Jede Serie geht einmal zu Ende. Jetzt hat es auch die erfolgsverwöhnten Damen der SHB erwischt. Nach 20 Siegen Ligaübergreifend mussten die Damen vom Trainergespann Philipp Gyaja und Sabine Schweda wieder einmal eine Niederlage einstecken. Die letzte Niederlage, datiert vom 03.04.2022 war damals zu Hause gegen die Übermannschaft aus Gerhausen (heute Württembergliga) und war somit über 1 1/2 Jahre her.

Doch wie kam es zu der ersten Niederlage nach so langer Zeit gegen den letztjährigen Tabellendritten der Verbandsliga. Laut Philipp Gyaja war es überwiegend Pech im Abschluss. „Vor Allem in der ersten Halbzeit haben wir zu viele Möglichkeiten liegen gelassen“. Da waren die SHB Spielerinnen aus Sicht Gyaja`s teils zu überhastet im Abschluss.

Über weite Strecken war es aber ein gutes Spiel des Aufsteigers und Gyaja war nach dem Spiel auch nicht enttäuscht. In der ersten Halbzeit konnte man die Angriffsmaschinerie der Gastgeberinnen (105 Tore in 3 Spielen) in Schach halten. Bei 11 Gegentoren nach 30 Minuten war die Abwehrarbeit dabei besonders herausragend. Bei einer besseren Chancenverwertung hätten die Blau/Weißen sicherlich mit einem größeren Vorsprung in die Pause gehen können. Leider wurden es nach 30 Minuten auch „nur“ 12 eigene Treffer.

Auch die zweite Halbzeit wurde ein Spiel auf Augenhöhe. Doch langsam schwanden mit dem weiteren Spielverlauf die Kräfte der Gäste. „Da machte sich einfach der kleinere Kader bemerkbar“, spielte Gyaja auf die im Vergleich zum Gegner limitierten Wechselmöglichkeiten an. Zudem kamen auch teilweise komische Schiedsrichterentscheidungen dazu. Hier wurde in manchen strittigen Situationen für die Heimmannschaft entschieden. Die beste SG-Spielerin Mirja Wild am Ende mit 7 Treffern ausgestattet legte den Führungstreffer zum 26:25 vor. Die SHB hatten noch 25 Sekunden Zeit wenigstens den verdienten Punkt mitzunehmen. Bei einer Auszeit wurde ein Spielzug ausgetüftelt, der allerdings nicht zum gewünschten Erfolg führte. So blieb am Ende nur die leichte Enttäuschung nach so langer Zeit mal wieder verloren zu haben.

Trainer Phlipp Gyaja war entsprechend stolz auf sein Team gegen den Favoriten so gut mitgehalten zu haben: „Ich bin heute absolut zufrieden mit dem, was meine Spielerinnen geleistet haben“. Am Ende hatte es nicht sollen sein, dass zumindest einen Punkt herausgesprungen ist. „Mit dieser Niederlage kann ich dennoch gut umgehen. Wir müssen die Leistung jetzt konservieren und in die nächsten 3 Spiele mitnehmen“. Diese sind allesamt zu Hause und da will die SHB natürlich schnellst möglich wieder in die Erfolgsspur zurück.

Es spielten: Serwe-Hug und Kuch im Tor; Barth (6), Fleischer (1), Sahin (1), Schweda (3), Renner (1), Rühle (1), Biller, Feth (2), Lindenmaier (4), Siller (6/4)