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Tolle Moral gegen den Aufsteiger gezeigt!

Frauen Verbandsliga
SG Herbrechtingen/Bolheim – TSV Denkendorf | 26:27

Nach knapp 4 Wochen Pause ging es für die Verbandsliga Damen der SHB zu Hause wieder um Punkte. Nach dem sicheren Klassenerhalt zuletzt gegen Reichenbach konnte auch Trainer Philipp Gyaja nach seiner Hüftoperation wieder an der Seitenlinie stehen. Insgesamt hatte der Coach der Spielgemeinschaft zwei Spiele seiner Mannschaft verpasst, wo ihn seine Co-Trainerin Sabine Schweda toll vertreten hatte.

Der Gegner aus Denkendorf spielt bisher eine überragende Saison und hatte erst eine Niederlage auf dem Konto. Ein Pünktchen fehlte dem TSV um sicher in die Württembergliga aufzusteigen. Diese Aufstiegsparty wollten die Blau/Weißen in eigener Halle natürlich verhindern. Den 5. Platz haben die Damen der SHB nach ihrer ersten Verbandsligasaison bereits sicher, was als Aufsteiger schon eine beachtliche Leistung ist. Völlig befreit konnten die Gastgeber also in das Spiel gegen den Ligaprimus gehen.

Bis zur Mitte der ersten Halbzeit war es bis zum 7:7 ein offener Schlagabtausch, ehe die spielerisch starken Gäste einen Gang höher schalteten. Trainer Gyaja wollte den Spielfluss des designierten Meisters mit einer Auszeit unterbrechen, aber zu viele technische Fehler seiner Mannschaft ermöglichten dem Tabellenführer auf 15:11 zur Halbzeit davon zu ziehen.

Auch in der zweiten Halbzeit bot sich den über 200 Zuschauern in der Bibrishalle ein ähnliches Bild. Denkendorf baute den Vorsprung zeitweise sogar noch aus und wähnte sich 10 Minuten vor dem Ende beim 26:20 bereits als sicherer Sieger. Jetzt zeigte sich aber die große Moral der wackeren SHB Damen. Die Gäste machten nun die Fehler und die Gastgeberinnen witterten beim 25:27 knapp 3 Minuten vor dem Ende wieder Morgenluft. Die Aufholjagd wurde aber am Ende leider nicht mehr mit was Zählbarem belohnt. In die weite Runde gefragt waren sich aber alle einig, dass wenn das Spiel noch 5 Minuten länger gegangen wäre sicher noch was drin gewesen wäre. Zu viele Konjunktive am Ende, so feierten die Gäste nach dem Schlusspfiff ausgelassen die verdiente Meisterschaft.

Für Philipp Gyaja ist Denkendorf der logische Aufsteiger. „Ich möchte den Gästen zum verdienten Aufstieg zunächst gratulieren, weil sie einfach die spielerisch und individuell beste Mannschaft in der Verbandsliga waren“, sagte Gyaja nach dem Spiel. Zufrieden war der SHB Coach mit der Moral seiner Mannschaft. „Wir haben großen Willen trotz des Rückstandes gezeigt und nie aufgegeben bis zum Schluss“. Ein Kompliment gab es auch vom Gästecoach für die gezeigte Leistung der SHB. Auf die letzten 3 Spiele angesprochen meinte Gyaja zum Abschluss: „Wir wollen uns gut verabschieden, gerade weil es gegen 3 Kellerkinder geht bin ich zuversichtlich, dass wir am Ende mit einem positiven Gefühl aus der ersten Saison gehen werden!“

Es spielten: Kuch und Häckler im Tor; Barth (4), Fleischer (2), Sahin (3), Schweda (3), Renner (2), Braun, Rühle, Gerstmayr (3/1), Feth (3), Lindenmaier, Siller (6/1)
Zeitstrafen: SHB: 4 (Rühle 2, Schweda, Lindenmaier) TSV Denkendorf: 3
Strafwürfe: SHB: 4 (2 verwandelt) TSV Denkendorf: 6 (4 verwandelt)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Langer aus Lonsee und Zocholl aus Lehr

Ein Pünktchen fehlt noch!

Männer Landesliga
SG Herbrechtingen/Bolheim – SG Lauterstein 2 | 30:24

Alle Jahre wieder, geht die Rechnerei in Puncto Abstieg in den Handballligen los. Wer kommt von den oberen Ligen herunter, wie viele Absteiger wird es geben. Bis zum Schluss weiß man nicht genau wie sich die Lage abzeichnen wird. Bisher gab es immer sicher 3 Absteiger aus der Landesliga und auch dieses Jahr sieht es danach aus. Mit Wangen 2 und Altenstadt stehen bereits 2 Absteiger aus der Landesliga fest und mit Laupheim steht das dritte Team eigentlich kurz bevor. Sollte die SHB ihre letzten beiden Spiele verlieren und Laupheim alle gewinnen wären sie mit der SHB Punktgleich. Der direkte Vergleich würde dann greifen und da Laupheim noch bei der SHB antreten muss und das Hinspiel mit 30:25 an die SHB ging, müsste Laupheim somit mit 6 Toren Unterschied in der Bibrishalle gewinnen. Rechenspiele die auch der Coach der SHB, Sebastian Adam nur zu gut kennt. Er weiß, dass man sich erst nach dem letzten Spieltag sicher sein kann.

Mit dem Verbandsligaabsteiger aus Lauterstein kam natürlich ein starker Gegner in die Bibrishalle, bei denen es aber weder nach oben noch nach unten um nichts mehr Zählbares ging. Zudem waren die Gäste genau wie die Heimmannschaft personell arg gebeutelt. Bei den Blau/Weißen fehlten neben den Langzeitverletzten Patrick Jäger und Dominik Weller auch Martin Mäck, Daniel Ruoff, Daniel Mezencev und Moritz Elsenhans aus verschiedenen Gründen. Gegen körperlich überlegene Gäste musste in der Abwehr entsprechend gegen gehalten werden. Dies klappte in der Anfangsphase dank eines toll haltenden Keepers Pascal Gehringer hervorragend. Beim 7:4 nach 15 Minuten war vor über 300 Zuschauern bei bester Stimmung ein guter Start geglückt. Fokussiert agierten die Blau/Weißen weiter. Leider musste Michi Kling nach einer Abwehraktion gegen einen Gästespieler berechtigt mit glatt Rot vom Platz, dennoch spielte die SHB weiter aus einem Guss. Beim 14:8 zur Pause wurde bereits ein komfortabler Vorsprung herausgeworfen.

Den Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Hausherren dann etwas. Lauterstein agierte jetzt etwas aggressiver und kam Mitte der zweiten Halbzeit beim 22:18 auf 4 Tore heran. Der starke Linkshänder Akermann und der Youngster Tim Kraft stellten aber die Verhältnisse wieder klar. Am Ende war es ein nie gefährdeter wichtiger Heimsieg für die SHB und ein großer Schritt in Richtung Klassenverbleib, auch wenn theoretisch nichts mehr passieren kann. Die Rechnerei war aber trotzdem Thema Nummer 1 nach dem Abpfiff. Gerade der SHB Coach Sebastian Adam ist hierbei immer sehr vorsichtig mit Prognosen. „Erst nach dem letzten Spieltag wird abgerechnet“, so Adam der natürlich nicht als Absteiger die SHB verlassen möchte. Aus den restlichen Partien gegen Vöhringen Auswärts und zum Showdown zu Hause gegen Konkurrent Laupheim reicht sicher ein Punkt um auch nächste Saison Landesliga zu spielen. Ein Lob zum Schluss auch noch an die beiden jungen Schiedsrichter die eine tolle Leistung zeigten.

Es spielten: Gehringer und Kovalchuk im Tor; Baur (4), Kling, T.Kraft (2), Ruoff (2), Kohler (3), R.Kraft (2), Mailänder (3), Mannbeiß, P.Baur (1), Grüner, Akermann (8/4), Hauser (5)
Zeitstrafen: SHB: 7 (T.Kraft 2, R.Kraft, Mailänder, Grüner, Hauser, Kling) Rote Karte: 26. Kling SG Lauterstein: 5
Zeitstrafen: SHB: 4 (alle verwandelt) SG Lauterstein: 5 (4 verwandelt)
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Sauer aus Rietheim-Weilheim und Ströh aus Weingarten

SHB auch nächste Saison in der Verbandsliga!

Frauen Verbandsliga
SHB – TV Reichenbach 22:20

Zugegeben, nach der souveränen letzten Saison und dem Aufstieg ohne Punktverlust war man bei der SHB schon sehr zuversichtlich, dass die Mannschaft den Klassenerhalt im ersten Jahr schaffen kann. Das es dann aber so gut läuft und 4 Spiele vor dem Ende schon der Klassenverbelib gefeiert werden kann konnte man unter dem Buigen so nicht unbedingt erwarten.

Das Hinspiel gegen Reichenbach war beim 26:23 schon ein echter Kraftakt, denn der abstiegsbedrohte TV geht eine relativ harte Gangart. Die Trikots der SHB-Damen wurden auch beim Rückspiel das ein oder andere Male einer Zerreißprobe unterzogen. Laut Sabine Schweda, Co-Trainerin der SHB
und aufgrund der Hüft-OP von Philipp Gyaja weiter in der Hauptverantwortung war es auch so zu erwarten. „Die hitzige Atmosphäre und auch die Härte war uns vorher schon klar, aber meine Mannschaft ist an ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen“.

Ohne Abwehrchefin Steffi Renner fuhr man nach Reichenbach im Hinterkopf mit einem Sieg den Ligaverbleib zu sichern. Von Beginn an wurde nichts hergeschenkt. Jedes Tor wurde hart erarbeitet und die beste Deckung der Liga arbeitete mit Lisa Feth auf Mitte sehr gut. Im Laufe des Spieles wurde eine komfortable 4 Tore Führung herausgespielt. In der zweiten Halbzeit fiel dann die komplette Zeitanlage aus und man musste die Spiel-Daten auf einen Papierbogen übertragen. Diese Unterbrechung störte den Spielfluss der SHB-Damen etwas, aber am Ende war der knappe Sieg unter großem Jubel unter Dach und Fach. Dieser Sieg dürfte auch für den Coach Philipp Gyaja zur schnelleren Genesung beitragen.
Für Sabine Schweda, war der Sieg eine große Genugtuung. „Ich bin zwar um 10 Jahre gealtert, aber für mich war es wichtig in meinem letzten Spiel mit der Hauptverantwortung nicht zu verlieren“. Für Schweda ist nämlich nach dieser Saison Schluss auf der Trainerbank. Eine Spielerin wollte Schweda aber dennoch besonders loben. „Es war zwar heute ein tolles Kollektiv auf dem Platz, aber Lisa Feth hat heute auf der Abwehrmitte einen super Job gemacht“. Fazit: Kein spielerischer Leckerbissen, aber Klasse gehalten!
Es spielten: Serwe-Hug und Kuch im Tor; Rühle, Sahin, Fleischer, Feth, Schweda, Lindenmaier, Gerstmayr, Braun, Siller, N.Barth, Mannbeiß
Spieldaten aufgrund des Ausfalles der Zeitmessanlage nicht verfügbar.

 

SHB zeigt Moral!

Die SHB buchte für diese lange Reise nach Österreich einen großen Bus für Spieler und Fans. In der Vergangenheit musste man schon öfter ins Nachbarland, auch nach Feldkirch Beispielsweise, die jetzt in der Bezirksliga Bodensee/Donau spielen.
Es waren immer schwere und spannende Spiele beim Handballclub, welche eine Koorperation mit dem österreichischen Erstligisten HC Alpha Hard haben. Da bedienen sich die Vorarlberger auch, wenn Spieler des Erstligisten entweder aufhören oder nach einer Verletzung Spielpraxis brauchen. So ein Spieler ist Paul Schwärzler auf Seiten des Tabellenzweiten. Der ehemalige österreischische Juniorennationalspieler und Erstligaspieler von Hard war von der SHB Abwehr nicht in den Griff zu bekommen. Am Ende hatte der Linkshänder mit 15 Toren erheblichen Anteil am Sieg seiner Mannschaft.
Personell hatte Adam keine Probleme und aufgrund der komfortablen Tabellensituation als 6. mit positivem Punktekonto war eigentlich davon auszugehen, dass Nervosität keine Rolle hätte spielen dürfen. Nach 5 Minuten stand es allerdings schon 7:2 für die furios aufspielenden Gastgeber. Die SHB Akteure fanden vorne und hinten zunächst kein Mittel gegen spielstarke Österreicher. Es war über die gesamte erste Hälfte gesehen gebrauchte 30 Minuten. Insgesamt 20 Gegentore beim 20:12 Halbzeitstand zu kassieren ist natürlich viel zu viel. Die Ansprache von Trainer Sebastian Adam war sicherlich nichts für schwache Nerven, denn seine Mannschaft kam jetzt mit einer deutliche verbesserten Körpersprache aus der Pause. Endlich fand man ein Mittel gegen die kompakt stehende Deckung der Gastgeber und vorne lief endlich der Ball viel flüssiger. Beim 26:23 nach 47 Minuten war man tatsächlich dran und die Österreicher nahmen eine Auszeit um den deutlich verbesserten Gästen den Rhytmus zu rauben. Mit Erfolg zunächst, denn Hohenems fing sich kurzzeitig wieder. Tatsächlich blieben die Blau/Weißen jetzt aber hartnäckig weiter dran und knapp 2 1/2 Minuten vor dem Ende markierte der formstarke Luca Hauser den 32:31 Anschlusstreffer. Hohenems antwortete allerdings mit einem Doppelschlag der den Gästen vollends den Zahn zog.
Am Ende muss man aber vor der Leistung der SHB in der zweiten Halbzeit wirklich den Hut ziehen. Trainer Sebastian Adam lobte zwar auch die Moral der Mannschaft, ärgerte sich aber im Nachhinein über die desolate Vorstellung in der ersten Halbzeit. Am kommenden Mittwoch wartet dann im Nachholspiel der Tabellenführer aus Hofen/Hüttlingen. Mit der Leistung aus der zweiten Halbzeit gegen den HC ist gegen den Ligaprimus sicherlich was drin.
Es spielten: Gehringer und Kovalchuk im Tor; Baur (7), T.Kraft (4), L.Ruoff, Kohler (1), R.Kraft (1), Mailänder (1), Mäck (4/2), Mezencev (1), Mannbeiß (1), Eberhardt, Akermann (4), Hauser (9)

Einladung zur Hauptversammlung am 18.03.2024 📌

Wir laden alle Mitglieder der jeweiligen Vereine recht herzlich zur Hauptversammlung ein.
➡18:30 – HV des Handball Fördervereins im Kioskbereich der Bibrishalle
➡19:00 – HV des TSV Herbrechtingen Abteilung Handball im Kioskbereich der Bibrishalle
➡19:00 – HV des SV Bolheim Abteilung Handball im Foyer der Buchfeldhalle
➡20:00 – HV der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim im Kioskbereich der Bibrishalle

Das Spiel der vergebenen Chancen

Damen Verbandsliga
SHB – SG Ober/Unterhausen 27:30

Zur Genesung des an der Hüfte operierten SHB Coaches Philipp Gyaja hat diese Niederlage sicherlich nicht beigetragen, aber ein Beinbruch ist dies für den starken Aufsteiger natürlich auch nicht. Sabine Schweda , welche für mindestens 2 Spiele die Hauptverantwortung hat ist da gleicher Meinung. „Man darf gegen ambitionierte Gäste heute sicher verlieren, aber wenn man das Spiel insgesamt betrachtet hätten wir eigentlich gewinnen müssen“. Da sprach die Vertretung von Gyaja ganz klar die Chancenverwertung an. Im ganzen Spiel scheiterten die Blau/Weißen immer wieder an der starken Gästetorhüterin Anja Goller. Sie war klar die Matchwinnerin für ihr Team.

SHB Trainerin Schweda konnte personell aus dem Vollen schöpfen und war nach der knappen Hinspielniederlage gegen die Gäste, welche schon seit Jahren in der Verbandsliga immer eine gute Rolle spielen zuversichtlich die zuletzt gestartete Siegesserie auf 3 Erfolge in Folge auszubauen. In der ersten Halbzeit begannen beide Teams mit defensiven Deckungen. Bis zum 10:10 nach 20 Minuten war es eine ausgeglichene Angelegenheit, ehe ein kleiner Bruch ins Spiel der Gastgeberinnen kam. Vorne wurde zu viel liegen gelassen und das Rückzugsverhalten war sehr Mangelhaft. So enteilten die Gäste bis zur Pause auf 18:15. Es ist schon einige Zeit her, dass die SHB in einer Halbzeit 18 Gegentore kassierte.

Die Halbzeitansprache von Sabine Schweda war sicherlich ezwas lauter, denn zu Beginn der zweiten Hälfte kam die SHB deutlich energischer aus der Kabine. Es war aber weiter zu beobachten, dass vorne einfach zu viele Chancen vergeben wurden. Die Gästeabwehr stand sehr gut, aber man löste auch vieles gut, scheiterte aber zu oft an der Torhüterin. Beim 22:25 vergab man auch noch einen Strafwurf und versäumte es so die Gäste unter Druck zu setzen. Schweda wechselte auch munter durch um immer wieder frische Kräfte zu bringen. Sehr routiniert spielte die SG ihren Stiefel aber herunter und war letztlich verdient erfolgreich.

Für Sabine Schweda hatte die Niederlage mehrere Faktoren. „Man muss gegen solch eine abgezockte Mannschaft einfach die Chancen besser unterbringen“, so Schweda kurz nach dem Spiel. „Wir haben dann auch in der wichtigen Phase kurz vor Ende des Spiels zu viele Würfe nicht im Tor untergebracht und das rächt sich gegen eine Spitzenmannschaft wie die SG natürlich“. Mit einem Erfolg hätte man auf den dritten Platz springen können. Trotzdem ist man bei der SHB weiter mehr als im Soll und hat mit Reichenbach kommendes Wochenende sicherlich wieder einen machbaren Gegner vor der Brust.

Es spielten: Serwe-Hug und Kuch im Tor; Barth (7), Fleischer (1), Sahin (3), Schweda (3), Renner (1), Braun, Rühle, Biller, Gerstmayr (4/4), Feth (1), Lindenmaier (3), Siller (4/2)

Die lange Pause hat nicht geschadet!

Männer Landesliga | SHB – TV Altenstadt 34:22

Schier endlos mussten die Landesligahandballer der SG Herbrechtingen/Bolheim auf einen Einsatz warten. Nachdem in der Vorwoche das Spiel gegen Hofen/Hüttlingen aufgrund einer Erkrankung der eingeteilten Schiedsrichter ausfallen musste, war es nach langen 7 Wochen ohne Ligaspiel gegen die abstiegsbedrohten Altenstädter endlich soweit.

Auf die Frage, wie man in einer solch langen Zeit ohne Wettkampf den Fokus hochhalten könne, meinte SHB-Trainer Adam: „Man versucht mit lockeren Wettkämpfen im Training und mit neuen Dingen, die man ausprobiert, die Jungs bei Laune zu halten“. Zumindest konnten sich die Spieler mit kleineren Verletzungen in der langen Auszeit entsprechend auskurieren. Das erklärt dann auch die gute personelle Situation vor dem Spiel. Der Spielberichtsbogen war bis auf den letzten Platz ausgefüllt, was zur Folge hatte, dass sogar Spieler aussetzen mussten.

Die Gäste traten etwas ersatzgeschwächt an und standen vor dem Spiel bei bisher 5 eingespielten Punkten und dem vorletzten Tabellenplatz schon etwas mit dem Rücken zur Wand. Entsprechend wehrhaft zeigte der TV in der Anfangsphase. Nach knapp 14 Minuten hatte die SHB schon 3 Zeitstrafen kassiert und war mit 5:7 im Hintertreffen. Das Spiel der Gastgeber verbesserte sich jetzt aber zusehends. Der emsige Kreisläufer Martin Mäck, Linkshänder Hannes Baur mit einem seiner Gewaltwürfe und Flügelflitzer Andreas Kohler mit einem Gegenstoßtreffer drehten das Spiel bis zur 18. Minute auf 9:8, wo der Gästetrainer sogleich mit einer Auszeit reagierte.

Unbeirrt und frei spielten die Blau/Weißen aber weiter auf und mit schönen Staffetten wurde der Vorsprung bis zur Pause auf 16:11 ausgebaut. In der Vergangenheit war es öfter so, dass nach einer Führung der Schlendrian sich ins SHB-Spiel schlich. Beim 17:15 in der 35. Minute war Altenstadt auf einmal wieder im Geschehen und die Hausherren gingen mal wieder etwas schlampig mit den Chancen um.

Der an diesem Abend beste SHB`ler Luca Hauser, der am Ende auf 10 Treffer kam, läutete dann eine tolle Phase seiner Mannschaft ein. Für Trainer Adam war dies ein wichtiger Wendepunkt in der Partie. „Was dann toll war von meiner Mannschaft, dass wir uns nicht aus der Ruhe haben bringen lassen und dann konstant gut weitergespielt haben“.

atsächlich lief es von Minute 40 an wie am Schnürchen. Alex Kovalchuk im SHB-Kasten steigerte sich und vorne konnte man die offensive Abwehr der Gäste mit schnellem Passspiel öfter düpieren. Als der Youngster Tristan Mannbeiß zum 27:18 knapp 10 Minuten vor dem Ende traf, war eine Vorentscheidung gefallen. Auch in den letzten Minuten hielten die Hausherren den Fokus hoch und konnten am Ende einen nicht unbedingt erwarteten Kantersieg landen.

Alle Feldspieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen, was die geschlossen gezeigte Mannschaftsleistung deutlich unterstrich.

Es spielten: Gehringer und Kovalchuk im Tor; Baur (5), D.Ruoff (1), T.Kraft (2), L.Ruoff (2), Kohler (2), R.Kraft (1), Mailänder (1), Mäck (6/2), Mezencev (1), Mannbeiß (2), Eberhardt (1), Hauser (10/4)

Mini Spieltag in der Buchfeldhalle Bolheim

Am vergangenen Sonntag fand in der Buchfeldhalle in Bolheim ein aufregender Handball Mini Spieltag statt. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen von Spiel, Spaß und Bewegung, wobei der Teamgeist und die sportliche Fairness im Vordergrund standen.

Mit rund 50 Kindern von Dettingen, Herbrechtingen und Bolheim war ganz schön was los in der Halle. Im Handball, Turmball sowie einigen koordinativen Übungsstationen konnten alle Kinder ihr Können vor den vielen Zuschauern unter Beweis stellen. Bei der abschließenden Siegerehrung gab es für alle Kinder einen Pokal und eine Kleinigkeit zur Stärkung mit auf den Heimweg.

Die Trainingszeiten für die Minis (5-7 Jahre) finden jeden Donnerstag statt. In Herbrechtingen in der Wartberghalle von 16:00 – 17:15 Uhr und in Bolheim in der Buchfeldhalle von 16:00 bis 17:00 Uhr. Kinder, die Spaß und Interesse an Bewegung mit und ohne Ball haben, sind herzlich eingeladen, an einem Schnuppertraining teilzunehmen. Wir freuen uns darauf, den Handball Nachwuchs weiter zu fördern und die Kinder für unseren Sport zu faszinieren.

Das war deutlicher als das Ergebnis!

Philipp Gyaja, Trainer der SHB Damen ist in der Regel sehr kritisch nach den Spielen seiner Mannschaft.

„Dieses Mal haben wir tatsächlich besser gespielt als letztes Mal“, so sein Fazit nach dem Spiel gegen die 3. Mannschaft der Stuttgarter Kickers/Metzingen. Wohlgemerkt hatte sein Team auch das Spiel zuvor in der harzfreien Halle in Ulm/Lehr gewinnen können.

So oder so spielt der Aufsteiger mit mittlerweile 8 Siegen aus 12 Spielen eine überragende Runde und konnte mit dem Sieg gegen den Tabellennachbarn Platz 4 festigen. Die Gäste reisten mit einer knappen 26:27 Niederlage eine Woche zuvor gegen den Ligaprimus Denkendorf an. Entsprechend gewarnt war die Mannschaft somit, auch wenn das Hinspiel mit 29:21 deutlich gewonnen wurde. 

Für Philipp Gyaja war es das letzte Spiel vor seiner Hüftoperation wo er dann 2 Spiele seiner Mannschaft verpassen wird. „Hier können meine Spielerinnen aber mit 2 Siegen zu meiner schnelleren Genesung beitragen“, so Gyaja mit einem Augenzwinkern. Mit seiner Co-Trainerin Sabine Schweda weiß Gyaja die Mannschaft natürlich in sehr guten Händen bei seiner Abwesenheit.

Personell konnte die SHB nahezu aus dem Vollen schöpfen. Die Stimmung im Team ist angesichts der letzten Ergebnisse sowieso sehr gut und bester Dinge ging es in das Spiel vor knapp 150 Zuschauern.

„Die junge Gästemannschaft spielt einen technisch guten Handball und da hat mein Team von Beginn an gut dagegen gehalten“, spricht Gyaja gleich die ersten Minuten der Begegnung an. Vor Allem der Deckungsverband arbeitete um Torhüterin Marielle Serwe-Hug toll zusammen. Mittlerweile stellen die Blau/Weißen nämlich auch mit deutlichem Abstand die beste Abwehr der Liga. Bis zum 5:5 war das Spiel ausgeglichen, ehe ein Zwischenspurt zum 9:5 den Gästecoach zur Auszeit zwang. Aus dem Konzept brachte das die Gastgeberinnen aber nicht. Bis zur Pause war beim 16:11 schon ein komfortabler Vorsprung entstanden.

In der zweiten Hälfte spielte man zunächst unbekümmert weiter und beim 18:11 nach 34 Minuten deutete sich ein Kantersieg an. Nach einer Auszeit der Gäste stockte aber das Spiel der SHB Damen auf einmal. In der 55. Minute waren die Stuttgarterinnen auf einmal auf 21:19 dran und man agierte in Unterzahl. Doch Hanna Barth und Carmen Siller stellten mit ihren Treffern letztlich die Weichen auf Sieg.

Das war dann auch der einzige Kritikpunkt den Gyaja nach dem Spiel anmerkte. „Da haben wir ab der 40. Minute auf einmal die Leichtigkeit verloren und Angst vor dem Torabschluss gehabt“. Insgesamt war der SHB-Trainer aber natürlich zufrieden mit dem Ergebnis. „Die ersten 40 Minuten waren heute verantwortlich für den Erfolg und ein großes Lob meine Mannschaft was nicht allzu oft vorkommt“, so Gyaja abschließend. Angesichts des bisherigen Saisonverlaufes dürfte das Lob leicht über die Lippen des SHB Trainers kommen.

Es spielten: Serwe-Hug und Kuch im Tor; Barth (2), Fleischer (3), Sahin, Schweda (5), Renner, Braun (1), Rühle (2), Gerstmayr (1/1), Lindenmaier (3), Siller (4/3)

Harzfrei zum Sieg!

Lange 4 Wochen war die Pause für die Damen der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim und es war auch erst das zweite Spiel im neuen Jahr gegen

den SC Lehr, welcher vom ehemaligen SHB Spieler Andre Möller trainiert wird.

In der harzfreien Sporthalle im Ulmer Vorort war es insgesamt ein hartes Stück Arbeit, ehe der 7. Saisonsieg im 11.Spiel unter Dach und Fach war.

Für SHB Coach Philipp Gyaja war der hart umkämpfte Sieg schon im Vorfeld keine Überraschung. „Hier in Lehr werden sicherlich nicht viele Mannschaften gewinnen“, spielte der SHB Trainer auf die Tatsache des Harzverbotes an.

Die SHB-Damen reisten nach der langen Pause voller Vorfreude zum Tabellen 7. und konnten auch bis auf Hanna Barth den Spielberichtsbogen vollständig belegen.

Nach einem tollen Start mit 2 Treffern von der wieder genesenen Kreisläuferin Luisa Fleischer kam Lehr besser ins Spiel. Bis zum 5:7 hielt der Sportclub mit, dann legten die Blau/Weißen Gäste einen Zahn zu. Anki Lindenmaier mit ihren schnellen Gegenstößen, sowie Anne Schweda und Ines Rühle warfen bis zur Pause einen 4 Tore Vorsprung (12:8) heraus. Ein großer Rückhalt war in dieser Phase auch Torhüterin Marielle Serwe-Hug mit ihren starken Paraden.

Eigentlich ein annehmbares Polster sollte man meinen, doch Lehr kam entschlossen das Spiel zu drehen aus der Kabine. Nach 37 Minuten stand es auf einmal 14:14 und Philipp Gyaja reagierte mit einer Auszeit. „Da haben wir viel zu viele Fehler gemacht und haben auch nicht die geistige Frische an den Tag gelegt“, so Gyaja zum Fehlstart in die zweite Halbzeit. Im weiteren Verlauf verzettelten sich die SHB-Damen in zu viele Einzelaktionen und waren drauf und dran beim 18:20 knapp 10 Minuten vor dem Ende das Spiel aus der Hand zu geben.

Ein wahrer Kraftakt war nun notwendig um das Ruder herum zu reißen. Angeführt von Carmen Siller, Mona Gerstmayr und Franzi Braun wurde das Spiel dann wieder zu Gunsten der Gäste gedreht. „Da hat meine Mannschaft den Kopf nicht hängen lassen und an sich geglaubt“, so Gyaja zum furiosen Zwischenspurt. Lehr gab sich nie auf, konnte am Ende aber nichts mehr entscheidendes entgegen setzen. Für SHB Trainer Philipp Gyaja war der Sieg am Ende zwar glücklich, aber verdient. „Es war sicherlich kein schönes Spiel, aber letztlich haben wir Moral bewiesen und auch verdient gewonnen“.

Für Gyaja war es ein weiterer großer Schritt als Aufsteiger die Klasse zu halten. „Das Ziel Klassenerhalt rückt für uns näher“, so der Coach was angesichts des 4.Tabellenplatzes und 14:8 Punkten schon etwas nach Tiefstapelei klingt.

Eine Spielerin wollte Philipp Gyaja am Ende doch noch etwas nach ihrer langen Leidenszeit hervorheben. „Mona Gerstmayr möchte ich heute für ihre sehr guten Aktionen gegen Ende des Spieles noch lobend erwähnen“, so Gyaja abschließend.

Es spielten: Serwe-Hug, Kuch und Mäck im Tor; Fleischer (2), Sahin (3), Schweda (4), Renner, Braun (1), Rühle (2), Biller, Gerstmayr (6/4), Feth, Lindenmaier (4), Siller (3)