Eine langwierige, anstrengende, Vorbereitung, die viele der hochtalentierten Spieler an ihre Grenzen brachte. Angefangen hat alles mit einer wahnwitzigen Idee, im Juni bereits die Laufschuhe anzuziehen. Das Eselsburger Tal,für normale Menschen ein idyllischer Ausflugsort mit schöner Natur, avancierte für die Männer 2 zu einem wöchentlichen Höllentrip. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, wann der Spielbetrieb aufgenommen wird. Es war ein Start der Vorbereitung ins Ungewisse. Auf anfänglichem Stöhnen und Jammern folgte ein noch größeres Stöhnen und Jammern. Doch der Ehrgeiz war geweckt. Die Motivation am Steigen. Schnell schlug eine Portion Übermut mit und der „Lauftreff Dienstag“ war geboren. Eine Erfindung, die für manche Spieler nur vom Teufel persönlich hätte kommen können. Zwei Mal Laufen in einer Woche – schnell gewannen verzweifelte Sprüche wie „Im Wald holst du keine Punkte...“ Popularität unter den Spielern. Doch dieser Kniff ermöglichte es der Mannschaft, früh auch in das Hallentraining einzusteigen und am Handballerischen zu Arbeiten. Früher, als es die Spieler bisher kannten, die sonst einen Donnerstag vor Saisonbeginn sich zum ersten Training trafen. Dienstags blieb die Beteiligung am Lauftreff konstant, Donnerstag wurde vor dem Hallentraining auch eine kleine Runde gejoggt. Bei den Spielern kamen Muskeln zum Vorschein, von der sie zuletzt im Biologieunterricht in der 9. Klasse gehört hatten. Die Stimmung in der Mannschaft wurde besser. Ein kleines bisschen Euphorie war hier und da zuhören. Trainer-Legende Günther „Who’s that Giggs“ Häberle forderte seine Mannen schon früh in der Hallenvorbereitung mit abwechslungsreichen Übungen. Schnell waren Fortschritte auszumachen. Das Team begann zusammenzuwachsen. Also – spielerisch. Und nicht wie sonst nur biertechnisch. Wir möchten kein falsches Bild hier erzeugen: ein oder zwei K20 gekühlter Hopfentee finden nach wie vor den Weg vor die Buchfeldhalle. Doch um die neue Männer 2 zu beschreiben, trifft es eine Tatsache sehr gut: Auch alkoholfreies Bier schafft es mittlerweile in die durstigen Rachen nach einem anstrengenden Training. Die Mannschaft versteht sich zwar immer noch als Hobbymannschaft durch und durch. Doch in diesem Jahr könnte eine konstante Leistung auch dauerhaften Erfolg bringen. Einen Erfolg, der die Mannschaft mit dieser langen und motivierenden Vorbereitung durchaus in den Top 4 der Kreisliga bringen könnte. Aber nur, wenn das aktuelle Niveau gehalten werden kann und weiterhin die Trainingsbeteiligung hoch bleibt.