Handball Landesliga Frauen

SHB – FSG Giengen/Brenz  30:31  (HZ: 16:13)

„Am Ende komplett den Faden verloren!“

Der berühmte Satz mit „X“. Letzten Samstag passte dieser recht gut zur Leistung unserer Damenmannschaft  beim Derby in Sontheim gegen die FSG Giengen/Brenz. Eines wurde auch in dieser Begegnung mehr als deutlich.

Das Angriffsspiel passt aber der Deckungsverband kassiert einfach zu viele Gegentore. Ohne die Leistung der Gastgeber zu schmälern, immerhin hat die FSG auch schon 2 Siege auf dem Konto, aber wenn man das Spiel über  fast 50 Minuten im Griff hat, darf das nicht passieren.

Personell muss Trainer Thomas Feil weiterhin auf Lisa Uhl und Anna Sadowski verzichten. Unter der Woche war auch Torhüterin Sofia Kuch gesundheitlich angeschlagen. Dennoch rechnete sich die Mannschaft nach dem deutlichen Derbysieg gegen Schnaitheim natürlich berechtigt was aus gegen die Gastgeberinnen.

Es begann aber zunächst gar nicht gut für die blau/weißen. Giengen legte gleich gut los und vor Allem FSG Spielerin Ina Heißwolf sollte einen überragenden Tage erwischen. Am Ende erzielte die Tochter der Trainerin Kirsten Heißwolf sage und schreibe 19 Tore (davon 10 Strafwürfe). Nach 5 Minuten lag die Feil-Truppe 0:3 zurück und erst nach 6 Minuten konnte Sahin den Torfluch für ihr Team brechen. Die auf SHB Seite gut aufgelegten Carmen Siller, Anne Schweda und Stella Wiedmann führten ihre Mannschaft dann zur ersten Führung nach knapp 13 Minuten (7:6).

Ein offener Schlagabtausch fand dann bis zum 13:13 statt. Erst in den letzten 7 Minuten vor der Pause stand die Deckung endlich kompakter und vorne sorgten Siller, Biller und Gerstmayr für eine 3 Tore Führung zur Pause.

In der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit spielten die Gäste solide weiter und konnten die Führung teilweise auf 5 Tore ausbauen (26:21). Auch 10 Minuten vor dem Ende deutete beim 28:24 noch nichts auf einen Einbruch hin. Teammanagerin Angelika Biller hatte aber auf der Tribüne sitzend eine dunkle Vorahnung und diese sollte sich leider bestätigen. Anne Schweda musste mit 2 Minuten vom Feld und die FSG nutzte dies als Wachmacher. Innerhalb von 7 Minuten legten die FSG-Damen einen 6:0 Lauf zum 30:28 hin. Auch eine zwischenzeitliche genommene Auszeit von SHB-Trainer Feil konnte den Torhunger der „Neu Landeligistinnen“ nicht stillen. Anne Schweda und Lena Biller konnten zwar nochmal ausgleichen aber knapp 15 Sekunden vor dem Ende machte Giengen/Brenz den viel umjubelten Siegtreffer und lies eine bedröppelte SHB Mannschaft ohne Punkte wieder heimfahren. Somit sind die Derbywochen mittlerweile mit einem Sieg und einer Niederlage bisher ausgeglichen. Kommendes Wochenende sollte aber gegen Oberkochen/Königsbronn unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden werden.

Es spielten: Kuch und Thierer im Tor; Fleischer, Sahin (1), Schweda (6), Wiedmann (6), Gröner, Braun, Rühle (1), Biller (6), Gerstmayr (3/1), Feth, Renner, Siller (7)