Nach dem tollen Start als Aufsteiger in die Verbandsliga mit 8:2 Punkten mussten die Damen der SHB in Denkendorf die zweite Niederlage einstecken. Aufgrund erheblicher Defizite in der Deckung mit 36 Gegentreffern geht diese Niederlage auch in dieser Höhe in Ordnung. Auch Trainer Philipp Gyaja brachte es nach dem Spiel kurz und knapp auf den Punkt. „Wir machen heute keinen Hehl draus, der Gegner war einfach besser und hat verdient gewonnen, weil sie breiter aufgestellt sind als wir”.
Es sind die erwartet schweren Spiele und Trainer Philipp Gyaja hatte es angekündigt. „Es muss schon alles passen, damit wir in den nächsten Spielen gegen Denkendorf und Pfullingen eventuell die Sensation schaffen”, so die Worte vor den schwierigen Auswärtsaufgaben von Gyaja der zwar mahnte, aber sich dennoch was ausrechnete. Personell musste man nach dem Heimspielsieg zuletzt gegen Neuffen wieder auf Lisa Uhl und Verena Oberling verzichten und trotzdem reiste man guter Dinge nach Denkendorf zum Ligaprimus.
Das Spiel startete auch auf Augenhöhe. Anne Schweda und Carmen Siller hielten mit ihren Treffern zu Beginn ihre Farben gut im Spiel. Beim 7:8 nach knapp 20 Minuten durch Steffi Renner war auch noch alles im Lot, dann kam aber ein kleiner Bruch ins SHB Spiel und die spielstarken Denkendorferinnen konnten bis zur Pause auf 14:10 enteilen. Nur Torhüterin Marielle Serwe-Hug war es zu verdanken, dass Denkendorf nicht schon höher führte.
Die zweite Hälfte kann man getrost als die schlechteste seit langer Zeit abhaken. Der Gegner drehte richtig auf und konnte teilweise auf 10 Tore davon ziehen. Die SHB`lerinnen bekamen keinen Zugriff in der Abwehr und vorne lief es zunächst auch nicht wirklich. Erst gegen Ende, als das Spiel schon entscheiden war konnte man noch Ergebniskosmetik betreiben. Insgesamt fuhr man aber nicht sonderlich enttäuscht nach Hause. Solche Spiele waren in der nächst höheren Liga schließlich auch erwartet worden.
Für Trainer Philipp Gyaja war der Tripp nach Denkendorf zumindest lehrreich: „Auch mit Vollbesetzung wäre es heute gegen diesen Gegner eine schwierige Aufgabe geworden, denn die Meisterschaft geht meiner Meinung nach nur über Denkendorf”, ist sich Gyaja sicher, dass man vermutlich gegen den künftigen Meister gespielt hat. „Insgesamt hat uns die Frische in den Beinen und den Köpfen gefehlt, da wir auch unter der Woche keine gute Trainingsvorbereitung hatten”, so Gyaja weiter. „Wir werden jetzt hoffentlich zweimal gut trainieren und dann sicherlich nicht mit der weißen Fahne nach Pfullingen zum nächsten schweren Auswärtsspiel fahren”, so Gyaja abschließend der natülich seine Mannschaft weiterhin voll im Soll sieht.
Es spielten: Serwe-Hug und Mäck im Tor; Sahin (4), Schweda (6), Renner (3), Braun (2), Rühle, Biller (4), Gerstmayr (2), Feth, Lindenmaier (2), Siller (6/3)
Zeitstrafen: SHB: 3 (Sahin, Schweda, Feth) TSV Denkendorf: 3
Strafwürfe: SHB: 4 (3 verwandelt) TSV Denkendorf: 7 (alle verwandelt)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Hennefarth und Wagner aus Herrenberg