SHB – TV Treffelhausen 25:27

Es waren 3 lange Wochen Pause seit dem letzten Punktspiel für die Landesligamannschaft der SHB-Männer. Vielleicht lag es am fehlenden Rhythmus, dass die Reise nach Treffelhausen
am Ende nicht von Erfolg gekrönt war. Beim 25:27 jedenfalls wurde eine 4-Tore-Führung 12 Minuten vor Schluss noch verspielt und somit rutscht man in der Tabelle auf den dritten Rang
hinter Gerhausen und Laupheim ab.

Ein Luxusproblem hatte Trainer Sebastian Schmid vor der Begegnung, was sein Personal angeht. Nachdem sich Rückraumass Patrick Jäger nach über 1,5 Jahren nach seiner Mittelhandverletzung
wieder fit gemeldet hatte und auch Lars Braun nach seiner Verletzung wieder zur Verfügung stand, wurde es eng auf dem Spielberichtsbogen. Solche Situationen sind aber eher Segen als Fluch,
denn jeder Spieler stellt sich in den Dienst der Mannschaft, ob er spielt oder nicht. Hoch motiviert und heiß aufs Spiel ging es nach Böhmenkirch in die Alb-Sporthalle. Mit dem Gegner hatte man
aus dem Hinspiel nach dem 33:33 noch eine kleine Rechnung offen und wollte bei den heimstarken Gastgebern unbedingt etwas Zählbares mitnehmen.

Nach einem etwas verhaltenen, nervösen Beginn fing man sich gegen Ende der ersten Halbzeit langsam und konnte mit einer 15:13-Führung in die Pause gehen. In der zweiten Halbzeit wurde von Seiten der
Gäste zunächst konzentriert weitergespielt und eine 23:19-Führung nach 48 Minuten erzielt. Nachdem Treffelhausen auch noch zwei Rote Karten nach jeweils drei Zeitstrafen bekam, konnte man durchaus damit rechnen,
dass das Spiel sicher nach Hause gebracht wird. Doch der Gegner wurde nach einigen unnötigen Aktionen ohne Not wieder aufgebaut. Auch Trainer Sebastian Schmid verstand die Welt nicht mehr:
„Wir haben alles im Griff, und dann passiert, was leider zu oft passiert. Wir sind nicht konsequent genug, um das Spiel zuzumachen”, so ein sichtlich ratloser SHB-Trainer nach dem Spiel.
Treffelhausen nutzte die Gunst der Stunde und setzte die Nadelstiche, die eigentlich die Gäste vollends setzen wollten. Am Ende stand man mit leeren Händen in der Alb-Sporthalle und wusste nicht, warum dieses Spiel so enden konnte.

Trainer Sebastian Schmid analysierte das Spiel nach Abpfiff gewohnt kritisch:
„Am Ende stehen wir da und wissen nicht, wie wir das Spiel noch aus der Hand geben konnten. Es hat eigentlich nichts darauf hingedeutet, dass das Spiel gedreht wird, aber meine Mannschaft schafft es irgendwie,
jeden Gegner wieder zurück ins Spiel zu bringen”, so ein ratloser SHB-Coach, der vor allem seine Offensive kritisierte. „27 Gegentore in Treffelhausen zu bekommen, ist in Ordnung, aber nur 25 Tore bei unserer Offensivqualität zu werfen,
ist eine Katastrophe – und dann haben wir es auch nicht verdient zu gewinnen”.

Nach der ärgerlichen Niederlage rutscht die SHB auf den dritten Platz ab und erwartet kommenden Sonntag den Tabellenzweiten Laupheim zum nächsten schweren Spiel in der Bibrishalle.

Es spielten:

Gehringer und Kovalchuk im Tor;
D. Ruoff (2), T. Kraft (1), L. Ruoff (1), Braun, Baur (2), R. Kraft (1), Mailänder (3), Mäck (6/3), Lindenmaier (3), Jäger (2), Akermann (1)

Zeitstrafen:

SHB: 3 (D. Ruoff, L. Ruoff, Akermann)
TV Treffelhausen: 7

Strafwürfe:

SHB: 5 (3 verwandelt)
TV Treffelhausen: 3 (2 verwandelt)

Zuschauer:

300

Schiedsrichter:

Nils Bruder und Clemens Wandel