Verbandsliga Damen
SHB – SG Hofen/Hüttlingen 29:31

Zwei unterschiedliche Halbzeiten legten die Verbandsligadamen der SHB beim Absteiger Hofen/Hüttlingen aufs Parkett. Während man das Spiel über weite Strecken im Griff hatte, verlor man in der Schlussphase komplett den Faden und musste den Gastgebern beim 29:31 den Sieg überlassen.

Die Formkurve der Mannschaft vom Trainergespann Gyaja/Kicherer zeigte zuletzt nach dem Sieg gegen Hegensberg/Liebersbronn wieder nach oben, und in zurückliegenden Spielen sah man auch gegen Hofen/Hüttlingen, dass diese der SHB eigentlich liegt. Und so war es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass man trotz des Fehlens von Hanna Barth den Gegner auch in den ersten 30 Minuten dominierte. „Wir müssen eigentlich sogar noch bei konsequenterer Chancenverwertung höher führen“, so SHB-Trainer Philipp Gyaja, der aber angesichts einer 18:13-Führung zur Pause noch zufrieden dreinblickte.

Die erarbeitete 5-Tore-Führung hatte auch bis zur 40. Minute beim 24:19 noch Bestand, ehe aus unerklärlichen Gründen plötzlich bei der SHB nicht mehr viel zusammenlief. „Die SG Hofen/Hüttlingen hat sich dann enorm gepusht, und wir haben uns immer mehr den Schneid abkaufen lassen,“ erklärte Gyaja den Einbruch seiner Mannschaft. Tatsächlich lief weder in der Abwehr noch im Angriff in der Schlussphase viel zusammen, und die Gastgeberinnen, welche zuletzt mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machten, konnten das Spiel dann tatsächlich zu ihren Gunsten drehen.

Für Trainer Philipp Gyaja war die Niederlage aufgrund des Verlaufs sehr ärgerlich: „Das war heute eine unnötige Niederlage, weil wir das spielerische Potenzial hatten, aber am Ende nicht auf den Platz brachten,“ sagte er in seiner ersten Einschätzung. „Am Ende hat Hofen/Hüttlingen meiner Meinung nach sogar verdient gewonnen, weil wir teilweise wie der Hase vor der Schlange agierten und weder im Angriff noch in der Abwehr etwas zusammenlief.“ Die nächsten Spiele will die SHB aber wieder in die Spur finden. Offensichtlich ist jedoch, dass bei der SHB ein Leistungsabfall zu erkennen ist, wenn wichtige Spielerinnen fehlen. In den bisherigen Niederlagen hat immer eine Leistungsträgerin gefehlt.

Es spielten:

Tor: Serwe-Hug, Epple
Feldspielerinnen: Fleischer (3), Sahin, Schweda (3), Renner (1), Braun (1), Brachert (10/1), Krempien (2), Feth (3), Lindenmaier (3/1), Siller (2/1)

Statistiken:

Zeitstrafen: SHB: 1 (Krempien) | SG Hofen/Hüttlingen: 5
Strafwürfe: SHB: 5 (3 verwandelt) | SG Hofen/Hüttlingen: 5 (2 verwandelt)
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Volkan Güler und Lukas Riede