Männer Landesliga

SHB – HV RW Laupheim 28:29

Die Landesligahandballer der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim stecken angesichts der Niederlagen in den letzten beiden Spielen in einer Minikrise und
sind dabei sich aus dem Aufstiegsrennen zu verabschieden. Auch gegen den Tabellenzweiten aus Laupheim reichte es am Ende nicht zu einem Sieg. Mit 28:29
nimmt der Gast trotz einer ansprechenden Leistung die Punkte aus der Bibrishalle mit und schickt die SHB mit nun 18:12 Punkten auf den 4. Tabellenplatz.

„Wir spielen eigentlich nicht schlecht, aber haben im Moment viel Pech und dann fehlt auch einfach das Selbstvertrauen”, analysiert ein ratloser Trainer Sebastian Schmid die
negative Phase seiner Mannschaft. Wie schon gegen Treffelhausen eine Woche zuvor war man auch gegen das Spitzenteam aus Laupheim über weite Strecken die bessere Mannschaft
und hat es wieder nicht geschafft die sicherlich verdienten Punkte einzufahren. Ein Grund für die neuerliche Niederlage waren auch die kurzfristigen Ausfälle von Benedikt Schmid,
Luca Hauser, Pascal Gehringer und Adrian Akermann aus gesundheitlichen Gründen. Ein weiterer Grund ist sicherlich auch der fahrlässige Umgang mit klaren Chancen und die Konzentration im Allgemeinen.
Dabei begann alles sehr vielversprechend. Nach 6 Minuten stand es 5:1 wo Youngster Philipp Lindenmaier schon 3 Mal treffen konnte. Eine Auszeit des Gegners und ein paar Zeigerumdrehungen
später stand es auf einmal 7:7 und die spielstarken Gäste wurden wieder ins Spiel gebracht. Bis 5 Minuten vor der Halbzeit gestaltete sich das Spiel dann ausgeglichen, ehe Pascal Mailänder.
Lars Braun und Martin Mäck eine 3 Tore Führung zum 16:13 herauswerfen konnten.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit sah beim 18:14 durch Tim Kraft alles sehr gut aus und wie schon gegen Treffelhausen hatte man den Gegner eigentlich gut im Griff. Aus unerklärlichen
Gründen wird dann der Gegner der eigentlich schon sicher beherrscht wird wieder zurück ins Spiel gebracht. „Das passt im Moment nahtlos in eine Serie, wo wir phasenweise super spielen
und es nicht schaffen uns zu belohnen”, sagte SHB Trainer Schmid nach dem Spiel und tatsächlich verzettelte man sich wieder in Einzelaktionen, brachte gute Chancen nicht im gegnerischen Gehäuse unter
und brachte Laupheim wieder zurück. Genau 7 Sekunden vor dem Ende machte der Gast unter großem Jubel den Siegtreffer und ließ konsternierte Gastgeber zurück. Ein Lob aber an den für Pascal Gehringer
eingesprungene Torhüter Simon-Luca Schabel aus der Reservemannschaft der mit tollen Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt.

Sebastian Schmid fromulierte es anschließend treffend: „Wir schaffen es im Moment einfach nicht den berühmten Bock umzustoßen um den Sieg auf mal einzufahren. Für das Trainerteam ist
es im Moment einfach Mental sehr anstrengend solche Rückschläge zu verkraften”, so Schmid der im Vorfeld mit seinem Co-Trainer Michael Kling viel Zeit in die Spielvorbereitungen investiert.
Die 2 Wochen Pause bis zum Derby gegen Oberkochen/Königsbronn will der Trainer unbedingt nutzen um die Köpfe seiner Spieler wieder frei zu bekommen. „Wir mischen immer noch oben mit, was angesichts der letzten Spiele
schon kurios ist. Ich hoffe, dass wir nach ein paar Tagen Pause dann gestärkt ins Derby gegen Oberkochen/Königsbronn gehen können”, sagte Schmid abschließend und hofft, dass der Zug im Kampf um den dritten Platz
noch nicht abgefahren ist.

Es spielten: Kovalchuk und Schabel im Tor; Buntz, D.Ruoff (6), T.Kraft (2), L.Ruoff (5), Braun (3), Baur, R.Kraft, Mailänder (4), Mäck (4/3), Lindenmaier (4), Mannbeiß, Jäger
Zeitstrafen: SHB: 3 (Jäger, R.Kraft, D.Ruoff) HV RW Laupheim: 5
Strafwürfe: SHB: 5 (3 verwandelt) HV RW Laupheim: 3 (einen verwandelt)
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Markus Kühn aus Winnenden und Felix Wiesner aus Remshalden