Handball Landesliga Männer
SHB – TSG Söflingen  29:30 (HZ: 14:16)
Die zweite Niederlage im vierten Spiel und wieder mit nur einem Tor verloren. War es zuletzt in Bad Saulgau noch der Angriff der erheblich schwächelte war es nun die Deckung, welche SHB -Trainer Cosmin Popa die Zornesröte ins Gesicht trieb. Zudem waren die Unparteiischen oft überfordert und fanden keine richtige Linie wie Co-Trainer Dennis Wurelly nach dem Spiel ebenfalls als Grund für die unnötige Niederlage anmerkte.
Eine Pause nach der knappen erstgen Saisonniederlage in Saulgau wollte man zuletzt in den Trainingseinheiten nutzen um vor Allem im Angriff wieder mehr Durchschlagskraft zu bekommen. Eines vorweg: Trotz wieder bester vergebener Chancen lag es nicht am Angriff, dass man der Drittligareserve nicht den Zahn ziehen konnte. Mit den Langzeitverletzten galt es auch Flügelflitzer Daniel Ruoff und Linkshänder Adi Akermann zu ersetzen. Trotzdem wollte man mit einem Sieg oben dran zu bleiben. Den besseren Start hatte die TSG mit einem 2:0. Nach knapp 3 Minuten erzielte der an diesem Abend beste SHB`ler Domi Weller den ersten Treffer für seine Farben. Schon früh im Spiel offenbarte sich die Unsortiertheit in der Deckung welche vor allem die quirligen Söflinger Angreifer Klöffel und Dürner zu nutzen wussten. SHB Linkshänder Mezencev hielt seine Mannschaft mit 3 Treffern in Folge beim 6:6 nach 10 Minuten gut im Spiel. Auch nach 20 Minuten beim 10:10 durch Kraft war es noch ein Spiel auf Augenhöhe. Söflingen konnte sich dann in der Folge trotz Unterzahl auf 15:12 absetzen. Weller und Wurelly unterbrachen aber den guten Lauf der Hausherren und sorgten zumindest dafür, dass sich die TSG nicht weiter davonschleichen konnte. Mit einem 14:16 Rückstand aus Sicht der Gäste wurden die Seiten gewechselt.
Eine klare Ansprache zur Pause von Trainer Popa zielte auf die Deckungsschwäche seiner Mannschaft. Ohne despektierlich zu klingen aber 16 Gegentore befand der blau/weiße Handballlehrer doch zu viel des Guten. In der zweiten Halbzeit schaffte Youngster Luca Ruoff nach knapp 37 Minuten den Anschlusstreffer zum 18:19. Ein Ruck ging aber leider weiter nicht durch das Team der SHB. Immer mehr rückte das Schiedsrichtergespann in den Vordergrund und wartete mit teils schwer nachvollziehbaren Entscheidungen auf. Eine  Zeitstrafe gegen den aufgebrachten Coach der SHB nutzten die Hausherren nach 45 Minuten um auf 24:21 wieder wegzuziehen. Popa legte die Karte zur Auszeit und 10 Minuten vor dem Ende war es erneut Kraft der den Anschluss zum 24:25 markieren sollte. Auch dieses Mal blieb der Ruck durchs Team leider aus und die abgezockten Ulmer Vorstädter zogen wieder 4 Tore weg. Eine turbulente Schlussphase sahen dann die knapp 60 Zuschauer in der Ulmer Kuhberghalle. Zunächst verpasste Beljic vom 7-Meter Punkt auf 2 Tore zu verkürzen und dann flog auch noch SHB Coach Popa mit Rot von der Trainerbank. Den Punktgewinn weiter im Auge kämpften die Gäste in der verbleibenden Zeit aufopferungsvoll. Der Anschlusstreffer zum 30:29 fiel durch Domi Weller zwar, aber leider erst 15 Sekunden vor dem Ende. Somit fuhren die blau/weißen auch bei diesem Auswärtsspiel am Ende ohne Punkte wieder nach Hause.
Co-Trainer Wurelly brachte es scharf analysiert auf den Punkt wo es seiner Meinung nach fehlte. Wir beschäftigen uns zu sehr mit den Schiedsrichtern anstatt ruhig weiter zu spielen, so der Routinier der zudem mit den vergebenen Chancen und der löchrigen Abwehr haderte. Mit der Württembergligareserve Lauterstein wartet kommenden Sonntag der nächste harte Brocken auf die SHB.
Es spielten: Gehringer und Bader im Tor; Kling (3), Hauser (2), T.Kraft, Mecenzev (4), R.Kraft (2), Wurelly (1), Beljic (5/4), Elsenhans, Weller (10/5), Reith
Zeitstrafen: SHB: 8 (Kraft 2, Popa 2, Hauser, Ruoff, Wurelly, Beljic)  TSG Söflingen: 5
Strafwürfe:  SHB: 12 (9 verwandelt)   TSG Söflingen: 4 (3 verwandelt)
Zuschauer: 60
Schiedsrichter: Riede und Rizzo von der JSG Balingen/Weilstetten