Frauen Landesliga
SHB – TSG Ailingen 33:28 (HZ: 16:16)
“die SHB richtet es in 10 Minuten!”
Letztlich war es der erwartete deutliche Auswärtssieg für die SHB bei der Abstiegsbedrohten Mannschaft vom Bodensee. Allerdings machte es der Gegner den SHB Damen schwerer als erwartet. Am Ende genügten 10 starke Minuten in der zweiten Halbzeit um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.
Ohne die Linkshänderin Anne Schweda traten die Blau/Weißen die erste Auswärtsreise an den schönen Bodensee an. Mit gehörigem Rückenwind aus dem zuletzt deutlichen Heimsieg gegen Langenau/Elchingen wollte man auch bei der abstiegsbedrohten TSG nichts anbrennen lassen. Wenngleich das Trainergespann Feil/Schweda vor der Heimstärke der Ailingerinnen vor dem Spiel warnten. Ihre bisher erspielten 5 Punkte holten sie allesamt zu Hause. Schnaitheim und Giengen/Brenz mussten dies schon schmerzlich erfahren.
Im Hinspiel wurde Ailingen mit 33:20 regelrecht aus der Halle geschossen, aber das es dieses Mal nicht so einfach werden würde zeigten die TSG`lerinnen gleich von Beginn an. Nach knapp 4 Minuten stand es 3:1 für die Heimmannschaft wobei die spätere 9-fache Torschützin Höhn schon ihren Sahnetag mit 3 Treffern in Folge andeutete. Sicher war das Harzverbot in der Halle mit ein Grund für den Fehlstart. Die formstarke SHB Linkshänderin Lena Biller schaffte zwar noch den Anschluß aber Ailingen nutzte zu Beginn gut die Lücken in der noch löchrigen zu passiv agierenden Deckung der Gäste. Beim zwischenzeitlichen 7:3 nach knapp 10 Minuten stotterte der Blau/Weiße Motor noch gehörig. Zunächst unterbrach Trainer Thomas Feil noch nicht mittels Auszeit. Er vertraute der Spielstärke seiner Mannschaft die jetzt in der Folge zu Tage kommen sollte. Spielmacherin Sahin, die wieder stark spielende Mona Gerstmayr und Franzi Braun schafften mit ihren Treffern nach knapp 20 Minuten den 10:9 Anschluß. Die gewünschte Sicherheit blieb aber zunächst aus. Ailingen nutzte jeden technischen Fehler weiter gut aus und setzte sich wieder auf 3 Tore (12:9) ab. Jetzt spielte Ines Rühle groß auf und holte mit ihren Treffern wieder das Unentschieden und als Anki Lindenmaier mit ihren Treffern auf 14:12 stellte, war die erste Führung im Spiel geschafft. Ailingen lies aber immer noch nicht locker und beim 16:16 mit der Schlusssirene konnten sich die SHB Damen leider noch lange nicht zurücklehnen.
Es dauerte fast 2 Minuten, ehe Mona Gerstmayr den Torreigen in der zweiten Halbzeit eröffnete. Carmen Siller erhöhte den Vorsprung mit ihrem Doppelschlag auf 18:16. Ailingen schaffte zwar noch den 18:17 Anschluß aber jetzt sollte der SHB-Turbo endgültig zünden. Zwischen der 35. und 45. Minute legten die Blau/Weißen SHB Damen einen 9:0 Lauf aufs Parkett und spielten den Gegner fast schon schwindelig. Für die mannschaftlich tolle Geschlossenheit sprach in dieser Phase auch, dass gleich 5 verschiedene Torschützinnen im Spielbericht eingetragen wurden. Heimtrainer Rossi wollte zwischenzeitlich mit Auszeit den SHB Express stoppen, allerdings mit mäßigem Erfolg. Bis zum 30:20 knapp 10 Minuten vor dem Ende lief der Motor des Tabellenzweiten wie geschmiert, doch in der Gewissheit des sicheren Vorsprungs schlichen sich gegen Ende wieder einige technische Fehler ein. Trainer Thomas Feil wechselte munter durch wodurch der Spielfluß etwas litt. Letztlich war es aber ein sicherer Sieg gegen tapfer kämpfende Ailingerinnen.
Trainer Thomas Feil war angesichts der tollen Leistung in der zweiten Halbzeit voll des Lobes für seine Mannschaft. Wir mussten uns zuerst an das harzfreie Spiel gewöhnen und haben es vor Allem in der zweiten Halbzeit überragend gespielt so der SHB Coach der jetzt natürlich auf die weiteren schweren Aufgaben blickt. Mit Gerhausen, Schnaitheim und Giengen/Brenz warten harte Brocken auf die SHB Damen wo sich zeigen wird, ob der zweite Platz verteidigt werden kann.
Es spielten: Kuch und Geib im Tor; Fleischer, Lindenmaier (6), Sahin (4), Gröner, Braun (1), Rühle (5), Biller (5), Gerstmayr (8/4), Feth, Renner (1), Siller (3)