste Protest gegen die Wertung ein, da sie der Meinung waren, dass ein Tor zu viel für die SHB auf der Anzeigentafel stand. Die Schiedsrichter notierten jedoch ein anderes Ergebnis auf ihren Zetteln, das ebenfalls zugunsten der SHB ausfiel. „Meiner Meinung nach geht der Einspruch nicht durch”, zeigte sich Gyaja gelassen. „Es war ein hektisches Spiel mit vielen Fehlern, und ich bin froh, dass wir die zwei Punkte über die Zeit gerettet haben.”

Froh ist Gyaja auch über die bevorstehende zweiwöchige Spielpause: „Viele Spielerinnen haben heute angeschlagen auf die Zähne gebissen und können sich jetzt etwas auskurieren.” Mit diesem Erfolg bleibt die SHB weiter an der Tabellenspitze dran.

Es spielten:

  • Kuch und Serwe-Hug im Tor
  • Barth (1), Fleischer, Sahin (1), Schweda (2), Renner (2), Rühle (1), Brachert (9), Feth (1), Krempien (1), Lindenmaier, Siller (3)

Statistik:

  • Zeitstrafen: SHB: 4 (Barth, Sahin, Schweda, Renner), HSG Wi/Wi/Do: 5
  • Strafwürfe: SHB: 3 (keinen verwandelt), HSG Wi/Wi/Do: 3 (einen verwandelt)
  • Zuschauer: 200
  • Schiedsrichter: Appel vom TB Richen und Schmitz vom TV Lauffen