Damen Handball Landesliga

SHB – ALLOWA  22:36  (HZ: 11:17)

„ein gebrauchter Tag für die SHB!“

Es gibt so Tage im Leben eines Handballers oder Handballerin, da wäre man lieber im Bett geblieben. Solch einen Tag erlebten die Damen der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim am vergangenen Sonntag bei der ambitionierten Mannschaft Alfdorf/Lorch/Waldhausen. Die 3er Spielgemeinschaft ist laut der Torwarttrainerin der SHB Sabine Schweda wohl die Mannschaft die den schnellsten Handball in der Liga spielt.

Eigentlich hätten wir nur in Bestbesetzung eine reelle Chance gehabt, so Schweda die mehrere Punkte für diese empfindliche Niederlage anführt. Zum Einen musste Trainer Thomas Feil auf die formstarke Spielmacherin Nilda Sahin verzichten, die sich einer Schulter Operation unterziehen musste. Und zum Anderen verloren die Blau/Weißen Rückraumspielerin Lisa Friedrich in der 32. Minute nach der dritten Zeitstrafe. Zudem musste auch Lisa Feth Mitte der zweiten Halbzeit mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Feld. Und zu guter Letzt agierte die SHB insgesamt 16 Minuten in Unterzahl was gegenüber den nur 6 Minuten für die Gastgeber natürlich auch entsprechend ins Gewicht fiel. Diese Faktoren zusammen gezählt hast du einfach keine Chance gegen eine Mannschaft die derart Spielstark auftritt und erst ein Spiel zu Hause verloren hat.

Allerdings legten die Damen von Trainer Feil in der Lorcher Schäfersfeldhalle los wie die Feuerwehr. Ines Rühle, sowie jeweils einen Doppelschlag von Lisa Friedrich und Cara Sturm bedeuteten eine 5:0 Führung nach 6 Minuten. ALLOWAs Trainer war bedient und musste früh die Grüne Karte zur Auszeit zücken. Wie so oft im Handball ein probates Mittel den Spielfluss des Gegners zu unterbinden. Die Gastgeberinnen kamen dann auch besser ins Spiel und gingen nach knapp 20 Minuten durch die spätere 15 fache Torschützin Barth zum ersten Mal in Führung. Sie war über das gesamte Spiel nicht in den Griff zu bekommen. Die Blau/Weißen verloren nun komplett den Faden und mussten den Gegner bis zum 11:17 Pausenstand davon ziehen lassen.

Mona Gerstmayrs Anschluss gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit zum 12:17 war nochmal ein kleiner Hoffnungsfunke aber ALLOWA war weiter unaufhaltsam in Fahrt. Das Umschaltspiel der Gastgeberinnen war zugegeben einfach Extraklasse und so schraubte die 3er Gemeinschaft den Vorsprung kontinuierlich nach oben. Ein Gegenstoß nach dem Anderen rollte auf das SHB-Gehäuse zu und so kam auch Sabine Schweda nach dem Spiel und der Kanterniederlage zur Erkenntnis: „Mund abwischen und weiter!“ Trotz dieser empfindlichen Niederlage schließt die SHB die Vorrunde als hervorragender Tabellenfünfter in dieser unglaublich stark besetzten Liga ab. Es bleibt den verletzten Spielerinnen Nilda Sahin und Lisa Feth alles Gute und eine schnelle Genesung zu wünschen!

Es spielten: Sadowski und Serwe im Tor; Sturm (3), Fleischer (1), Schweda, Wiedmann (2), Gröner, Braun, Rühle (5), Friedrich (4), Gerstmayr (3), Feth (1), Renner (3/1)

Zeitstrafen:  SHB:  8     ALLOWA: 3

Strafwürfe:  SHB: 1 (verwandelt)   ALLOWA:  9 (5 verwandelt)

Schiedsrichter: Eisele aus Stetten