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Die Sensation lag in der Luft!

Frauen Landesliga

SHB – SG Schorndorf  26:27  (HZ: 15:16)

„die Sensation lag in der Luft!“

Vor dem Spiel gegen den Tabellenzweiten wurde aufgrund des Fehlens von Lisa Friedrich, Franzi Braun, Lisa Feth und Nilda Sahin eigentlich nur über die Höhe der Niederlage diskutiert. Da man das Hinspiel fast in Bestbesetzung schon mit 21:28 verloren hatte rechnete man sich im Rückspiel nicht allzu viele Chancen aus. Doch nach dem Schlusspfiff ärgerte sich nicht nur Torwarttrainerin Sabine Schweda über die hauchdünne Niederlage.

Aufgrund des Spielverlaufes hätten die Mädels zumindest einen Punkt verdient gehabt, so Schweda, die insgesamt eine tolle kämpferische Leistung der gesamten Mannschaft gesehen hat. Und tatsächlich war es am Ende doch ein sehr glücklicher Erfolg für die Gäste. Die Blau/Weißen hatten nämlich 2 Minuten vor Ende noch mit einem Tor geführt. Jedoch gab die Cleverness der Schorndorfer am Ende den Ausschlag für den hauchdünnen Erfolg.

Trainer Thomas Feil musste aufgrund des Fehlens von den Spielmacherinnen Friedrich (krank) und Sahin welche einen Tag zuvor im Spiel der Frauenreserve die blaue Karte gesehen hatte improvisieren. Mona Gerstmayr rückte auf die Mitte Position und machte dort ihre Sache über das Spiel gesehen unglaublich gut. Zudem reaktivierte Feil die „Handballrentnerin“ Stina Schurr um einfach mehr Optionen auf der Bank zu haben. Spielführerin Cara Sturm und Steffi Renner übernahmen früh Verantwortung und brachten ihre Farben nach 5 Minuten mit 4:2 in Führung. Als Sturm sogar auf 8:5 erhöhen konnte nahm Gästetrainer Hertkorn nach 11 Minuten schon eine Auszeit. In der Folge suchten die Gäste immer wieder ihre starke und pfeilschnelle links außen Spielerin Mattauch. Nach 20 Minuten war der Vorsprung wieder dahin und Schorndorf ging das erste Mal im Spiel in Führung. Auch Spielertrainerin Schaich lief nun langsam heiß und beim 13:16 aus Sicht der SHB-Damen war die Gefahr groß, dass Schorndorf davon ziehen könnte. Doch Anne Schweda und Steffi Renner schafften zur Pause mit ihren Treffern den

Anschluss zum 15:16. Alles war also noch drin in der zweiten Halbzeit. Die Zuschauer sollten nun ein tolles Landesligaspiel mit viel Kampf und Leidenschaft zu sehen bekommen.

Die junge Julia Mannbeiss welche aus der Reserve hochgezogen wurde schaffte schnell den Ausgleich nach Wiederbeginn. Es entwickelte sich ein Spiel auf Biegen und Brechen wobei bei den Gästen vor Allem Schaich und Mattauch nicht in den Griffzu bekommen waren. Als Steffi Renner mit einem Doppelschlag knapp 9 Minuten vor dem Ende die 24:23 Führung erzielte waren die Zuschauer überzeugt, dass eine Überraschung gelingen kann. Aische Sadowski hielt in dieser Phase ebenfalls was zu halten war. Nach dem Ausgleichstreffer musste SG Spielertrainerin Schaich nach der dritten Zeitstrafe vom Feld. Wieder ein Vorteil für das SHB-Team was zählbares zu holen. Gerstmayr zog auf Mitte toll die Fäden und brachte ihre Farben knapp 2 Minuten vor dem Ende mit 26:25 in Führung. Die Spannung war unglaublich und die Zuschauer unterstützen ihr Team lautstark. Nach dem Ausgleichstreffer der SG und einer genommenen Auszeit der Gäste musste am Ende ein Strafwurf her um dem Favoriten beide Punkte zu überlassen. Ein letzter Angriff der aufopferungsvoll kämpfenden SHB-Mädels brachte leider nicht den erhofften Punktgewinn. Trotzdem können die Mädels stolz sein dem Favoriten über das gesamte Spiel gesehen Paroli geboten zu haben. Dieses gewonnene Selbstvertrauen müssen die Schützlinge von Trainer Feil in die nächsten Partien mitnehmen.

Es spielten: Sadowski und Serwe im Tor; Sturm (4), Fleischer, Schurr (2), Schweda (4), Wiedmann (2), Gröner, Rühle (2), Biller, Gerstmayr (3/1), Mannbeiss (1), Renner (8/4)

Zeitstrafen: SHB: 1  SG Schorndorf: 5

Strafwürfe:  SHB: 6 (4 verwandelt)  SG:  5 (3 verwandelt)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Richter von der SG Wi/Wi/Do

SHB personell eingeschränkt

Damen Landesliga

SHB – SG Schorndorf  21:28  (HZ: 12:16)

„SHB personell eingeschränkt!“

Es war am Ende eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage gegen einen Gegner der letztlich in allen Belangen überlegen war. Trainer Thomas Feil fehlten in diesem Spiel schlicht die personellen Alternativen, welche der Gegner problemlos stellen konnte.

Ohne Torhüterin Aische Sadowski die ebenso wie Mona Gerstmayr an einer Knieverletzung laboriert und den Grippegeschwächten Lena Biller und Ines Rühle welche nur sporadisch eingesetzt wurden war es von Anfang an schwer gegen körperlich überlegene Gastgeberinnen zu bestehen.

Die ambitionierten Schorndorferinnen stellten über das gesamte Spiel mit ihrem Respekt einflößendem Innenblock eine schier unüberwindbare Hürde. Gerade Stella Wiedmann und Anne Schweda die über Rückraumwürfe normalerweise zu Torerfolgen kommen taten sich enorm schwer.Nach dem Pokalerfolg unter der Woche gegen Württembergligist Hofen/Hüttlingen fuhr man selbstbewusst nach Schorndorf, wohl wissend wie heimstark die SG ist. Unter Anderem verlor Schnaitheim in der Grauhalde mit 25:31. Spielführerin Cara Sturm konnte noch zum 1:0 aus Sicht der blau/weißen einwerfen. Dies sollte aber die einzige Führung im gesamten Spiel bleiben. In der Folge spielte Schorndorf nämlich groß auf.

Beim 1:6 nach knapp 8 Minuten musste Trainer Feil schon die Grüne Karte zur Auszeit legen. Seine Mannschaft war bis Dato Ideenlos im Angriff und hatte keinen Zugriff in der Abwehr. Die starke Nilda Sahin konnte den Lauf der Gastgeberinnen zunächst stoppen. Das Spiel der SHB`lerinnen wurde nun im Verlauf tatsächlich besser und beim 7:10 durch die emsige Lisa Friedrich war man nach knapp 18 Minuten wieder in Schlagweite. Die Trainerin der Schorndorferinnen  unterband den Höhenflug der SHB-Mannschaft wieder mit einer Auszeit. Bis zur Halbzeit war der Rückstand von 12:16 aber noch in einem erreichbaren Rahmen.

Nach der Pause nutzte der Tabellendritte dann eine Überzahlsituation aus und konnte auf 20:14 davon ziehen. Ein psychologischer Vorteil für die Gastgeberinnen welcher seine Wirkung bei den Gästen nicht verfehlte. Gnadenlos zogen die Schorndorferinnen weiter die Zügel an und hatten auch die besseren Wechseloptionen. Beim 16:27 knapp 11 Minuten vor dem Ende war der Drops gelutscht. Trainer Feil nahm zwar nochmal eine Auszeit aber letztlich konnte man dem übermächtigen Gegner nichts mehr entgegen setzen. Nach dem Spiel relativierte Coach Thomas Feil aber die Niederlage auch aufgrund der personellen Situation im Moment. Er appellierte an seine Mannschaft den berühmten Kopf nicht in den Sand zu stecken. In den nächsten 3 Spielen gilt es nun den Schalter umzulegen da jetzt ohne despektierlich zu klingen schlagbare Gegner anstehen. Es gilt sich jetzt aus dem Tabellenkeller wieder raus zu wühlen.

Es spielten: Serwe und Thierer im Tor;  Sturm (2), Fleischer, Sahin (7), Schweda (1), Wiedmann (1), Gröner, Rühle (3), Biller, Friedrich (6/1), Gerstmayr (1/1), Feth, Renner

Zeitstrafen:  SHB: 4 (Strum 2, Sahin, Renner)   SG Schorndorf: 5

Strafwürfe:  SHB: 3  (2 verwandelt)   SG:  3 (alle verwandelt)

Schiedsrichter: Bayer aus Waiblingen