Damen Landesliga

SHB – HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf  25:26  (HZ: 11:10)

„Anerkennung vom Gegner!“

Wenn sogar der gegnerische Trainer nach dem Spiel die Leistung der SHB lobt, dann hat die Mannschaft von Trainer Thomas Feil sichtlich Eindruck hinterlassen. Gegen den Tabellenführer spielte die SHB endlich mal wieder 60 Minuten konstant gut und brachte die ambitionierten Gastgeberinnen an den Rand eines Punktverlustes. Das es am Ende nicht gereicht hat schmerzt zwar aber zeigt auch, dass die Mannschaft trotz der zuletzt negativen Ergebnisse zusammen gerückt ist.

Trainer Feil war nach dem Spiel auch sehr angetan von der Leistung seiner Mannschaft. Vorwerfen dürfen wir uns heute überhaupt nichts, so Feil der eine engagierte geschlossene Leistung gesehen hatte. Die Enttäuschung über die knappe Niederlage war zwar zunächst groß aber die großartige Leistung überwog am Ende und bringt Selbstvertrauen für die restliche Saison.

Los ging es mit einem kleinen Schock, denn Spielführerin Cara Sturm bekam schon nach 3 Minuten die rote Karte nach einer unglücklichen Abwehraktion. Winzingen schlug daraus gleich Kapital und ging mit 3:1 in Führung. Es dauerte fast 9 Minuten ehe Ines Rühle den zweiten Treffer für ihre Farben erzielen konnte. Aber auch der Tabellenführer hatte Ladehemmung oder scheiterte oft an der toll haltenden SHB-Torhüterin Sadowski. Ein Doppelschlag von Stella Wiedmann aus dem Rückraum brachte nicht nur die 4:3 Führung sondern zwang den sichtlich überraschten Heimcoach dazu schon nach 11 Minuten die Karte zur Auszeit zu legen. Unbeirrt davon spielten die Blau/Weißen weiter einen flotten Handball in der Lautertalhalle. Ohne technische Fehler das Spiel der SHB und hinten machte man es dem Gegner schwer zu Torerfolgen zu kommen.Der Vorsprung wurde über die erste Halbzeit zur hauchdünnen 11:10 Führung nach einer tollen geschlossenen Mannschaftsleistung gehalten.

Nun galt es in der zweiten Halbzeit nicht wie in den letzten beiden Spielen nachzulassen. Und tatsächlich machte die Feil-Truppe genauso zielstrebig wie in Halbzeit eins weiter. Schweda, Rühle und Wiedmann wirbelten die Abwehr des Tabellenführers ordentlich durcheinander. Beim 16:13 nach 38 Minuten war sogar ein kleines Polster herausgeworfen. Jetzt legte der Favorit aber den Schalter etwas um und kam in der Folge besser ins Spiel. Beim 16:16 nach 42 Minuten legte Trainer Feil die Grüne Karte. Wi/Wi/Do drehte nun komplett das Spiel zur 20:18 Führung. Die Sorge war groß, dass man wie schon in den beiden Spielen zuvor in den letzten Minuten einbrechen könnte. Aber dieses Mal stemmte sich das Team gegen eine Niederlage. Lena Biller und Stella Wiedmann schafften mit ihren Toren den 20:20 Ausgleich knapp 10 Minuten vor dem Ende. Die Hoffnung auf was zählbares war zum Greifen nah. Leidenschaftlich der Kampf der Blau/Weißen die keinen Ball verloren gaben. Die restliche Spielzeit legte der Tabellenführer immer zur Führung vor aber Gerstmayr, Renner, Schweda und Rühle schafften immer wieder den Ausgleich. Zwei Minuten vor dem Ende markierten die Hausherrinnen schon den 24:25 Endstand. In den letzten verbliebenen Sekunden schaffte die SHB trotz tollem Kampf leider nicht mehr den Ausgleich zu erzielen. Dennoch war dies mehr als ein Lebenszeichen der dezimierten SHB-Mannschaft.

Morgen muss die das Team von Trainer Feil im Bezirkspokal gegen die Aalener Sportunion um 20:30 Uhr in der Bolheimer Buchfeldhalle noch ran, bevor es in die Faschingspause geht. Gegen Neuffen zu Hause ist dann die zuletzt gesperrte Nilda Sahin zumindest wieder dabei.

Es spielten: Sadowski und Serwe im Tor; Sturm, Fleischer (1), Schweda (4), Wiedmann (4), Gröner, Braun (1), Rühle (4), Biller (2), Gerstmayr (2/1), Renner (6/4)