Verbandsliga Damen
SHB – Spvgg Mössingen 29:33
Mächtig ins Stolpern geraten die SHB Damen angesichts von drei Niederlagen in den letzten vier Spielen. Auch gegen den Verfolger Mössingen geht die Mannschaft von Trainer Philipp Gyaja beim 29:33 leer aus. Nach dieser Niederlage rutscht die SHB auf den dritten Tabellenplatz ab und verabschiedet sich mit jetzt zehn Minuspunkten vorerst aus dem Meisterschaftsrennen.
Das neue Jahr stellt für die Verbandsligahandballerinnen noch nicht den erhofften Erfolg dar. Nach einer weiteren Niederlage in Mössingen hat man den Anschluss an das Spitzenduo Pfullingen und HSG Bargau/Bettringen mittlerweile verloren. Die Saison läuft zwar insgesamt noch solide, doch allmählich sollte die SHB wieder in die Spur finden.
Nach der unglücklichen und vermeidbaren Niederlage zuletzt gegen Hofen/Hüttlingen hatte die Mannschaft von Trainer Gyaja mit der Spvgg Mössingen den nächsten schweren Gegner vor der Brust. Mit Lisa Feth fehlte neben den Langzeitverletzten eine weitere wichtige Spielerin, und zudem waren einige Spielerinnen angeschlagen. „Steffi Renner, Luisa Fleischer und Carmen Siller waren eigentlich nicht fit, haben aber auf die Zähne gebissen. Mit unserem ohnehin kleinen Kader war es dann schwer, gegen eine schnell spielende Mannschaft wie Mössingen dagegenzuhalten“, so Gyaja nach dem Spiel.
Von Beginn an lief die SHB einem Rückstand hinterher und war nur beim 7:7 nach zwölf Minuten auf Augenhöhe. Danach schlichen sich Fehler ins Aufbauspiel ein, und auch die Abwehr zeigte zu wenig Zugriff. Beim 7:12 war der Rückstand bereits deutlich, und bis zur Halbzeit änderte sich mit einem 13:17 nur wenig.
In der zweiten Halbzeit keimte beim 17:19 nach knapp 36 Minuten kurzzeitig Hoffnung auf eine Wende auf. Doch Mössingen hatte einfach mehr personelle Optionen und setzte sich bis zur 45. Minute vorentscheidend auf 27:21 ab. Die SHB konnte kräftemäßig keine Aufholjagd mehr starten und verlor letztlich verdient mit vier Toren.
Trainer Philipp Gyaja zeigte sich enttäuscht über die Niederlage, konnte sie aber aufgrund der personellen Situation realistisch einordnen. „Unsere Hoffnungen auf einen breiteren Kader nach dem Hofen/Hüttlingen-Spiel haben sich leider nicht erfüllt. Dazu kamen zu viele individuelle Fehler und eine fehlende defensive Unterstützung für unsere Torhüter“, analysierte er nach dem Spiel. Zum Meisterschaftsrennen meinte Gyaja: „Bargau/Bettringen und Pfullingen sind dieses Jahr einfach zu stark und werden den Titel wohl unter sich ausmachen. Wir geben zwar noch nicht auf, aber es wird ein schwieriges Unterfangen.“
Die Chance auf Balsam für die SHB Damen bietet sich bereits am kommenden Wochenende, wenn der Tabellenletzte aus Ober-/Unterhausen in der Bolheimer Buchfeldhalle zu Gast sein wird.
Es spielten:
Tor: Serwe-Hug, Epple
Feldspielerinnen: Barth (1), Fleischer, Sahin (3), Schweda (4), Renner (1), Braun, Brachert (5), Krempien (1), Lindenmaier (7/1), Siller (7/4)
Strafen und Statistik:
Zeitstrafen: SHB: 4 (Brachert 3, Krempien) – Spvgg Mössingen: 4
Strafwürfe: SHB: 6 (5 verwandelt) – Spvgg Mössingen: 4 (3 verwandelt)
Zuschauer:
200
Schiedsrichter:
Sven Bayer und Martin Hoss