Lange 4 Wochen war die Pause für die Damen der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim und es war auch erst das zweite Spiel im neuen Jahr gegen

den SC Lehr, welcher vom ehemaligen SHB Spieler Andre Möller trainiert wird.

In der harzfreien Sporthalle im Ulmer Vorort war es insgesamt ein hartes Stück Arbeit, ehe der 7. Saisonsieg im 11.Spiel unter Dach und Fach war.

Für SHB Coach Philipp Gyaja war der hart umkämpfte Sieg schon im Vorfeld keine Überraschung. „Hier in Lehr werden sicherlich nicht viele Mannschaften gewinnen“, spielte der SHB Trainer auf die Tatsache des Harzverbotes an.

Die SHB-Damen reisten nach der langen Pause voller Vorfreude zum Tabellen 7. und konnten auch bis auf Hanna Barth den Spielberichtsbogen vollständig belegen.

Nach einem tollen Start mit 2 Treffern von der wieder genesenen Kreisläuferin Luisa Fleischer kam Lehr besser ins Spiel. Bis zum 5:7 hielt der Sportclub mit, dann legten die Blau/Weißen Gäste einen Zahn zu. Anki Lindenmaier mit ihren schnellen Gegenstößen, sowie Anne Schweda und Ines Rühle warfen bis zur Pause einen 4 Tore Vorsprung (12:8) heraus. Ein großer Rückhalt war in dieser Phase auch Torhüterin Marielle Serwe-Hug mit ihren starken Paraden.

Eigentlich ein annehmbares Polster sollte man meinen, doch Lehr kam entschlossen das Spiel zu drehen aus der Kabine. Nach 37 Minuten stand es auf einmal 14:14 und Philipp Gyaja reagierte mit einer Auszeit. „Da haben wir viel zu viele Fehler gemacht und haben auch nicht die geistige Frische an den Tag gelegt“, so Gyaja zum Fehlstart in die zweite Halbzeit. Im weiteren Verlauf verzettelten sich die SHB-Damen in zu viele Einzelaktionen und waren drauf und dran beim 18:20 knapp 10 Minuten vor dem Ende das Spiel aus der Hand zu geben.

Ein wahrer Kraftakt war nun notwendig um das Ruder herum zu reißen. Angeführt von Carmen Siller, Mona Gerstmayr und Franzi Braun wurde das Spiel dann wieder zu Gunsten der Gäste gedreht. „Da hat meine Mannschaft den Kopf nicht hängen lassen und an sich geglaubt“, so Gyaja zum furiosen Zwischenspurt. Lehr gab sich nie auf, konnte am Ende aber nichts mehr entscheidendes entgegen setzen. Für SHB Trainer Philipp Gyaja war der Sieg am Ende zwar glücklich, aber verdient. „Es war sicherlich kein schönes Spiel, aber letztlich haben wir Moral bewiesen und auch verdient gewonnen“.

Für Gyaja war es ein weiterer großer Schritt als Aufsteiger die Klasse zu halten. „Das Ziel Klassenerhalt rückt für uns näher“, so der Coach was angesichts des 4.Tabellenplatzes und 14:8 Punkten schon etwas nach Tiefstapelei klingt.

Eine Spielerin wollte Philipp Gyaja am Ende doch noch etwas nach ihrer langen Leidenszeit hervorheben. „Mona Gerstmayr möchte ich heute für ihre sehr guten Aktionen gegen Ende des Spieles noch lobend erwähnen“, so Gyaja abschließend.

Es spielten: Serwe-Hug, Kuch und Mäck im Tor; Fleischer (2), Sahin (3), Schweda (4), Renner, Braun (1), Rühle (2), Biller, Gerstmayr (6/4), Feth, Lindenmaier (4), Siller (3)