Handball Landesliga Damen
SHB – MTG Wangen 28:30  (HZ: 16:15)
„in der Abwehr hakt es!“
Eine neuerliche weite Reise ohne Punkte gab es für die Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim vergangenen Samstag. Nachdem man eine Woche zuvor gegen den Tabellenführer Urach klar das Nachsehen hatte, wollte die Mannschaft von Trainer Peter Prinz gegen Wangen wieder Selbstvertrauen tanken.
Im Hinspiel gab es noch einen 36:25 Kantersieg, aber da reisten einige Spielerinnen der MTG nicht mit aus dem Allgäu. Mittlerweile ist Wangen auf den dritten Tabellenplatz geklettert und hat zu Hause gegen den Tabellenführer Urach unter anderem mit 9 Toren Unterschied gewonnen. Deshalb reiste man mit gehörigem Respekt zum Auswärtsspiel. Personell konnte Prinz Torhüterin Sadowski nach ihrem Urlaub wieder im Team begrüßen. Ansonsten fiel Spielführerin Cara Sturm weiterhin mit Verletzung aus und auch die heimliche Abwehrchefin Steffi Renner musste für dieses Spiel leider passen.
Das Spiel in der Argenhalle begann sehr ausgeglichen. Nach den ersten 15 Minuten stand es 5:5 in einem guten Landesligaspiel. Langsam nahmen die Gäste Fahrt auf und beim 5:8 aus Sicht der Gastgeberinnen nahm der MTG Trainer Sellei die erste Auszeit im Spiel. Wofür Auszeiten da sind demonstrierte Wangen dann in der Folge. Nach 20 Minuten Spielzeit hatte der Tabellendritte die SHB-Damen beim 9:9 wieder eingeholt. Wieder verschafften sich die blau/weißen in der Folge einen kleinen Vorteil, aber leider konnte man nicht weiter als auf 2 Tore davon ziehen. Schließlich rettete die SHB-Sieben einen hauchdünnen Vorsprung (16:15) bis in die Halbzeit.
Einen schlechten Start in die zweite Hälfte musste der SHB-Trainer dann leider mit ansehen. Wangen dominierte nun das Spiel und konnte bis auf 23:18 nach 43 Minuten Spielzeit davon ziehen. Die Befürchtung war groß, dass sich die heimstarke MTG`lerinnen in einen Rausch spielen könnten. Doch nun zeigte die SHB ihr großes Kämpferherz. Angeführt von der starken Mona Gerstmayr waren die blau/weißen beim 24:26 knapp 8 Minuten vor dem Ende wieder dran. Leider ließ man den Gastgeberinnen in der Folge wieder zu viel Freiraum und beim 24:28 knapp 8 Minuten vor dem Ende schien einen Vorentscheidung gefallen zu sein. Aufopferungsvoll weiter der Kampf der SHB-Damen und als Lisa Friedrich zum 27:28 einwerfen konnte waren noch 2 Minuten zu spielen. Die Sensation war zum Greifen nah. Wangen nahm nochmal eine Auszeit um in Ruhe nochmal einen Angriff zu spielen. Leider fanden die Gastgeberinnen eine Minute vor dem Ende die Lücke in der SHB-Deckung zur Entscheidung. Trainer Prinz war aber nach dem Spiel trotzdem stolz auf seine Mannschaft. Wenn man bedenkt, dass hier schon andere Teams verloren haben und dass er auf zwei Stammkräfte verzichten musste war die Leistung aller Ehren wert.
Kommenden Samstag beendet der Aufsteiger sein tolles Jahr 2018 mit einem Heimspiel gegen die SG Argental. Wenn es nach dem SHB Trainer geht sollte wenn möglich ein positives Punktekonto zum Jahresabschluss herausspringen (Momentan 12:12 Punkte).
Es spielten: Sadowski und Serwe im Tor; Sahin, Schweda, Wiedmann (2), V. Oberling (2), Braun (1), Rühle (2), Friedrich (6/1), Gerstmayr (8/3), Feth, A.Oberling (7)