Damen Landesliga

SHB – SG Schorndorf  21:28  (HZ: 12:16)

„SHB personell eingeschränkt!“

Es war am Ende eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage gegen einen Gegner der letztlich in allen Belangen überlegen war. Trainer Thomas Feil fehlten in diesem Spiel schlicht die personellen Alternativen, welche der Gegner problemlos stellen konnte.

Ohne Torhüterin Aische Sadowski die ebenso wie Mona Gerstmayr an einer Knieverletzung laboriert und den Grippegeschwächten Lena Biller und Ines Rühle welche nur sporadisch eingesetzt wurden war es von Anfang an schwer gegen körperlich überlegene Gastgeberinnen zu bestehen.

Die ambitionierten Schorndorferinnen stellten über das gesamte Spiel mit ihrem Respekt einflößendem Innenblock eine schier unüberwindbare Hürde. Gerade Stella Wiedmann und Anne Schweda die über Rückraumwürfe normalerweise zu Torerfolgen kommen taten sich enorm schwer.Nach dem Pokalerfolg unter der Woche gegen Württembergligist Hofen/Hüttlingen fuhr man selbstbewusst nach Schorndorf, wohl wissend wie heimstark die SG ist. Unter Anderem verlor Schnaitheim in der Grauhalde mit 25:31. Spielführerin Cara Sturm konnte noch zum 1:0 aus Sicht der blau/weißen einwerfen. Dies sollte aber die einzige Führung im gesamten Spiel bleiben. In der Folge spielte Schorndorf nämlich groß auf.

Beim 1:6 nach knapp 8 Minuten musste Trainer Feil schon die Grüne Karte zur Auszeit legen. Seine Mannschaft war bis Dato Ideenlos im Angriff und hatte keinen Zugriff in der Abwehr. Die starke Nilda Sahin konnte den Lauf der Gastgeberinnen zunächst stoppen. Das Spiel der SHB`lerinnen wurde nun im Verlauf tatsächlich besser und beim 7:10 durch die emsige Lisa Friedrich war man nach knapp 18 Minuten wieder in Schlagweite. Die Trainerin der Schorndorferinnen  unterband den Höhenflug der SHB-Mannschaft wieder mit einer Auszeit. Bis zur Halbzeit war der Rückstand von 12:16 aber noch in einem erreichbaren Rahmen.

Nach der Pause nutzte der Tabellendritte dann eine Überzahlsituation aus und konnte auf 20:14 davon ziehen. Ein psychologischer Vorteil für die Gastgeberinnen welcher seine Wirkung bei den Gästen nicht verfehlte. Gnadenlos zogen die Schorndorferinnen weiter die Zügel an und hatten auch die besseren Wechseloptionen. Beim 16:27 knapp 11 Minuten vor dem Ende war der Drops gelutscht. Trainer Feil nahm zwar nochmal eine Auszeit aber letztlich konnte man dem übermächtigen Gegner nichts mehr entgegen setzen. Nach dem Spiel relativierte Coach Thomas Feil aber die Niederlage auch aufgrund der personellen Situation im Moment. Er appellierte an seine Mannschaft den berühmten Kopf nicht in den Sand zu stecken. In den nächsten 3 Spielen gilt es nun den Schalter umzulegen da jetzt ohne despektierlich zu klingen schlagbare Gegner anstehen. Es gilt sich jetzt aus dem Tabellenkeller wieder raus zu wühlen.

Es spielten: Serwe und Thierer im Tor;  Sturm (2), Fleischer, Sahin (7), Schweda (1), Wiedmann (1), Gröner, Rühle (3), Biller, Friedrich (6/1), Gerstmayr (1/1), Feth, Renner

Zeitstrafen:  SHB: 4 (Strum 2, Sahin, Renner)   SG Schorndorf: 5

Strafwürfe:  SHB: 3  (2 verwandelt)   SG:  3 (alle verwandelt)

Schiedsrichter: Bayer aus Waiblingen