SHB – TSG Ailingen 33:20  (HZ: 11:13)
Den zweiten Sieg im zweiten Spiel schafften die SHB-Damen beim Heimdebut gegen die TSG Ailingen.
Der Turbo zündete wie schon gegen Langenau/Elchingen aber wieder erst in der zweiten Halbzeit. Dafür aber mit geballter Power!
Am Ende sahen die zahlreichen Zuschauer in der Bibrishalle eine Heimmannschaft mit zwei Gesichtern. Wie schon eine Woche zuvor
beim Auftakt in Langenau kamen die SHB-Damen schlecht in die Partie. Unsortiert in der Deckung und mit etlichen Fehlwürfen machten sich die Feil-Schützlinge das Leben in den ersten 30 Minuten selbst schwer.
Die Gäste erwischten einen optimalen Start und gingen entschlossen und konzentriert zu Werke. Als das 0:3 auf der Anzeigetafel aufblinkte waren die Zuschauer doch etwas überrascht wie einfach es der TSG gemacht wurde. Ganze 6 1/2 Minuten dauerte es bis Steffi Renner vom 7-Meter Punkt zum ersten Mal erfolgreich war für ihre Farben. Bis Dato hatten die blau/weißen schon etliche Chancen liegen gelassen und scheiterten an der toll aufspeielenden Gästetorhüterin.
Und weiter ging das muntere Torhüterwarmschießen. Ailingen spielte weiter sehr konzentriert und beim 1:5 aus Sicht der Gastgeberinnen legte Trainer Feil schon sichtlich bedient die Karte zur Auszeit. Endlich ging der erhoffte Ruck durch die Mannschaft. Angetrieben von Wirbelwind Carmen Siller die ein tolles Spiel machte und der ebenfalls furios spielenden Stella Wiedmann wurde zur Aufholjagd geblasen. Gästetrainer Rossi unterband die Aufholjagd und legte ebenfalls die grüne Karte. Das Spiel gestaltete sich nun ausgeglichener aber mehr als auf 2 Tore kam die SHB bis zur Pause nicht heran.
Die Devise zur zweiten Halbzeit lautete: „Anschnallen“. Was die Heimmannschaft nun in den kommenden 30 Minuten zelebrierte war schlicht meisterlich. Trainer Feil spielte mit den beiden zweitligaerfahrenen Uhl und Siller im Rückraum und diese wirbelten die TSG Abwehr gehörig durcheinander. Es ergaben sich auch etliche Lücken für die Mitspieler von denen vor Allem die starke Franzi Braun und Shooterin Wiedmann profitierten. Zudem zog Nilda Sahin auf Mitte gekonnt die Fäden. Anna Sadowski im SHB Gehäuse passte sich nun ebenfalls dem tollen Spiel ihrer Vorderleute an und so nahm das Unheil für die Gäste ihren Lauf. Ailingen brach komplett ein, auch weil die Wechselmöglichkeiten auf Seiten der SHB erheblich besser waren. Uhl, Sahin und Siller spielten den Gegner schwindelig und beim 24:16 durch Luisa Fleischer rieben sich die Zuschauer verdutzt die Augen. In 17 Minuten legten die SHB`lerinnen einen 13:3 Lauf hin und der Hunger war noch lange nicht gestillt. Sogar in Unterzahl dominierten die Hausherrinnen und bauten den Vorsprung unerbittlich aus. Ailingen brach in der zweiten Halbzeit komplett auseinander und die SHB spielte ihre konditionellen Vorteile nach allen Regeln der Kunst aus. Am Ende stand ein erneuter Kantersieg und eine überglückliche Mannschaft brachte ihrer Torhüterin Sofia Kuch im Kreis noch ein Geburtstagsständchen. Kommenden Samstag geht es zum Titelaspiranten Gerhausen. Dort sollte man wenn möglich keine Schwächephase hinlegen.
Es spielten: Kuch und Sadowski im Tor; Fleischer (2), Sahin (4), Schweda (1), Wiedmann (6), Gröner, Braun (3), Uhl (5), Gerstmayr, Feth, Renner (6/5), Siller (6)
Foto: Markus Brandhuber – hz.de