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Die perfekte Halbzeit!

Damen Verbandsliga

SHB – SG Hegensberg/Liebersbronn 33:20

Ja, es gibt noch Momente, wo der Trainer der SHB Damen, Philipp Gyaja, rundum zufrieden ist. Beim sehr deutlichen 33:20-Auswärtssieg bei der SG Hegensberg/Liebersbronn war es die erste Halbzeit, die dem Trainer ein großes Glücksgefühl bescherte. Mit jetzt 12:2 Punkten steht die SHB nach Minuspunkten an der Tabellenspitze, hat aber im Vergleich zu den Erstplatzierten zwei Spiele weniger.

Mit gehörigem Rückenwind reiste der SHB-Tross letzten Sonntag zum Tabellenfünften in die Römerstraße nach Esslingen und wollte die Serie mit fünf Siegen in Folge weiter ausbauen. Personell war die SHB bis auf die Langzeitverletzten sehr gut aufgestellt, und so ging es vor gut 100 Zuschauern zu Beginn noch ausgeglichen zu. Bis zum 4:5 nach knapp 10 Minuten konnten die Gastgeberinnen das Tempo der SHB Damen noch mithalten, dann schalteten die Blau/Weißen jedoch einen Gang höher und setzten sich stetig ab. Besonders erfreulich war die homogene Teamleistung mit vielen verschiedenen Torschützinnen. Wie entfesselt spielten die Schützlinge von Trainer Philipp Gyaja auf und konnten zur Halbzeit einen komfortablen Vorsprung von 20:9 herausspielen. Entsprechend zufrieden war der SHB Trainer: „Es war eine nahezu fehlerfreie Halbzeit, und ich bin tatsächlich mal sehr zufrieden”, sagte Gyaja nach dem Spiel.

In der zweiten Hälfte war die Überlegenheit aus der ersten Hälfte zunächst nicht mehr ganz gegeben, was man den SHB Damen auch nicht verdenken kann. Dennoch zeigte das Team, warum es in der Tabelle weit oben steht. Nach einer kurzen Schwächephase brachte die Mannschaft den Sieg sicher nach Hause und konnte auch die zweite Hälfte für sich verbuchen.

Für Trainer Philipp Gyaja war die Leistung seiner Mannschaft nahezu perfekt: „Sie haben das heute wirklich sehr stark gemacht und wir haben auch hoch verdient gewonnen”, sagte Gyaja nach dem Spiel in seiner ersten Einschätzung. „Ich bin heute sehr zufrieden und glücklich, weil der deutliche Sieg gegen eine gute Mannschaft so nicht erwartet worden war”, so Gyaja weiter. Auf die Frage, wie zufrieden er mit der Hinrunde bisher ist, meinte Gyaja zum Abschluss: „Es könnte eine perfekte Hinrunde werden, aber mit Bargau/Bettringen und Hofen/Hüttlingen haben wir noch zwei schwere Brocken vor der Weihnachtspause vor der Brust.”


Es spielten:

Serwe-Hug und Kuch im Tor; Barth (4), Fleischer (3), Sahin (3), Schweda (1), Renner (2), Braun (1), Brachert (7), Krempien (3), Feth, Lindenmaier (5), Siller (4/1)

Zeitstrafen:

SHB: 3 (Sahin 2, Barth)
SG Hegensberg/Liebersbronn: 4

Strafwürfe:

SHB: 3 (einen verwandelt)
SG Hegensberg/Liebersbronn: 4 (3 verwandelt)

Zuschauer:

100

Schiedsrichter:

Schelling und Buntak vom TSB Horkheim

Teilrehabilitation der SHB Männer!

Landesliga Männer

SHB – TV Treffelhausen 33:33

Die Landesligahandballer der SHB konnten nach der Niederlage gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn nicht vollständig rehabilitiert werden. Trotz einer erneut schwachen Defensivleistung erkämpfte die Mannschaft von Trainer Sebastian Schmid ein 33:33-Unentschieden gegen den TV Treffelhausen. Angesichts des Spielverlaufs muss der Punkt jedoch als positiv gewertet werden.

Nach der Derby-Niederlage stand in der Trainingswoche das Thema Defensive im Mittelpunkt. Trainer Schmid legte dabei besonderen Wert auf die psychologische Betreuung seiner Spieler und führte zahlreiche Einzelgespräche. Mit Wut im Bauch wollte das Team gegen die Gäste antreten, gegen die man letzte Saison keine Punkte holen konnte.

Die Begegnung begann jedoch alles andere als vielversprechend. Treffelhausen startete stark und brachte die Hausherren schnell mit drei Toren in Rückstand. Nach nur sechs Minuten hatten die Gastgeber bereits acht Gegentreffer kassiert, standen selbst bei fünf Toren und lieferten den Zuschauern ein torreiches Spektakel. Erst durch eine stabilere Abwehr und präzisere Angriffsaktionen konnte die SHB den Rückstand ausgleichen. Beim Halbzeitstand von 17:18 ging es nach einer temporeichen ersten Hälfte in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel lange ausgeglichen. Beim 25:24 durch Luca Hauser in der 45. Minute gingen die Gastgeber erstmals in Führung. Doch anstatt diese auszubauen, schlichen sich erneut Fehler ein, die Treffelhausen konsequent nutzte. Acht Minuten vor Schluss führte der TV Treffelhausen mit 27:31 und sah wie der sichere Sieger aus. Doch die SHB bewies Kampfgeist: Hauser, Mailänder und Braun brachten die Mannschaft zurück ins Spiel und sorgten für den Ausgleich. Dennoch legten die Gäste erneut vor, sodass die SHB durch Fabian Buntz und den formstarken Lars Braun in den Schlusssekunden einen Punkt retten musste.

Für Trainer Sebastian Schmid war das Ergebnis durchwachsen: „Es hat sich über den Punktgewinn niemand so richtig gefreut, aber es spricht für die Moral, dass wir nach vier Toren Rückstand noch zurückgekommen sind.“ Schmid lobte die taktische Umstellung in der Abwehr und betonte: „Der Punkt ist sicher nichts Schlechtes, weil Treffelhausen uns einfach nicht liegt, aber ich hätte natürlich lieber heute einen Sieg mitgenommen.“


Es spielten:

Gehringer und Kovalchuk im Tor; Buntz (1), Hauser (7/3), Kraft (6), Ruoff (2), Braun (6), Baur (2), R. Kraft (1), Mailänder (2), Mannbeiß, Akermann (5/1), Schmid (1)

Zeitstrafen:

SHB: 5 (Buntz, Hauser, Akermann, R. Kraft, Schmid)
TV Treffelhausen: 7

Strafwürfe:

SHB: 6 (4 verwandelt)
TV Treffelhausen: 5 (4 verwandelt)

Zuschauer:

300

Schiedsrichter:

Kühn (Winnenden) und Wiesner (Remshalden)

SHB überrollt überforderte Gäste

Frauen Verbandsliga

SHB – SC Lehr 32:19

Die Verbandsligadamen der SHB feierten gegen den Tabellenletzten SC Lehr einen klaren 32:19-Erfolg. Mit dieser konzentrierten Leistung festigte die Mannschaft von Trainer Philipp Gyaja ihren 3. Tabellenplatz (10:2 Punkte) und hat weiterhin zwei Spiele weniger absolviert als die beiden Spitzenreiter.

Erwarteter Pflichtsieg

Nach einer kleinen Spielpause präsentierte sich die SHB erholt. Kleinere Verletzungen konnten auskuriert werden, und das Trainergespann Gyaja/Kicherer musste lediglich auf die langzeitverletzten Laura Lier und Mona Gerstmayr verzichten. Die Zuversicht auf einen weiteren Sieg war berechtigt.

Die Gäste, trainiert vom ehemaligen SHB-Spieler André Möller, hatten nach ihrem fulminanten Ligastart und dem Sieg über Tabellenführer Pfullingen (34:25) kein Erfolgserlebnis mehr. Auch in der Bibrishalle zeigte sich früh, dass es kein Aufbäumen geben würde. Nach sechs Minuten und einem 4:1-Rückstand nahm Möller eine frühe Auszeit. Doch Steffi Renner, Anne Schweda und Marie Brachert sorgten für eine klare 8:3-Führung nach 15 Minuten. Zur Halbzeit stand es bereits 15:7, und die Weichen für den Sieg waren gestellt.

Einseitige zweite Halbzeit

In der zweiten Hälfte dominierte die SHB weiter. Trainer Philipp Gyaja nutzte die Gelegenheit, um viel zu wechseln, und die Tore verteilten sich auf zahlreiche Spielerinnen. Beim 20:7 nach 40 Minuten war der Sieg längst gesichert, und nur in der Schlussphase konnte der SC Lehr etwas ausgeglichener agieren. Am deutlichen 32:19-Endstand änderte dies nichts.

Trainerstimmen

**Trainer Philipp Gyaja:** „Es war der erwartete und verdiente Sieg, aber durch Unkonzentriertheiten und Fehler haben wir uns um einen höheren Sieg gebracht.“ Gleichzeitig lobte er die geschlossene Teamleistung: „Es hat einfach die bessere Mannschaft gewonnen.“ Mit Blick auf die kommenden Spiele vor Weihnachten fügte Gyaja hinzu: „Das Ziel sind 2 Punkte, der Wunsch wären 4 Punkte, und bei 6 Punkten hätten wir eine fast perfekte Vorrunde gespielt.“

Es spielten:

  • Serwe-Hug und Kuch im Tor
  • Barth (1), Fleischer (1), Sahin (2), Schweda (5), Renner (1), Braun, Brachert (7/1), Krempien (3), Feth (3), Lindenmaier (3), Siller (6/4)

Statistik:

  • Zeitstrafen: SHB: 5 (Barth, Braun, Feth, Lindenmaier, Gyaja), SC Lehr: 6
  • Strafwürfe: SHB: 7 (5 verwandelt), SC Lehr: 2 (1 verwandelt)
  • Zuschauer: 250
  • Schiedsrichter: Ernst und Schneider vom TV Hardheim

Landesligaderby mit einem klarem Sieger!

Männer Landesliga

HSG Oberkochen/Königsbronn – SG Herbrechtingen/Bolheim 37:33

Das mit Spannung erwartete Derby zwischen der HSG Oberkochen/Königsbronn und der SG Herbrechtingen/Bolheim ging vor rund 400 Zuschauern in der Königsbronner Herwartsteinhalle mit 37:33 an die Gastgeber. Mit diesem verdienten Erfolg zog die HSG an der SHB vorbei auf den zweiten Tabellenplatz.

Kräftemessen mit prominenten Gästen

Unter den Zuschauern befanden sich auch Landtagsabgeordneter Andreas Stoch und Königsbronns Bürgermeister Jörg Weiler, die sich das prestigeträchtige Kreisderby nicht entgehen lassen wollten. SHB-Trainer Sebastian Schmid hatte im Vorfeld ein enges Spiel erwartet, trotz einer leichten Favoritenrolle für sein Team. HSG-Coach Tim Hoga prophezeite eine torreiche Partie – und behielt damit recht.

Intensive erste Halbzeit

Die HSG erwischte den besseren Start und ging schnell mit 2:0 in Führung, profitierte dabei auch von einer frühen Überzahl. Die SHB, die zunächst nicht ins gewohnte Tempospiel fand, agierte geduldig und erspielte sich nach und nach leichte Vorteile. Dank starker Paraden von Torhüter Alexander Kovalchuk und schönen Kombinationen im Angriff führte die SHB kurz vor der Halbzeit mit 16:12. Doch zwei Fehler kurz vor der Pause brachten die HSG wieder ins Spiel. Mit einem 14:16 aus Sicht der Gastgeber ging es in die Kabinen.

Furioser Auftakt der HSG in Hälfte zwei

Nach der Pause übernahm die HSG sofort das Kommando. Der überragende Ivo Dragicevic, mit 12 Treffern bester Werfer der Partie, sorgte binnen weniger Sekunden für den Ausgleich und brachte die Halle zum Toben. Das Spiel entwickelte sich zu einem Krimi, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Erst in der 53. Minute, beim Stand von 31:30, schlichen sich bei der SHB unerklärliche Fehler ein. Technische Fehler und Fehlwürfe häuften sich, während HSG-Torhüter Fabian Gnatzig sein Gehäuse regelrecht „vernagelte“. Die HSG nutzte diese Schwächephase eiskalt aus und sicherte sich den am Ende etwas zu hoch ausgefallenen Derbysieg.

Trainerstimmen

**HSG-Coach Tim Hoga:** „Das Tempo war heute enorm hoch, und wir haben einfach die freien Chancen genutzt und weniger Fehler gemacht. Unsere geschlossene Mannschaftsleistung hat den Unterschied ausgemacht.“ Besonders hob er die Leistungen von Dragicevic und Torhüter Gnatzig hervor.

**SHB-Coach Sebastian Schmid:** „Mit der Vielzahl an Fehlwürfen und technischen Fehlern haben wir es der HSG zu leicht gemacht. Wir müssen wieder stabiler werden und nehmen diese Niederlage als Motivation für die kommenden Spiele.“

Es spielten:

HSG Oberkochen/Königsbronn:
  • Gnatzig und Stanke im Tor
  • Lumpp (1), Eckardt, Alfes, Huep, Hug (3), Hafner (2/1), Pharion (6), Engel (2), Dragicevic (12/2), Grohsler (4), Schneider (5), Jäschke (2)
SG Herbrechtingen/Bolheim:
  • Gehringer und Kovalchuk (2) im Tor
  • Buntz (3), Hauser (3), Kraft (3), Ruoff (3), Braun (7), Baur, R.Kraft, Mailänder (3), Mezencev (1), Weller (1), Akermann (3/2), Schmid (4)

Statistik:

  • Zeitstrafen: HSG: 8 (Eckardt 3, Engel 3, Huep, Lumpp), SHB: 5 (Ruoff 2, Baur, R.Kraft, Mezencev)
  • Strafwürfe: HSG: 5 (3 verwandelt), SHB: 2 (beide verwandelt)
  • Zuschauer: 400
  • Schiedsrichter: Bahadir und Tuna vom TV Altenstadt

SHB ohne Probleme gegen Biberach!

Männer Landesliga

SHB – TG Biberach 39:34

Nach der Niederlage in Laupheim kehrten die Landesligahandballer der SHB schnell in die Erfolgsspur zurück. In der voll besetzten Mali-Sporthalle sicherte sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Schmid einen nie gefährdeten 39:34-Auswärtssieg gegen den Aufsteiger TG Biberach. Mit diesem Erfolg behauptet die SHB die Tabellenspitze und geht gut gerüstet ins Derby gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn am kommenden Wochenende.

Tempo als Schlüssel zum Erfolg

Personell konnte Trainer Schmid wieder fast aus dem Vollen schöpfen. Nach der Rückkehr von Pascal Mailänder (Urlaub) und Fabian Buntz (Verletzung) fehlte lediglich Tim Kraft urlaubsbedingt. Dennoch warnte Schmid vor den heimstarken Biberachern, die zuletzt Selbstvertrauen durch einen Sieg gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn tankten.

Die Marschroute war klar: „Biberach mag kein hohes Tempo, da müssen wir schauen, dass wir sie das gesamte Spiel unter Druck setzen“, erklärte Schmid vor der Partie. Seine Mannschaft setzte diese Vorgabe beeindruckend um. Bereits nach zehn Minuten führte die SHB mit 7:3, was den Biberacher Trainer zu einer frühen Auszeit zwang. Die Gastgeber fanden danach besser ins Spiel und kamen auf 7:9 heran. Doch ein glänzend aufgelegter Alex Kovalchuk im Tor sorgte dafür, dass die SHB mit einem 18:14-Vorsprung in die Pause ging.

Starke zweite Halbzeit

Nach Wiederanpfiff setzten die Blau-Weißen ihre taktischen Vorgaben weiter konsequent um. Unter dem Jubel der mitgereisten Fans zog die SHB auf 16:9 davon. Biberach bewies jedoch Kampfgeist und kam beim 22:19 noch einmal gefährlich nahe. Doch die SHB ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, spielte abgezockt und profitierte von ihrer besseren Physis. Dank der schnellen Rückwärtsbewegung und effektiven Konterangriffe brachten die Gäste den Sieg sicher nach Hause.

Die Handschrift von Trainer Sebastian Schmid wird immer deutlicher. Mit 178 erzielten Toren in nur fünf Spielen gehört die SHB zu den offensivstärksten Teams der Liga. Jetzt richtet sich der Fokus auf das Derby gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn, das am kommenden Samstag ansteht.

Es spielten:

  • Kovalchuk und Gehringer im Tor
  • Buntz (6), Hauser (3), Ruoff (5), Braun (4), Baur (1), Kraft (1), Mailänder (1), Mezencev (3), Mannbeiß, Weller (4), Akermann (7/4), Schmid (4)

Statistik:

  • Zeitstrafen: SHB: 4 (Kraft, Mezencev, Weller, Akermann), TG Biberach: 4
  • Strafwürfe: SHB: 5 (4 verwandelt), TG Biberach: 3 (2 verwandelt)
  • Zuschauer: 300
  • Schiedsrichter: Vocino aus Dettingen/Erms und Vogelmann aus Oppenweiler/Backnang

Kein Handballleckerbissen in der Bibrishalle!

Damen Verbandsliga

SHB – HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf 21:19

Das war ein Handballspiel der Kategorie Kampf und Krampf in der Herbrechtinger Bibrishalle. Gegen den Tabellenletzten taten sich die verletzungsbedingt erheblich angeschlagenen SHB-Damen über das gesamte Spiel sehr schwer und konnten am Ende knapp mit 21:19 gewinnen. Nach dem Spiel legten die Gäste offiziell Protest gegen den Ausgang ein.

Kampfspiel mit knapper Entscheidung

SHB-Coach Philipp Gyaja zeigte sich nach der Partie erleichtert, betonte aber auch die Schwere der 60 Minuten. „Mein Kopf ist heute leer, weil es ein schwieriges Spiel war mit einer rauen Gangart des Gegners gegen uns”, sagte Gyaja und fügte hinzu, dass sich seine Mannschaft teilweise den Schneid abkaufen ließ.

Das Spiel begann mit leichten Vorteilen für die Gäste, die tabellarisch unter Druck standen. Eine sehr starke Marie Brachert führte jedoch fast im Alleingang die SHB-Damen zu einem 12:9-Pausenstand. Mit neun Toren war sie die beste Werferin auf dem Feld und erhielt von ihrem Trainer ein Sonderlob: „Ein großes Lob an Marie Brachert, die heute sehr viel Verantwortung übernommen hat”, schwärmte Gyaja von seinem Rückraumtalent. Auch Torhüterin Sofia Kuch erhielt Lob, da sie ihre starke Leistung aus dem letzten Spiel bestätigte.

In der zweiten Halbzeit hielt die SHB den Vorsprung bis zur 40. Minute (18:14), bevor die Gäste eine kleine Aufholjagd starteten. Jeder Ball und jedes Tor war hart umkämpft, und die über 200 Zuschauer in der Bibrishalle sahen ein Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Nach einer wahren Handballschlacht konnte die SHB die Punkte knapp sichern.

Allerdings legten die Gäste Protest gegen die Wertung ein, da sie der Meinung waren, dass ein Tor zu viel für die SHB auf der Anzeigentafel stand. Die Schiedsrichter notierten jedoch ein anderes Ergebnis auf ihren Zetteln, das ebenfalls zugunsten der SHB ausfiel. „Meiner Meinung nach geht der Einspruch nicht durch”, zeigte sich Gyaja gelassen. „Es war ein hektisches Spiel mit vielen Fehlern, und ich bin froh, dass wir die zwei Punkte über die Zeit gerettet haben.”

Froh ist Gyaja auch über die bevorstehende zweiwöchige Spielpause: „Viele Spielerinnen haben heute angeschlagen auf die Zähne gebissen und können sich jetzt etwas auskurieren.” Mit diesem Erfolg bleibt die SHB weiter an der Tabellenspitze dran.

Es spielten:

  • Kuch und Serwe-Hug im Tor
  • Barth (1), Fleischer, Sahin (1), Schweda (2), Renner (2), Rühle (1), Brachert (9), Feth (1), Krempien (1), Lindenmaier, Siller (3)

Statistik:

  • Zeitstrafen: SHB: 4 (Barth, Sahin, Schweda, Renner), HSG Wi/Wi/Do: 5
  • Strafwürfe: SHB: 3 (keinen verwandelt), HSG Wi/Wi/Do: 3 (einen verwandelt)
  • Zuschauer: 200
  • Schiedsrichter: Appel vom TB Richen und Schmitz vom TV Lauffen

SHB stolpert in Laupheim!

Männer 1

HV RW Laupheim – SHB 32:29

Es sollte der perfekte Start und die Fortführung der kleinen Siegesserie mit vier Siegen aus vier Spielen für die Landesligahandballer der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim werden. Leider reiste man aufgrund einer schwachen zweiten Halbzeit und einer daraus resultierenden 29:32-Niederlage ohne Punkte aus Laupheim wieder nach Hause.

Verpasste Chancen und spielentscheidende Schwächephase

Personell waren die Voraussetzungen für SHB-Coach Sebastian Schmid nicht ideal. Kreisläufer Fabian Buntz war angeschlagen, und Pascal Mailänder war im Urlaub. Ansonsten waren jedoch alle Spieler an Bord, und der Rückenwind aus den ersten drei Spielen sollte eigentlich ausreichen, um gegen die bis dato nicht optimal gestarteten Laupheimer (4:6 Punkte) erfolgreich zu sein.

In der wie gewohnt voll besetzten Rottumhalle konnte das Heimteam, welches vom ehemaligen SHB-Spieler Stefan Beljic mittrainiert wird, einen guten Start (3:1) hinlegen. Mit gewohnt hohem Tempo agierte die SHB und holte den kleinen Rückstand relativ schnell auf. Doch man merkte bereits, dass Laupheim sehr heimstark agierte und bisher in beiden zuvor ausgetragenen Heimspielen nicht verloren hatte (beide Male 28:28). Zusätzlich war Laupheim in einem besseren Spielrhythmus. Mit einem 15:13-Vorsprung ging es für die SHB-Truppe in die Halbzeitpause.

Bis zur 43. Minute konnten die Blau-Weißen den knappen Vorsprung halten, ehe sich langsam der Schlendrian in Angriff und Abwehr einschlich. Beste Chancen wurden vergeben, und so machte man das Heimteam wieder stark. Knapp zehn Minuten vor dem Ende war man beim 27:25 noch gut im Spiel, aber als Tim Kraft nach der dritten Zeitstrafe frühzeitig zum Duschen musste, kam ein großer Bruch ins SHB-Spiel. Laupheim nutzte die Überzahl geschickt und legte einen 5:0-Lauf zum 30:27 knapp fünf Minuten vor dem Ende hin. Von diesem Schock erholte sich der bis dahin Tabellenführer nicht mehr und musste die Punkte auch aufgrund von vier vergebenen Strafwürfen unnötig in Laupheim lassen.

SHB-Trainer Sebastian Schmid ärgerte sich über die langen Pausen zwischen den Spielen. Auch diesmal lag eine dreiwöchige Pause nach dem letzten Spiel. „Ein Spielrhythmus ist so nur schwer hinzubekommen. In den nächsten Wochen werden die Pausen wieder kürzer, sodass vielleicht ein guter Rhythmus möglich ist”, so Schmid. Kommendes Wochenende geht es für die SHB zum Aufsteiger nach Biberach, gefolgt vom ersten mit Spannung erwarteten Derby bei der HSG Oberkochen/Königsbronn (23.11.).

Es spielten:

  • Gehringer und Kovalchuk im Tor
  • Buntz, T. Kraft (3), Ruoff (3), Braun (5/1), Baur (3), R. Kraft (3), Mezencev (4), Mannbeiß (3), Weller, Akermann (2/1), Schmid, Hauser (3/1)

Statistik:

  • Zeitstrafen: SHB: 5 (T. Kraft 3, R. Kraft, Akermann), HV RW Laupheim: 5
  • Strafwürfe: SHB: 7 (3 verwandelt), Laupheim: 4 (2 verwandelt)
  • Zuschauer: 300
  • Schiedsrichter: Damm und Stadelmaier vom HT Staufen

Furiose 1.Halbzeit ebnet den Sieg!

Verbandsliga Frauen 1

TSV Neckartenzlingen – SHB 21:31

Nach der herben und unnötigen Niederlage eine Woche zuvor zu Hause gegen Pfullingen war das Spiel abgehakt. Die Verbandsligahandballerinnen der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim konnten, trotz erheblicher Personalsorgen, beim Tabellenletzten und Aufsteiger Neckartenzlingen vor einer relativ großen Zuschauerkulisse einen ungefährdeten 31:21-Kantersieg einfahren. Den Grundstein legten die SHB-Damen dabei in der ersten Halbzeit.

Starke Abwehr und furiose erste Halbzeit

SHB-Trainer Philipp Gyaja war vor dem wichtigen Auswärtsspiel beim Tabellenletzten etwas verzweifelt, da Verletzungsprobleme die Mannschaft stark dezimiert hatten. Neben Mona Gerstmayr und Nilda Sahin, die verletzungsbedingt pausieren mussten, fehlte auch Torhüterin Marielle Serwe-Hug aufgrund von Urlaub. Zusätzlich war Hanna Barth im Training umgeknickt und spielte angeschlagen. So reiste die SHB-Mannschaft mit nur 11 einsatzfähigen Spielerinnen zum Aufsteiger.

Was das Trainerteam Gyaja/Kicherer dann von ihren Spielerinnen zu sehen bekam, war über weite Strecken beeindruckend. Nach 16 Minuten stand es bereits 9:2, und die Abwehr um Torhüterin Sofia Kuch machte bis dahin einen tollen Job. Bis zur Pause bauten die furios agierenden SHB-Damen den Vorsprung sogar auf zehn Tore (15:5) aus und sorgten für klare Verhältnisse, was den Ausgang des Spiels betraf. Der bekannt kritische SHB-Coach Gyaja fand dennoch ein kleines Haar in der Suppe. „Ich bin mit der ersten Halbzeit schon sehr zufrieden gewesen, aber wir haben im Angriff immer noch zu viele Fehler gemacht und hätten eigentlich deutlicher führen müssen”, sagte Gyaja nach dem Spiel.

In der zweiten Halbzeit ließ die Konzentration mit der hohen Führung im Rücken etwas nach. Die Gastgeberinnen, die ihren einzigen Punkt ausgerechnet beim derzeitigen Tabellenführer Bargau/Bettringen holten, agierten nun auf Augenhöhe, konnten jedoch keine ernsthafte Aufholjagd starten. Die dezimierte SHB-Truppe konnte Kräfte sparen und tat nur so viel, um den großen Vorsprung sicher über die Ziellinie zu bringen.

SHB-Trainer Philipp Gyaja war nach dem Spiel erleichtert, trotz der personellen Einschränkungen deutlich gewonnen zu haben. „Es war heute ein verdienter Sieg, da wir die deutlich bessere Mannschaft waren und uns gut auf den Gegner eingestellt hatten”, sagte Gyaja nach dem Spiel und ergänzte: „Wir stehen jetzt mit 6:2 Punkten sehr gut da und wollen schauen, dass wir nächste Woche gegen die HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf nachlegen und mit einem positiven Ergebnis in die Spielpause gehen.” Eine Spielerin wollte Gyaja dann doch noch hervorheben. „Ein Lob geht heute an Torhüterin Sofia Kuch, die das heute sehr, sehr gut gemacht hat, und an meine Abwehr in der ersten Halbzeit.”

Es spielten:

  • Kuch im Tor
  • Barth (8/2), Fleischer, Schweda (4), Renner (1), Braun (2), Brachert (2), Krempien (2), Feth (3), Lindenmaier (2), Siller (7/3)

Statistik:

  • Zeitstrafen: SHB: 3 (Braun 2, Krempien), TSV Neckartenzlingen: 4
  • Strafwürfe: SHB: 6 (alle verwandelt), TSV Neckartenzlingen: 3 (einen verwandelt)
  • Zuschauer: 200
  • Schiedsrichter: Bresch aus Plochingen und Klose aus Gablenberg/Gaisburg

1. Halbzeit komplett in den Sand gesetzt!

Verbandsliga Damen

SHB – VFL Pfullingen 24:29

Nach dem perfekten Start in die Runde mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen mussten die Verbandsligahandballerinnen der SHB gegen starke Gäste aus Pfullingen mit 24:29 die erste Niederlage in dieser Saison hinnehmen. Dabei ärgerte sich SHB-Coach Philipp Gyaja ausschließlich über ganz schwache zehn Minuten in der ersten Halbzeit, als man den Tabellenzweiten mit einem 7:0-Lauf auf zehn Tore davonziehen ließ.

Verletzungspech und schwache erste Halbzeit

„Da haben wir nach der Verletzung von Mona Gerstmayr einen psychischen Knacks bekommen und viele leichte Fehler gemacht”, so Gyaja nach dem Spiel. Tatsächlich musste Gerstmayr früh vom Feld, und durch das Fehlen von Marie Brachert (privat verhindert) und Nilda Sahin (Verletzung unter der Woche) waren die Möglichkeiten im Rückraum deutlich eingeschränkt. Glücklicherweise stellte sich die letzte Saison zurückgetretene Ines Rühle zur Verfügung und half aus.

Die ersten zwölf Minuten im Spiel gestalteten sich in der gut besetzten Bolheimer Buichfeldhalle ausgeglichen, ehe die SHB-Damen komplett den Faden verloren und Pfullingen schalten und walten ließen. Die zahlreichen Zuschauer rieben sich beim 6:16 nach 22 Minuten verdutzt die Augen. Eine derartige Schwächephase war man von den Blau/Weißen überhaupt nicht gewohnt. Die Halbzeitansprache nach dem 9:17 fiel sicherlich etwas lauter aus, denn mit einer anderen Körpersprache traten die Gastgeberinnen jetzt auf.

„Wir haben die Halbzeit gut analysiert und uns anders eingestellt”, so Gyaja, der sah, dass sich seine Mannschaft Tor um Tor wieder herankämpfte. Tatsächlich war man knapp zehn Minuten vor dem Ende beim 21:23 wieder im Geschäft. Die fehlenden Wechselmöglichkeiten ließen allerdings nicht mehr zu, das Spiel komplett zu drehen. Pfullingen nutzte seine deutlich breiter besetzte Bank aus und gewann schließlich auch in dieser Höhe verdient.

SHB-Trainer Philipp Gyaja ärgerte sich zwar über die Niederlage, sprach der Mannschaft aber dennoch Mut zu. „Natürlich ärgere ich mich über die Niederlage, aber ich muss meiner Mannschaft heute ein Kompliment machen, dass sie sich nicht aufgegeben hat”, sagte Gyaja nach dem Spiel und ergänzte: „Unsere technischen Fehler waren heute der Knackpunkt, aber es waren auch ordentliche Ansätze dabei.” Zum Schluss meinte Gyaja: „Es war heute eine verdiente Niederlage, aber wir lassen uns nicht beirren. Vielleicht war es ein guter Zeitpunkt zu verlieren, um auch zu sehen, dass manchmal nicht alles nach Plan läuft in dieser sehr ausgeglichenen Liga”, so Gyaja zum Ende seiner Analyse.

Es spielten:

  • Serwe-Hug und Kuch im Tor
  • Barth (4/1), Fleischer (1), Schweda (5), Renner, Braun, Krempien (2), Gerstmayr, Feth (2), Lindenmaier, Siller (10/8)

Statistik:

  • Zeitstrafen: SHB: -keine-, VFL Pfullingen: 4
  • Strafwürfe: SHB: 12 (9 verwandelt), VFL Pfullingen: 5 (4 verwandelt)
  • Zuschauer: 200
  • Schiedsrichter: Scheible und Schmutz vom TV Stetten

Erfolgreiche Teamleistung sichert wichtigen Erfolg

Am vergangenen Sonntag traten wir in Mögglingen an und wussten von Beginn an, dass uns ein hartes Spiel bevorstand.

Die ersten Minuten des Spiels gestalteten sich entsprechend schwierig. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, bei dem sich keine Seite wirklich absetzen konnte. Doch gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es uns, die Oberhand zu gewinnen. Durch präzise Abschlüsse und eine kompakte Abwehrarbeit konnten wir kurz vor dem Pausenpfiff eine Vier-Tore-Führung herausspielen. Mit einem verdienten Vorsprung gingen wir bei einem Stand von 10:14 in die Kabine.

Nach dem Wiederanpfiff knüpften wir nahtlos an die starke Leistung der ersten Hälfte an. Bis zur 40. Minute bauten wir unsere Führung weiter aus und lagen zeitweise mit acht Toren vorne. In dieser Phase zeigten sich besonders unsere Abwehr und unser Torhüter von ihrer besten Seite – die Defensive stand kompakt und vereitelte zahlreiche Angriffsbemühungen des Gegners. Im Zusammenspiel gelang es uns, Mögglingen mehrfach zu schnellen und ungenauen Abschlüssen zu zwingen.

Trotz der deutlichen Führung ließen wir am Ende etwas nach und ermöglichten es dem Gastgeber, den Rückstand zu verkürzen. Dennoch ließen wir uns den Sieg nicht mehr nehmen und brachten das Spiel mit einem Endstand von 23:26 sicher über die Zeit.

Dank einer insgesamt starken Mannschaftsleistung und der konstanten Abwehrarbeit können wir stolz auf diesen Auswärtssieg zurückblicken. Dieser Erfolg gibt uns Motivation und Selbstvertrauen für die kommenden Herausforderungen.

Es spielten:

  • Häckler und Thierer im Tor
  • Biller (7), Oberling (7), Rühle (7), Barth (3), Rau (1), C. Sahin (1), Frey Sander, Gröner, Lutz, T. Sahin, Stürtz

Offizielle:

  • Nadine Epple, Silke Koruza-Tscherpel