Damen Landesliga

SHB – HSG Winterbach/Weiler  20:19  (HZ: 11:10)

„der Personalnot getrotzt!“

Trainer Thomas Feil war nach dem Spiel voll des Lobes für seine Mannschaft. Das war ein toller Erfolg trotz der vielen Ausfälle, jetzt sind wir wieder in der Spur, so der Coach der SHB-Damen. Tatsächlich haben sich die blau/weißen glamm heimlich in der Tabelle auf den 6.Platz hochgearbeitet. Mit nun 7:7 Punkten ist man somit wieder im Soll. Dass es ein unglaublich schweres Stück Arbeit war in der Winterbacher Salierhalle lag zum Einen am Fehlen einiger Leistungsträgerinnen (Gerstmayr, Sturm, Biller und Braun) und zum Anderen am absoluten Harzverbot. Zudem konnte Trainer Feil unter der Woche aufgrund der Ausfälle teilweise nur mit 6 Damen trainieren. Das es dennoch zum Sieg gereicht hat muss man den Spielerinnen daher hoch anrechnen.

 Die starke Steffi Renner eröffnete den am Ende spärlichen Torreigen für ihre Farben. Friedrich verwandelte souverän von der Strafwurflinie und als die seit Wochen toll spielende Sahin zum 5:2 erhöhte nahm der Gästetrainer schon nach 7 Minuten die erste Auszeit. Zunächst verpuffte diese Unterbrechung bei den Gastgeberinnen und die SHB erhöhte gestützt auf eine toll haltende Marielle Serwe im Tor auf 7:3. Doch jetzt schlichen sich leider viele Leichtsinnsfehler ins Spiel der blau/weißen. Die HSG bekam Oberwasser und glich in der Folge zum 7:7 aus. Die emsige Ines Rühle beendete eine 4 minütige Durststrecke und brachte ihre Mannschaft wieder in Führung. Diesen hauchdünnen Vorsprung nahm die SHB-Sieben dann mit in die Halbzeitpause.

Eine strake Phase dann wieder die ersten 15 Minuten in der zweiten Hälfte. Eine tolle geschlossenen Einheit bescherte eine 17:14 Führung knapp 15 Minuten vor dem Ende. Fünf verschiedene Schützinnen (Renner, Gröner, Rühle, Sahin und Wiedmann)  konnte der Sekretär in den Spielbericht eintragen. Das Spiel schien im Griff, doch der Gegner gab noch nicht auf. Auch aufgrund des Kräfteverschleises kam die HSG zum 17:17 Ausgleich 10 Minuten vor dem Ende. Das Spiel stand wieder auf der Kippe. Die Erfahrene Lisa Friedrich und Nilda Sahin rückten zunächst die Verhältnisse wieder zurecht. Nach dem erneuten Anschlusstreffer der Gastgeberinnen scheiterten diese noch vom 7-Meter Punkt. Steffi Renner musste dann mit Zeitstrafe auf die Bank und die SHB verteidigte leidenschaftlich den hauchdünnen Vorsprung. Erst als Friedrich zum 20:18 knapp 40 Sekunden vor dem Ende treffen sollte wich die Anspannung bei den Gästen zusehends. Mit der Schlusssirene schaffte die HSG noch den 20:19 Endstand. Der Jubel anschließend war riesen groß, denn aufgrund der Voraussetzungen vor dem Spiel hatte eigentlich niemand mit einem Sieg gerechnet.

Es spielten: Serwe und Sadowski im Tor; Fleischer, Sahin (6), Schweda (1), Wiedmann (2), Rühle (4), Friedrich (3/1), Feth, Renner (3/1)