Monthly Archives: April 2024

Lange Fahrt und schwere Beine!

Es war sicherlich eines der schwächsten Spiele der Damen der SG Herbrechtingen/Bolheim in dieser Saison. In Mössingen musste die Mannschaft vom Trainerteam Philipp Gyaja und Sabine Schweda eine deutliche Niederlage einstecken. Gyaja hatte auch eine gute Erklärung, warum es gegen die abstiegsbedrohte Spielvereinigung nicht klappen wollte.

„Es waren für mich einfach 3 Dinge, die es heute schwer machten, gegen einen motivierten Gegner“, sagte Gyaja nach dem Spiel. Was der SHB Coach meinte, war die beschwerliche Anreise von 130 Kilometern. „Da waren die Beine schwer und meine Mannschaft wirkte Müde, deshalb war der Kopf nicht bei der Sache. Der zweite Punkt waren die vielen technischen Fehler und die vergebenen Chancen, da waren wir individuell nicht auf der Höhe“, so Gyaja weiter. Als dritten Punkt sprach Gyaja klar die Aggressivität des Gegners an. „Mössingen, die noch im Abstiegskampf stecken, wussten um was es geht. Wir sind heute mit der harten Gangart des Gegners nicht klar gekommen“.

Ein kleiner Kritikpunkt deshalb auch an die Unparteiischen. „Sie haben meiner Meinung nach zu sehr das Aggressive Spiel der Mössingerinnen zugelassen, da hätte man öfter mit Zeitstrafen agieren müssen“, ärgerte sich der SHB Trainer über die weiche Gangart der Schiedsrichter.
Letztlich war es für Gyaja aber eine verdiente Niederlage. „Wir wollen jetzt nächste Woche noch einen positiven Abschluss in eigener Halle hinbekommen, dann geht es in die verdiente Pause“, so Gyaja abschließend. Die Damen der SHB können dabei den 4. Tabellenplatz verteidigen, was als Aufsteiger ein riesen Erfolg ist.

Es spielten: Mäck und Kuch im Tor; Barth (3), Fleischer (2), Sahin (1), Schweda (5), Renner (2), Braun (1), Rühle (2), Feth (1), Lindenmaier (3), Siller (3/2)

SHB rechnerisch nicht mehr einzuholen!

Männer Landesliga
SC Vöhringen – SG Herbrechtingen/Bolheim | 28:31

Wenn sogar der SHB Trainer Sebastian Adam Glückwünsche zum Klassenerhalt annimmt, kann man sicher sein, dass dieser auch in trockenen Tüchern ist. Eigentlich war schon vor dem Spiel gegen Vöhringen aus Sicht vieler alles klar mit dem Ligaverbleib der SHB, allerdings mahnte der gewohnt pessimistische Trainer der Blau/Weißen nicht zu früh zu feiern. Ein Pünktchen fehlte nämlich theoretisch noch und den wollte man dann auch in Vöhringen holen. Allerdings hatte sich Vöhringen in der Winterpause erheblich verstärkt und legte nicht nur eine beeindruckende Siegesserie seither hin, sondern der SC ist seit nunmehr einem Jahr in eigener Halle ungeschlagen gewesen. Seit März 2023 hatte es keine Mannschaft mehr geschafft im Sportpark in Vöhringen doppelt zu punkten.

Was die SHB dann in der ersten Halbzeit aufs Parkett zauberte, war sicherlich mit das Beste in dieser Saison. Beflügelt vom Erfolg zuletzt gegen Lauterstein spielte die junge Truppe wie aus einem Guss. Der Ball lief toll und die Abwehr stand unglaublich sicher. „Die Einstellung war einfach on Point und vielleicht hat uns Vöhrigen angesichts ihrer Siegesserie etwas unterschätzt“, vermutete Adam nach dem Spiel. Zumindest konnte man dies nach der ersten Halbzeit beim 13:21 aus Sicht der Heimmannschaft vermuten. In die zweite Hälfte schlichen sich dann einige Konzentrationsschwächen ein und Vöhringen schaffte es bis auf 4 Tore (19:23) heran zu kommen. „Als ich dann die Abwehr umgestellt habe, hat sich meine Mannschaft wieder gefangen und Sicherheit bekommen“, sagte Adam zur Schwächephase seines Teams. „Am Ende war es eine geschlossene Leistung, weil alle den einen Punkt unbedingt holen wollten“, zeigte sich Adam nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit der Einstellung und der Leistung.

Auch bei der SHB hat sich schon etwas in Puncto Verstärkungen getan. Mit Andreas Kohler, der etwas kürzer treten möchte und Dominik Weller, der sich der HSG Langenau/Elchingen anschließen wird, wird die SHB zwar zwei gute Spieler verlieren, aber mit Benedikt Schmid vom TV Steinheim und Rückkehrer Lars Braun ebenfalls aus Steinheim hat man zwei spielstarke Neuzugänge zu verzeichnen. Das Ziel wird dann mit dem neuen Trainer Sebastian Schmid sein, sich weiter zu festigen und frühzeitiger den Ligaverbleib zu sichern.

Es spielten: Gehringer und Kovalchuk im Tor; Baur (9), Kling, R.Mannbeiß, T.Kraft (3), Ruoff (1), Kohler (2), R.Kraft (2), Mailänder, Mäck (9/4), T.Mannbeiß, Akermann (1), Hauser (4)

SHB festigt Platz 4

Frauen Verbandsliga
TB Neuffen – SG Herbrechtingen/Bolheim | 31:37

Es ist schon beeindruckend was der Aufsteiger in der Verbandsliga weiterhin abliefert. Platz 4 mit 20:12 Punkten und einem Torverhältnis von 403/365. Wenn ein Trainer dann auch noch von einem Pflichtsieg in der neuen Liga spricht, zeigt welch großes Vertrauen er in seine Mannschaft legt.

Für Philipp Gyaja war es am Ende dann auch ein ungefährdeter Sieg gegen den Tabellenletzten Neuffen. Allerdings fand der gewohnt kritische SHB Coach auch in diesem Spiel ein Haar in der Suppe. „Das Spiel war nicht nach meinem Geschmack, weil wir mehr als 30 Tore kassiert haben“, sagte Gyaja nach dem Spiel. Was ihm aber gefallen hat, war die zweite Hälfte der ersten Halbzeit, als sein Team nach Anlaufschwierigkeiten gewohnt sicher agierte und von 7:7 auf das Halbzeitergebnis 19:11 davon ziehen konnte.
Natürlich lag der Fokus danach nicht mehr ganz so hoch und Neuffen konnte das Spiel zur zweiten Halbzeit ausgeglichen gestalten. Die Abwehr stand hierbei nicht immer Sattelfest, dafür wurden im Angriff immer gute Lösungen gefunden.

Am Ende stand ein 37:31 Sieg was für die knapp 150 Zuschauern natürlich angesichts von 68 Treffern toll anzuschauen war. Für das Trainergespan Gyaja/Schweda geht es in den letzten beiden Spielen darum den 4.Platz zu halten und eventuell sogar noch auf Platz 3 zu rutschen, da müsste aber Pfullingen noch patzen, was jetzt icht unbedingt zu erwarten ist. Für Gyaja geht es in den letzten beiden Spielen gegen Mössingen und Winzingen/Wißgoldingen auch darum, den Ligawettberwerb nicht zu verzerren. „Es wäre unfair den unteren Mannschaften gegenüber den Fokus nicht hoch zu halten, aber in erster Linie geht es auch darum sich nicht zu verletzen“.

Die Mannschaft kann auf jeden Fall stolz sein, in der ersten Saison in der neuen Liga derart gut zu performt zu haben. Für die nächste Saison sind die Weichen ja schon längst gestellt. Mit Laura Lier von der HSG Langenau/Elchingen, Sabrina Krempien von der HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf und der jungen Marie Brachert von der TSG Schnaitheim hat die SHB unglaublich spielstarke Spielerinnen verpflichten können. Mit dieser Mannschaft ist dann sicherlich einiges möglich in der Verbandsliga.

Es spielten: Kuch und Thierer im Tor; Barth (6/2), Fleischer (1), Sahin (2), Schweda (6), Renner (1), Braun (2), Rühle, Gerstmayr (7/4), Feth (4), Lindenmaier (4), Siller (4/2)

Tolle Moral gegen den Aufsteiger gezeigt!

Frauen Verbandsliga
SG Herbrechtingen/Bolheim – TSV Denkendorf | 26:27

Nach knapp 4 Wochen Pause ging es für die Verbandsliga Damen der SHB zu Hause wieder um Punkte. Nach dem sicheren Klassenerhalt zuletzt gegen Reichenbach konnte auch Trainer Philipp Gyaja nach seiner Hüftoperation wieder an der Seitenlinie stehen. Insgesamt hatte der Coach der Spielgemeinschaft zwei Spiele seiner Mannschaft verpasst, wo ihn seine Co-Trainerin Sabine Schweda toll vertreten hatte.

Der Gegner aus Denkendorf spielt bisher eine überragende Saison und hatte erst eine Niederlage auf dem Konto. Ein Pünktchen fehlte dem TSV um sicher in die Württembergliga aufzusteigen. Diese Aufstiegsparty wollten die Blau/Weißen in eigener Halle natürlich verhindern. Den 5. Platz haben die Damen der SHB nach ihrer ersten Verbandsligasaison bereits sicher, was als Aufsteiger schon eine beachtliche Leistung ist. Völlig befreit konnten die Gastgeber also in das Spiel gegen den Ligaprimus gehen.

Bis zur Mitte der ersten Halbzeit war es bis zum 7:7 ein offener Schlagabtausch, ehe die spielerisch starken Gäste einen Gang höher schalteten. Trainer Gyaja wollte den Spielfluss des designierten Meisters mit einer Auszeit unterbrechen, aber zu viele technische Fehler seiner Mannschaft ermöglichten dem Tabellenführer auf 15:11 zur Halbzeit davon zu ziehen.

Auch in der zweiten Halbzeit bot sich den über 200 Zuschauern in der Bibrishalle ein ähnliches Bild. Denkendorf baute den Vorsprung zeitweise sogar noch aus und wähnte sich 10 Minuten vor dem Ende beim 26:20 bereits als sicherer Sieger. Jetzt zeigte sich aber die große Moral der wackeren SHB Damen. Die Gäste machten nun die Fehler und die Gastgeberinnen witterten beim 25:27 knapp 3 Minuten vor dem Ende wieder Morgenluft. Die Aufholjagd wurde aber am Ende leider nicht mehr mit was Zählbarem belohnt. In die weite Runde gefragt waren sich aber alle einig, dass wenn das Spiel noch 5 Minuten länger gegangen wäre sicher noch was drin gewesen wäre. Zu viele Konjunktive am Ende, so feierten die Gäste nach dem Schlusspfiff ausgelassen die verdiente Meisterschaft.

Für Philipp Gyaja ist Denkendorf der logische Aufsteiger. „Ich möchte den Gästen zum verdienten Aufstieg zunächst gratulieren, weil sie einfach die spielerisch und individuell beste Mannschaft in der Verbandsliga waren“, sagte Gyaja nach dem Spiel. Zufrieden war der SHB Coach mit der Moral seiner Mannschaft. „Wir haben großen Willen trotz des Rückstandes gezeigt und nie aufgegeben bis zum Schluss“. Ein Kompliment gab es auch vom Gästecoach für die gezeigte Leistung der SHB. Auf die letzten 3 Spiele angesprochen meinte Gyaja zum Abschluss: „Wir wollen uns gut verabschieden, gerade weil es gegen 3 Kellerkinder geht bin ich zuversichtlich, dass wir am Ende mit einem positiven Gefühl aus der ersten Saison gehen werden!“

Es spielten: Kuch und Häckler im Tor; Barth (4), Fleischer (2), Sahin (3), Schweda (3), Renner (2), Braun, Rühle, Gerstmayr (3/1), Feth (3), Lindenmaier, Siller (6/1)
Zeitstrafen: SHB: 4 (Rühle 2, Schweda, Lindenmaier) TSV Denkendorf: 3
Strafwürfe: SHB: 4 (2 verwandelt) TSV Denkendorf: 6 (4 verwandelt)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Langer aus Lonsee und Zocholl aus Lehr

Ein Pünktchen fehlt noch!

Männer Landesliga
SG Herbrechtingen/Bolheim – SG Lauterstein 2 | 30:24

Alle Jahre wieder, geht die Rechnerei in Puncto Abstieg in den Handballligen los. Wer kommt von den oberen Ligen herunter, wie viele Absteiger wird es geben. Bis zum Schluss weiß man nicht genau wie sich die Lage abzeichnen wird. Bisher gab es immer sicher 3 Absteiger aus der Landesliga und auch dieses Jahr sieht es danach aus. Mit Wangen 2 und Altenstadt stehen bereits 2 Absteiger aus der Landesliga fest und mit Laupheim steht das dritte Team eigentlich kurz bevor. Sollte die SHB ihre letzten beiden Spiele verlieren und Laupheim alle gewinnen wären sie mit der SHB Punktgleich. Der direkte Vergleich würde dann greifen und da Laupheim noch bei der SHB antreten muss und das Hinspiel mit 30:25 an die SHB ging, müsste Laupheim somit mit 6 Toren Unterschied in der Bibrishalle gewinnen. Rechenspiele die auch der Coach der SHB, Sebastian Adam nur zu gut kennt. Er weiß, dass man sich erst nach dem letzten Spieltag sicher sein kann.

Mit dem Verbandsligaabsteiger aus Lauterstein kam natürlich ein starker Gegner in die Bibrishalle, bei denen es aber weder nach oben noch nach unten um nichts mehr Zählbares ging. Zudem waren die Gäste genau wie die Heimmannschaft personell arg gebeutelt. Bei den Blau/Weißen fehlten neben den Langzeitverletzten Patrick Jäger und Dominik Weller auch Martin Mäck, Daniel Ruoff, Daniel Mezencev und Moritz Elsenhans aus verschiedenen Gründen. Gegen körperlich überlegene Gäste musste in der Abwehr entsprechend gegen gehalten werden. Dies klappte in der Anfangsphase dank eines toll haltenden Keepers Pascal Gehringer hervorragend. Beim 7:4 nach 15 Minuten war vor über 300 Zuschauern bei bester Stimmung ein guter Start geglückt. Fokussiert agierten die Blau/Weißen weiter. Leider musste Michi Kling nach einer Abwehraktion gegen einen Gästespieler berechtigt mit glatt Rot vom Platz, dennoch spielte die SHB weiter aus einem Guss. Beim 14:8 zur Pause wurde bereits ein komfortabler Vorsprung herausgeworfen.

Den Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Hausherren dann etwas. Lauterstein agierte jetzt etwas aggressiver und kam Mitte der zweiten Halbzeit beim 22:18 auf 4 Tore heran. Der starke Linkshänder Akermann und der Youngster Tim Kraft stellten aber die Verhältnisse wieder klar. Am Ende war es ein nie gefährdeter wichtiger Heimsieg für die SHB und ein großer Schritt in Richtung Klassenverbleib, auch wenn theoretisch nichts mehr passieren kann. Die Rechnerei war aber trotzdem Thema Nummer 1 nach dem Abpfiff. Gerade der SHB Coach Sebastian Adam ist hierbei immer sehr vorsichtig mit Prognosen. „Erst nach dem letzten Spieltag wird abgerechnet“, so Adam der natürlich nicht als Absteiger die SHB verlassen möchte. Aus den restlichen Partien gegen Vöhringen Auswärts und zum Showdown zu Hause gegen Konkurrent Laupheim reicht sicher ein Punkt um auch nächste Saison Landesliga zu spielen. Ein Lob zum Schluss auch noch an die beiden jungen Schiedsrichter die eine tolle Leistung zeigten.

Es spielten: Gehringer und Kovalchuk im Tor; Baur (4), Kling, T.Kraft (2), Ruoff (2), Kohler (3), R.Kraft (2), Mailänder (3), Mannbeiß, P.Baur (1), Grüner, Akermann (8/4), Hauser (5)
Zeitstrafen: SHB: 7 (T.Kraft 2, R.Kraft, Mailänder, Grüner, Hauser, Kling) Rote Karte: 26. Kling SG Lauterstein: 5
Zeitstrafen: SHB: 4 (alle verwandelt) SG Lauterstein: 5 (4 verwandelt)
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Sauer aus Rietheim-Weilheim und Ströh aus Weingarten