Handball Landesliga

SHB – SG Hofen/Hüttlingen  17:19  (HZ: 8:12)

„Offensive Mangelhaft!“

Das war ein schlechtes Landesligaspiel von beiden Teams in der Hüttlinger Limeshalle mit dem besseren Ende für den Aufsteiger.Der Abwärtstrend mit 4 Niederlagen in Folge hält somit für die SHB weiter an. Auch wenn davon 3 Niederlagen gegen die ersten 3 der Tabelle zu Buche stehen muss sich die Mannschaft dennoch die Frage gefallen lassen, warum es derzeit alles andere als rund läuft.

Ein Aspekt ist im Moment sicherlich die schwache Offensive der Blau/Weißen. Teammanager Roland Hauser sah nach dem Spiel ganz klar das fehlende Umschaltspiel von hinten raus als einer der Hauptgründe warum man seit 4 Spielen auf einen Punktgewinn wartet. Wir haben die schnellen Spieler in unserer Mannschaft, nutzen aber nach Ballgewinnen zu wenig den erweiterten Gegenstoß, so Hauser der zudem natürlich auch das mangelnde Selbstvertrauen mit als Grund anführte.

Langsam aber sicher muss die Mannschaft aufpassen nicht noch tiefer in den Tabellenkeller zu rutschen. Zwar ist man mit 7 Punkten Vorsprung noch relativ komfortabel von den direkten Abstiegsrängen entfernt, aber es kann manchmal schneller gehen als man denkt, vor allem, wenn die direkten Konkurrenten irgendwann Morgenluft wittern.

Verzichten musste Coach Popa zu den bekannten verletzungsbedingten Ausfällen auf Ruoff, Bayik und Mecenzev. Hofen/Hüttlingen spielt bislang eine sehr ordentliche Saison als Aufsteiger, was auch zu großen Teilen an den ehemaligen SHB-Spielern und jetzigem SG-Trainergespann Adam/Pharion liegt. Die Beiden hatten sich natürlich vor dem Spiel entsprechend eine Taktik festgelegt um die Punkte zu Hause einzufahren. Das Hinspiel ging mit 27:26 hauchdünn an die SHB.

Entsprechend forsch dann auch der Beginn des Aufsteigers. Mit Tempospiel und zielstrebigen Aktionen sahen sich die Blau/Weißen nach knapp 12 Minuten schon mit 2:6 im Hintertreffen. Die Hausherren agierten weiter in dem hohen Tempo und beim 5:10 aus Sicht der Gäste nahm SHB-Trainer Popa die fällige Auszeit. Bis Dato hatte die SHB schon 2 Strafwürfe nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen können und vorne wurde wieder zu viel ligen gelassen.

Der emsige Stefan Beljic der am Ende über die Hälfte der Tore für seine Farben erzielen konnte sowie Linkshänder Hannes Baur sorgten dafür, dass die Ostälbler nicht weiter davon ziehen konnten. Dennoch war dies wohl die schlechteste Halbzeit der SHB in dieser Saison was die Angriffsleistung  mit nur 8 erzielten Toren betrifft.

Zunächst lief es auch in der zweiten Halbzeit eher suboptimal für die Gäste. Hofen/Hüttlingen wartete geduldig auf ihre Chancen und die SHB kam zunächst nicht ins Spiel. Beim 8:14 musste da einem schon fast Angst und Bange werden nicht zu früh in eine Vorentscheidung hineinzurutschen. Es waren vermehrt Einzelaktionen, welche die Blau/Weißen allmählich wieder zurück ins Geschäft brachten. Torhüter Konkel steigerte sich zunehmends und vorne wurden endlich mal die Chancen genutzt. Als Trittler zum 15:16 Anschluss einwerfen konnte war man knapp 10 Minuten vor dem Ende wieder da. Aber der so wichtige Ausgleich wollte einfach nicht gelingen. Die junge Mannschaft der Gastgeber machte das sehr abgezockt und nutzte die wenigen Chancen einfach letztlich effizienter. Am Ende traf man in beiden Halbzeiten nicht einmal 2 stellig und musste somit nach dem Spiel eingestehen, dass man mit einer solchen Angriffsleistung in der Landesliga keinen Blumentopf gewinnen kann.

Die willkommene Faschingspause sollte auf jeden Fall für die Regeneration genutzt werden um für den Ligaendspurt gewappnet zu sein.

Es spielten: Konkel und Gehringer im Tor; Kling, Hauser, Trittler (2), Baur (2), Kraft, Wurelly, Beljic (9/1), Elsenhans (1), Jäger, Akermann (1), Weller (2/1)

Zeitstrafen: SHB: 5 (Wurelly 2, Kling, Kraft, Akermann)  SH Hofen/Hüttlingen: 3

Strafwürfe: SHB: 7  (3 verwandelt)   SG H/H:  5  (2 verwandelt)

Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Gebrüder Mollenkopf aus Pfullingen