Eingewöhnungszeit in der neuen Liga? Nicht bei den Damen der SHB. Nach dem verlustpunktfreien Durchmarsch letzte Saison in die Verbandsliga siegt die Mannschaft auch im Auftaktspiel bei der HSG Stuttgarter Kickers/Metzingen sehr deutlich mit 29:21. Somit ist die Mannschaft vom Trainergespann Philipp Gyaja und Sabine Schweda seit unglaublichen 20 Ligaspielen ungeschlagen.

Viel wird in dieser Spielzeit darauf ankommen, dass sich keine Spielerin bei der SHB verletzt. Philipp Gyaja hat nicht gerade den breitesten Kader in der Liga. Gerade einmal 10 Feldspielerinnen machten die Reise in die Rembrandhalle nach Stuttgart-Möhringen mit. Auf der Torhüterposition macht man sich beim Neu-Verbandsligisten angesichts von 4 Spielerinnen keine Sorge, allerdings könnte der kleine Feldspielerkader im weiteren Saisonverlauf eventuell noch Probleme machen.

Ganz ohne Nervosität ging es dann bei den erfolgsverwöhnten SHB-Damen aber dann zu Beginn doch nicht. Trainer Phlilipp Gyaja war mit den
ersten 30 Minuten nur bedingt zufrieden. „Wir waren alles andere als locker in den Beinen und nicht Konsequent genug im Abschluss“,
so lassen sich seiner Meinung nach die ersten 30 Minuten gut beschreiben. Und tatsächlich ließ man den Gastgeberinnen in manchen Situationen
zu viel Platz. Beim Stand von 8:8 monierte Trainer Gyaja in seiner ersten Auszeit genau diese Situationen. Danach wurde es merklich besser und man konnte mit einem 2 Tore Vorsprung (15:13) in die Pause gehen.

Die gewohnte SHB-Mannschaft sah man dann endlich in der zweiten Halbzeit. Nach Toren von der besten SHB`lerin an diesem Nachmittag
Hanna Barth und Carmen Siller legte der Trainer der HSG beim Stand von 13:17 schon früh die Auszeitkarte. Der SHB Coach war jetzt zufriedener mit dem
Auftritt seiner Mannschaft. „Im Angriff waren wir jetzt zwingender und auch Marielle Serwe-Hug hat immer mehr ihre gute Form zeigen können“. So
zogen die Blau/Weißen Damen immer mehr davon. Stuttgart blieb fast 13 Minuten ohne eigenen Treffer und am Ende war es der fast schon
obligatorische Kantersieg des Aufsteigers.

Trainer Philipp Gyaja, der gewohnt kritisch ist, bemängelte vorrangig das Offensivspiel seiner Mannschaft: „Mit dem Angriff war ich heute nicht ganz zufrieden, da müssen wir einige Situationen noch mehr spielerisch lösen, aber insgesamt sind wir mit den 2 Punkten zum Auftakt natürlich sehr zufrieden“, so Gyaja der mit der Abwehr bei nur 8 Gegentreffern in der zweiten Hälfte zumindest da zufrieden war.

Es spielten: Serwe-Hug, Kuch und Mäck im Tor; Barth (8/1), Fleischer (5), Sahin (4), Schweda (3), Renner, Gröhner, Rühle (3), Biller, Feth, Siller (6/5)
Zeitstrafen: SHB: 2 (Fleischer, Sahin) HSG Stuttgart/Metzingen: keine
Strafwürfe: SHB: 6 (alle verwandelt) HSG: 3 (2 verwandelt)
Zuschauer: 60
Schiedsrichter: Hoffman vom Heidenheimer SB und Fähnle von der HSG Oberkochen/Königsbronn