Frauen Landesliga

SHB – HSG Ebersbach/Bünzwangen  21:30  (HZ: 12:11)

„Der SHB Motor stottert!“

Trotz des tollen Lichtblickes im Derby gegen Schnaitheim vor 2 Wochen wo man deutlich gewinnen konnte täuscht es nicht hinweg, dass die SHB in den letzten 6 Spielen 5 Niederlagen hinnehmen musste. Teilweise kamen diese zustande, weil man nach einer tollen 1.Halbzeit unerklärlicherweise in der zweiten Hälfte den Faden verlor. So war es schon gegen FrischAuf! Göppingen vor einer Woche als man nach einer Führung zur Halbzeit noch sehr deutlich verlor und auch    gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen reichten sehr gute 30 Minuten mit einer Führung nicht um etwas zählbares mitzunehmen.

Es sind im Moment personell gesehen schwierige Zeiten für den Coach der SHB-Damen Thomas Feil. Aber die Mannschaft ist trotz der Ausfälle immer noch stark genug besetzt um in dieser Liga Spiele zu gewinnen. Leider kam vergangenen Sonntag mit der dritt platzierten HSG Ebersbach/Bünzwangen ein weiterer harter Brocken in die Bibrishalle.

Furchtlos ging die Heimmannschaft das schwierige Unterfangen zunächst an, denn schließlich hatte man das Hinspiel noch 28:26 gewonnen. Beim 4:2 nach 9 Minuten stand die Abwehr um eine toll haltende Aische Sadowski bombensicher und vorne machten Sturm, Gerstmayr und Rühle mit ihren Treffern gehörig Dampf. Weiter glänzte die SHB mit gefälligen Kombinationen und hinten wurde es den Gästen sehr schwer gemacht  Tore zu erzielen. Beim 8:5 nach 15 Minuten war der Gegner entsprechend überrascht und nahm die Auszeit. Das tolle Niveau konnte zwar nicht ganz gehalten werden aber zumindest hatte man mit der hauchdünnen Halbzeitführung eine gute Duftmarke setzen können.

Unerklärlich deshalb auch der Einbruch in der zweiten Halbzeit. Vorne lief nun leider nicht mehr viel zusammen. Beim 13:16 nach 5 Minuten in Hälfte zwei legte der Gast schon einen 5:1 Lauf hin und Trainer Feil zog gleich die Grüne Karte zur Auszeit. Der Impuls blieb aber leider aus. Viel zu harmlos agierte die Heimmannschaft vorne und die HSG-Torfrau konnte die schwachen Würfe der SHB`lerinnen in passgenaue Gegenstöße ummünzen. Beim 16:25 knapp 10 Minuten vor dem Ende war schon eine Entscheidung gefallen und die SHB-Spielerinnen ließen allmählich die Köpfe hängen. Nur 9 Mal trafen die Blau/Weißen in der zweiten Halbzeit noch ins gegnerische Tor und mussten dem Gegner letztlich vollends ohne große Gegenwehr die Punkte recht deutlich überlassen. Trainer Feil konnte sich den Einbruch in der zweiten Halbzeit auch nicht erklären. Dies nur am fehlenden Personal festzumachen wäre eine Erklärung aber letztlich zu einfach.

Am Samstag wartet ausgerechnet der ambitionierte Tabellenführer (Winzingen/Wißgoldingen) auf die Feil-Schützlinge. Alles andere als ein Aufbaugegner für das angeknackste Selbstvertrauen.

Es spielten: Sadowski und Serwe im Tor; Sturm (5), Fleischer, Schweda (1), Wiedmann (3), Gröner, Braun, Rühle (1), Biller (1), Gerstmayr (8/3), Renner (2)