Neben den Laufeinheiten des harten Kerns hat Kapitän Timo Lehr während des Lockdowns auch jeden Donnerstag einen Onlinekraftzirkel vorbereitet. Noch heute hört man das leise Fluchen der Mannschaft, wenn man sich nachts im Wald auf dem Buigen verirrt.Bei diesen Teufelszirkeln hat sich die Mannschaft auch früh an den Ball gewöhnen können. Immerhin! Als dann wieder Treffen mit mehreren Personen möglich waren, hat die Mannschaft zunächst ihr Fußballtalent bei einigen Kickeinheiten unter Beweisstellen können. Zumindest wenn dieses Talent nicht zu Hause vergessen wurde. Schnell folgte dann aber das, wofür wir alle brennen: Die ersten Trainingseinheiten inder Halle. Anfangs noch eher im Stil von Holiday on Ice, gewöhnte sich die Mannschaft jedoch wieder schnell an den zwischenzeitlich recht ungewohnten Hallenboden. Giggs jedenfalls scheint den Lockdown genutzt zu haben. Er zauberte zum Erstaunen Aller auf einmal Übungen aus dem Hut, die er vermutlich aus einem monatelangen Selbststudium im Internet mitgebracht hat. Zunächst war die Vorbereitung von Sicherheitswürfen der Spieler geprägt, niemand wollte sich nach solanger Zeit blamieren. Doch mit den fortschreitenden Trainingswochen kam auch wieder das Vertrauen in die eigenen Hände zurück. Neue Spielzüge wurden einstudiert, Abläufe perfektioniert, das Teamgefühl immer weiter gesteigert. Die Moral stieg, das Selbstvertrauen wurde immer größer. Die Mannschaft fühlte sich bereit für Großes.
Das alles gipfelte beim bisher einzigen Vorbereitungsspiel gegen den Bezirksligisten Langenau/Elchingen 2. Zumindest bis zum Anpfiff. Die Partie gingdeutlich verloren. Doch gegen die zwei Ligen höher angesiedelte Langenauer Reserve waren auch schon erste mutmachende Ansätze zu sehen. Und so steht die Mannschaft nun in den Startlöchern auf eine hoffentlich dieses Mal länger andauernde Saison, in der sie schon im ersten Spiel mehr Punkten holen möchte, alsin der vergangenen Spielzeit. Einige Erfolge konnte sie aber schon in den vergangenen Wochen und Monaten feiern. Gleich mehrere Spieler haben dafür gesorgt, dass in 18 Jahren die Frauen- und Herrenmannschaften wieder frische Spieler erhalten.