Frauen Verbandsliga
SG Herbrechtingen/Bolheim – TSV Denkendorf | 26:27

Nach knapp 4 Wochen Pause ging es für die Verbandsliga Damen der SHB zu Hause wieder um Punkte. Nach dem sicheren Klassenerhalt zuletzt gegen Reichenbach konnte auch Trainer Philipp Gyaja nach seiner Hüftoperation wieder an der Seitenlinie stehen. Insgesamt hatte der Coach der Spielgemeinschaft zwei Spiele seiner Mannschaft verpasst, wo ihn seine Co-Trainerin Sabine Schweda toll vertreten hatte.

Der Gegner aus Denkendorf spielt bisher eine überragende Saison und hatte erst eine Niederlage auf dem Konto. Ein Pünktchen fehlte dem TSV um sicher in die Württembergliga aufzusteigen. Diese Aufstiegsparty wollten die Blau/Weißen in eigener Halle natürlich verhindern. Den 5. Platz haben die Damen der SHB nach ihrer ersten Verbandsligasaison bereits sicher, was als Aufsteiger schon eine beachtliche Leistung ist. Völlig befreit konnten die Gastgeber also in das Spiel gegen den Ligaprimus gehen.

Bis zur Mitte der ersten Halbzeit war es bis zum 7:7 ein offener Schlagabtausch, ehe die spielerisch starken Gäste einen Gang höher schalteten. Trainer Gyaja wollte den Spielfluss des designierten Meisters mit einer Auszeit unterbrechen, aber zu viele technische Fehler seiner Mannschaft ermöglichten dem Tabellenführer auf 15:11 zur Halbzeit davon zu ziehen.

Auch in der zweiten Halbzeit bot sich den über 200 Zuschauern in der Bibrishalle ein ähnliches Bild. Denkendorf baute den Vorsprung zeitweise sogar noch aus und wähnte sich 10 Minuten vor dem Ende beim 26:20 bereits als sicherer Sieger. Jetzt zeigte sich aber die große Moral der wackeren SHB Damen. Die Gäste machten nun die Fehler und die Gastgeberinnen witterten beim 25:27 knapp 3 Minuten vor dem Ende wieder Morgenluft. Die Aufholjagd wurde aber am Ende leider nicht mehr mit was Zählbarem belohnt. In die weite Runde gefragt waren sich aber alle einig, dass wenn das Spiel noch 5 Minuten länger gegangen wäre sicher noch was drin gewesen wäre. Zu viele Konjunktive am Ende, so feierten die Gäste nach dem Schlusspfiff ausgelassen die verdiente Meisterschaft.

Für Philipp Gyaja ist Denkendorf der logische Aufsteiger. „Ich möchte den Gästen zum verdienten Aufstieg zunächst gratulieren, weil sie einfach die spielerisch und individuell beste Mannschaft in der Verbandsliga waren“, sagte Gyaja nach dem Spiel. Zufrieden war der SHB Coach mit der Moral seiner Mannschaft. „Wir haben großen Willen trotz des Rückstandes gezeigt und nie aufgegeben bis zum Schluss“. Ein Kompliment gab es auch vom Gästecoach für die gezeigte Leistung der SHB. Auf die letzten 3 Spiele angesprochen meinte Gyaja zum Abschluss: „Wir wollen uns gut verabschieden, gerade weil es gegen 3 Kellerkinder geht bin ich zuversichtlich, dass wir am Ende mit einem positiven Gefühl aus der ersten Saison gehen werden!“

Es spielten: Kuch und Häckler im Tor; Barth (4), Fleischer (2), Sahin (3), Schweda (3), Renner (2), Braun, Rühle, Gerstmayr (3/1), Feth (3), Lindenmaier, Siller (6/1)
Zeitstrafen: SHB: 4 (Rühle 2, Schweda, Lindenmaier) TSV Denkendorf: 3
Strafwürfe: SHB: 4 (2 verwandelt) TSV Denkendorf: 6 (4 verwandelt)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Langer aus Lonsee und Zocholl aus Lehr