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SHB-Damen steigen in die Oberliga auf!

SHB – SG Maulburg/Steinen 25:21

„Wahnsinn, wirklich Wahnsinn. Ich habe mir heute nach dem Spiel ein Hefeweizen gegönnt“, so ein überglücklicher SHB-Trainer Philipp Gyaja, nachdem sich die erste Aufregung nach dem Relegationsrückspiel gegen die SG Maulburg/Steinen etwas gelegt hatte. Nach der 31:34-Niederlage im Hinspiel konnte die Mannschaft am Samstag den Rückstand aufholen und mit 25:21 gewinnen. Somit steigt die SHB nach nur zwei Verbandsligaspielzeiten in die Oberliga auf.

Nach dem Schlusspfiff in der Herbrechtinger Bibrishalle gab es für die Mannschaft und die zahlreichen Zuschauer kein Halten mehr. Sie hatten es tatsächlich geschafft, den Drei-Tore-Rückstand aufzuholen und nach einem unfassbaren Fight den Aufstieg zu besiegeln. „Heute kommt überhaupt keine kritische Äußerung von mir, sondern nur Lob“, hörte man vom sonst so kritischen Trainer Gyaja, der zwar daran geglaubt, aber angesichts der Personalsituation auch gezweifelt hatte. Immerhin fielen während der Saison immens wichtige Stützen weg. „Ich hätte es nicht gedacht, aber erhofft und gewünscht für die Mannschaft – weil sie es einfach verdient hat“, so der 45-Jährige, der in seinem letzten Spiel als SHB-Trainer sichtlich mitfieberte.

Vor knapp 400 Zuschauern erwischten die Gäste aus Südbaden den besseren Start und führten zunächst mit 3:5. Im weiteren Verlauf kamen die Blau-Weißen besser ins Spiel und gingen durch Treffer von Anne Schweda, Marie Brachert und Luisa Fleischer knapp acht Minuten vor der Pause erstmals in Führung. Durch Franziska Braun zum 13:10 war der Rückstand aus dem Hinspiel egalisiert – die Hoffnung auf den zweiten Aufstieg innerhalb von zwei Jahren wuchs.

Spielmacherin Carmen Siller übernahm Verantwortung, und beim 15:11 durch Anki Lindenmaier hatte man den nötigen Vorsprung, auch wenn noch viel zu spielen war. Die mit vielen Fans angereisten Gäste aus dem Kreis Lörrach blieben jedoch dran und verkürzten acht Minuten vor Schluss auf 20:19. Das große Ziel schien in Gefahr. Doch durch Treffer von Fleischer, Siller und Brachert wurde der Vorsprung erneut ausgebaut. Fünf Minuten vor Schluss war das Spiel noch nicht entschieden. Zwei Minuten vor Ende fehlten beim Stand von 23:21 wieder zwei Treffer für den direkten Aufstieg. „Kurz vor Ende dachte ich kurz, das packen wir nicht mehr“, so Gyaja.

Doch dann kam die Schlüsselszene: Eine lautstarke Kritik der Gästebank an einer Schiedsrichterentscheidung führte zu einer Zeitstrafe – Maulburg/Steinen war die letzten zwei Minuten in Unterzahl. Das nutzten Anne Schweda und Carmen Siller eiskalt zum 25:21 aus. Die überragende Torhüterin Marielle Serwe-Hug, die trotz ihrer Schmerzen aus dem Hinspiel auf die Zähne biss, hielt drei Sekunden vor Schluss den entscheidenden Ball – danach brachen in der Bibrishalle alle Dämme.

Eine jubelnde Spielertraube lag auf dem Boden, lautstark wurde der Aufstieg in die vierthöchste deutsche Spielklasse gefeiert. Teammanagerin Angelika Biller verfolgte den Krimi aus dem Urlaub – und war aus dem Häuschen: „Ich bin baff, sehr baff und hätte es ehrlich nicht gedacht.“

Philipp Gyaja feierte so den perfekten Abschluss nach drei Jahren bei der SHB: „Wir haben uns heute nie aufgegeben – deshalb ist es der perfekte Abschluss für mich und ein verdienter Erfolg für die Mannschaft.“ Besonders hob er auch Mathias Kicherer hervor: „Er war ein halbes Jahr Co-Trainer und hatte ebenfalls einen großen Anteil.“

Auf die Frage, was in ihm vorging, antwortete Gyaja: „Mir fehlen gerade etwas die Worte – aber ich bin unfassbar stolz auf die Arbeit, die wir gemeinsam geleistet haben.“ Zur Zukunft und zur SHB meinte er abschließend: „Doppelaufstieg von Frauen und Männern – das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ich hoffe, der Erfolg geht weiter, auch wenn es eine herausfordernde Saison wird. Mit Sebi Kieser kommt aber ein sehr guter Nachfolger.“

Für ihn selbst geht es nach einer Pause zur SG Ulm/Wiblingen (Bezirksoberliga Damen), die er künftig trainieren wird. Die SHB-Feierlichkeiten gehen jetzt jedenfalls in die verdiente Verlängerung!

Es spielten: Serwe-Hug und Thierer im Tor; Barth (3), Fleischer (3), Sahin, Biller, Schweda (4), Braun (1), Brachert (5), Feth, Lindenmaier (2), Siller (7/3)
Zeitstrafen: SHB: 2 (Barth, Brachert) – SG Maulburg/Steinen: 3
Strafwürfe: SHB: 4 (3 verwandelt) – SG Maulburg/Steinen: 6 (4 verwandelt)
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Edmund Krieg und Lars Stief

Relegationsrückspiel der SHB-Damen!

Am kommenden Samstag steigt ein besonderes Highlight in der Bibrishalle. Im Relegationsrückspiel gastiert der Oberligist Maulburg/Steinen in der Bibrishalle zum Showdown
um den Aufstieg in die Oberliga. Das Hinspiel konnten die Damen von Trainer Philipp Gyaja in Südbaden lange offen gestalten und hatten mit 31:34 nur knapp das Nachsehen.
Aufgrund der Tatsache, dass unsere Damen wieder mit Harz spielen dürfen und das man Heimvorteil hat lässt die Hoffnung auf einen Aufstieg am Leben erhalten.
Deshalb auch der Appell aus der Mannschaft an alle Handballfans. „Wir wollen den letzten Schritt machen und in die Oberliga aufsteigen, dazu brauchen wir jeden Einzelnen von euch.
Kommt bitte zahlreich am Samstag vorbei und verwandelt die Bibrishalle in die Bibrishölle. Danach können wir hoffentlich mit euch zusammen gebührend feiern”!
Das Spiel findet um 20:00 Uhr statt und für das leibliche Wohl ist wieder bestens durch unser Wirtschaftsteam gesorgt.
Gemeinsam können wir den letzten Schritt als SHB-Familie erreichen. Mobilisiert alle die am Samstag Zeit haben und ein rasantes und spannendes Handballspiel sehen wollen.
Die Mannschaft zählt auf eine volle Halle und eine lautstarke Atmosphäre!

Gute Ausgangslage fürs Rückspiel!

Die Krönung einer tollen Saison streben die Verbandsligadamen der SG Herbrechtingen/Bolheim an. Nach dem Relegationshinspiel bei der SG Maulburg/Steinen (Kreis Lörrach) dürfen die Schützlinge von Trainer Philipp Gyaja weiter vom Oberligaaufstieg träumen. Der Rückstand hielt sich beim 34:31 in Grenzen und lässt hoffen, dass es in der kommenden Saison für die Blau-Weißen eine Liga höher geht.

Trotz der weiten Anreise (über 300 Kilometer) war die Stimmung im Fanbus am Sonntagmittag hervorragend. Die Vorfreude auf das mit Spannung erwartete Spiel gegen den südbadischen Oberligisten war riesig. Die Mannschaften kannten sich zuvor nicht, daher musste man sich von der Spielstärke des Gegners überraschen lassen. Maulburg/Steinen beendete die Oberligasaison mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf Platz sieben und muss nun in die Relegation, um die Klasse zu halten. Die SHB dagegen tritt als Dritter der Verbandsliga in der Aufstiegsrunde an.

Trainer Philipp Gyaja konnte dabei wieder auf Lisa Feth zurückgreifen, musste aber weiterhin auf Mona Gerstmayr, Sofia Epple und die langzeitverletzte Steffi Renner verzichten. Laura Lier stand nach ihrer Kreuzbandverletzung zumindest wieder auf dem Spielberichtsbogen.

Vor rund 400 Zuschauern entwickelte sich von Anfang an ein intensives und temporeiches Spiel ohne großes Abtasten. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit hielten die SHB-Damen gut mit, gerieten dann jedoch in Rückstand. Vor allem in der Defensive fehlte in dieser Phase der Zugriff, zudem wurden vier Siebenmeter verworfen – eine ärgerliche Schwäche in der harzfreien Halle. So ging es mit einem 13:18-Rückstand in die Kabine.

In der zweiten Hälfte zeigte die SHB-Sieben aber Moral und große Willensstärke. Mit verbesserter Körpersprache und einer Umstellung in der Abwehr kam man immer besser ins Spiel. Mitte der zweiten Halbzeit gelang Linkshänderin Anne Schweda sogar der Ausgleich zum 25:25. Das Spiel war nun völlig offen, beide Teams agierten auf hohem technischen Niveau. Kurz vor dem Ende verletzte sich Torhüterin Marielle Serwe-Hug – eine bittere Szene in einem ohnehin umkämpften Spiel. Auch einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen führten dazu, dass die Gastgeberinnen das Spiel letztlich mit drei Toren Differenz für sich entscheiden konnten – vielleicht ein, zwei Treffer zu hoch. Dennoch: die Ausgangslage für das Rückspiel ist absolut machbar.

„Ich glaube an einen geilen Abschluss zu Hause in der eigenen Halle“, so ein zuversichtlicher Philipp Gyaja nach dem Spiel. „Wir wollen das Spiel mit mindestens vier Toren Unterschied gewinnen – und das können wir auch schaffen!“

An alle SHB-Fans richtet Gyaja noch einen Appell: „Ich hoffe auf eine volle Halle am Samstag. Es wird ein Handballleckerbissen – zwei offensivstarke und technisch versierte Teams, beide auf Augenhöhe. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir das Spiel drehen. Alle haben unfassbar viel Bock und sind hochmotiviert!“

Bleibt zu hoffen, dass die Verletzung von Marielle Serwe-Hug nicht schwerwiegend ist und sie im Rückspiel wieder zur Verfügung steht.

Es spielten: Serwe-Hug und Thierer im Tor; Barth (4), Fleischer (2), Biller, Sahin (1), Schweda, Braun, Lier, Brachert (4), Krempien (6), Feth (2), Lindenmaier (3/1), Siller (4/1)
Zeitstrafen: SHB: 6 (Barth 2, Fleischer, Schweda, Braun, Krempien, Lindenmaier), SG Maulburg/Steinen: 3
Strafwürfe: SHB: 6 (2 verwandelt), SG Maulburg/Steinen: 9 (8 verwandelt)
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Tobias Wieland und Jens Kutzky

VR-Talentiade in der Bibrishalle ein voller Erfolg!”

Am 29.03.2025 fand in der Herbrechtinger Bibrishalle die traditionelle VR-Talentiade-Sichtung gemeinsam mit der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim des E-Jugend Jahrgangs 2014 statt. 

Die SHB und die Volksbank Heidenheim (Geschäftsstelle Herbrechtingen) orgnisierten zusammen diesen E-Jugend Spieltag, bei dem beosonders begabte Handballerinnen und Handballer entdeckt werden sollen.

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Württemberg haben das Konzept im Jahre 2001 zusammen mit den Sportfachverbänden der Sportarten Fußball, Handball, Leichtathletik, Ski, Tennis und Turnen aufgestellt. 

Im Jahr 2009 stieß dann die Sportart Golf als 7.Sportart hinzu. Seit 2010 finden die VR-Talantiade-Veranstaltungen auch in den benannten Sportarten in Baden und Südbaden und somit in ganz baden Württemberg statt.

Im mittlerweile 25.Jahr der Koorperation fand am 29.03.2025 die VR-Talentiade in der Bibrishalle mit den E-Jugend Mannschaften von FA Göppingen, TSG Eislingen, HSG Oberkochen/Königsbronn und der gastgebenden SHB statt.

Der Handballverband Württemberg fungiert als Organisator und Schirmherr sind die Volksbanjen und Raiffeisenbanken, welche auch die Medaillen, Urkunden und Geschenke für die Kinder zur Verfügung stellen. 

Der Geschäftsstellenleiter der Volksbank Herbrechtingen Michael Polonyi überreichte den Kindern die Geschenke für ihre tollen Leistungen. SHB Vorstand Ingo Schmid bedankte sich bei allen Mannschaften, Trainern und Betreuern sowie der SHB-Jugendleitung für diesen tollen Tag in der Bibrishalle. Ein besonderer Dank ging an Herrn Michael Polonyi für die Unterstützung seitens der Volksbanken und Raiffeisenbanken und für die Durchführung der Siegerehrung. Für alle Beteiligten war es ein überaus erfolgreicher und wunderschöner Tag. 

HAUPTVERSAMMLUNG

Einladung zur Abteilungsversammlung der TSV Handballabteilung

Am Montag, den 28.04.2025 findet die Abteilungsversammlung unserer Handballer statt. Durchgeführt wird die Veranstaltung im Kioskbereich der Bibrishalle, Beginn ist um 19:00 Uhr.

Folgende Tagesordnungspunkte sind geplant:

1. Begrüßung

2. Berichte

3. Entlastungen

4. Anträge

5. Wahlen

6. Termine

7. Sonstiges

Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Schriftliche Anträge senden Sie bitte bis zum 21.04.2025 an Abteilungsleiter Ingo Schmid, Baumschulenweg 35, 89542 Herbrechtingen oder per Mail an info@sg-herbrechtingen-bolheim.de.

 

 

Einladung zur Abteilungsversammlung der Spielgemeinschaft Herbrechtingen-Bolheim (SHB)

Ebenfalls am 28.04.2025 im Kioskbereich der Bibrishalle, Beginn ist hier um 20:00 Uhr.

Folgende Tagesordnungspunkte sind geplant:

1. Begrüßung

2. Berichte

3. Entlastungen

4. Anträge

5. Wahlen

6. Termine

7. Sonstiges

 

Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Schriftliche Anträge senden Sie bitte bis zum 21.04.2025 an Abteilungsleiter Ingo Schmid, Baumschulenweg 35, 89542 Herbrechtingen oder per Mail an info@sg-herbrechtingen-bolheim.de.

Reinigungskraft gesucht!

Der Sportverein Bolheim 1900 e.V.  sucht eine Reinigungskraft für das Vereinsheim.

Wir bieten dir einen Minijob mit einer Bezahlung von 14 € pro Stunde.

Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

Melde dich unter info@svbolheim.de oder komm donnerstags zwischen 15 und 19 Uhr in der Geschäftsstelle vorbei.

Frauen 2 gewinnen das Derby!

SG Herbrechtingen Bolheim 2 – TSG Schnaitheim 2 23:19 (12:7)

Am vergangenen Samstag feierte die SG Herbrechtingen-Bolheim 2 einen verdienten Derbysieg gegen die TSG Schnaitheim 2. Von der ersten Sekunde an zeigte die Mannschaft eine hochkonzentrierte Leistung und ließ keinen Zweifel daran, wer als Sieger vom Platz gehen sollte.

Dank einer stabilen Abwehr und druckvollen Angriffe konnte sich die SG bereits in der ersten Halbzeit einen Fünf-Tore-Vorsprung erspielen (12:7). Auch nach dem Seitenwechsel hielt das Team die Konzentration hoch, doch Schnaitheim gab sich nicht geschlagen und kämpfte sich bis zur 56. Minute auf zwei Tore heran.

In der Schlussphase behielt die SG jedoch die Nerven und stellte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den verdienten 23:19-Sieg sicher. 

Bereits am kommenden Samstag um 17:30 Uhrsteht das Rückspiel in Schnaitheim in der Ballspielhalle an. 

Frauen 2 gewinnen deutlich!

SG Herbrechtingen-Bolheim 2 : HSG Oberkochen-Königsbronn 2

Am vergangenen Wochenende zeigte die Frauen der SG Herbrechtingen-Bolheim eine beeindruckende Leistung und feierte einen deutlichen 23:6-Auswärtssieg gegen die HSG Oberkochen-Königsbronn 2.

Von Beginn an waren die Damen hellwach und startete mit einem 5:0-Lauf, womit früh die Weichen auf Sieg gestellt wurden. Die Defensive stand sicher, und mit einem überragenden Torhüter im Rücken gelang es, den Gegner fast komplett aus dem Spiel zu nehmen. Zur Halbzeit führten unsere Frauen 2 bereits klar mit 11:2.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Mannschaft konzentriert. Die deutliche Führung ermöglichte es dem Trainerteam, verschiedene taktische Varianten auszuprobieren und munter durchzuwechseln, ohne dabei die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Besonders hervorzuheben ist die überragende Defensivleistung: In 60 Minuten ließen die Frauen lediglich sechs Gegentore zu – ein starker Wert, der die mannschaftliche Geschlossenheit und den starken Rückhalt im Tor durch Annika Thierer unterstreicht.

Nun richtet sich der Fokus auf das kommende Heimspiel am Samstag in der Bibrishalle. Dort steht mit dem Derby gegen die TSG Schnaitheim 2 ein echtes Highlight auf dem Programm. Die Frauen wird alles daransetzen, an die starke Leistung anzuknüpfen!

Es spielten: 

Romina Häckler und Annika Thierer im Tor, Verena Oberling (9), Lena Biller (5), Annika Arndt (2), Leonie Lutz (2), Tugba Sahin (2), Selina Frey Sander (1), Ceyda Sahin (1), Linda Stürtz (1), Nadja Barth, Nathalie Gröner, Ylvie Clara Hessling, Nina Rau

 Offizielle: Nadine Epple, Silke Koruza-Tscherpel, Ines Weller

SHB belohnt sich wieder nicht

Männer Landesliga

SHB – HV RW Laupheim 28:29

Die Landesligahandballer der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim stecken angesichts der Niederlagen in den letzten beiden Spielen in einer Minikrise und
sind dabei sich aus dem Aufstiegsrennen zu verabschieden. Auch gegen den Tabellenzweiten aus Laupheim reichte es am Ende nicht zu einem Sieg. Mit 28:29
nimmt der Gast trotz einer ansprechenden Leistung die Punkte aus der Bibrishalle mit und schickt die SHB mit nun 18:12 Punkten auf den 4. Tabellenplatz.

„Wir spielen eigentlich nicht schlecht, aber haben im Moment viel Pech und dann fehlt auch einfach das Selbstvertrauen”, analysiert ein ratloser Trainer Sebastian Schmid die
negative Phase seiner Mannschaft. Wie schon gegen Treffelhausen eine Woche zuvor war man auch gegen das Spitzenteam aus Laupheim über weite Strecken die bessere Mannschaft
und hat es wieder nicht geschafft die sicherlich verdienten Punkte einzufahren. Ein Grund für die neuerliche Niederlage waren auch die kurzfristigen Ausfälle von Benedikt Schmid,
Luca Hauser, Pascal Gehringer und Adrian Akermann aus gesundheitlichen Gründen. Ein weiterer Grund ist sicherlich auch der fahrlässige Umgang mit klaren Chancen und die Konzentration im Allgemeinen.
Dabei begann alles sehr vielversprechend. Nach 6 Minuten stand es 5:1 wo Youngster Philipp Lindenmaier schon 3 Mal treffen konnte. Eine Auszeit des Gegners und ein paar Zeigerumdrehungen
später stand es auf einmal 7:7 und die spielstarken Gäste wurden wieder ins Spiel gebracht. Bis 5 Minuten vor der Halbzeit gestaltete sich das Spiel dann ausgeglichen, ehe Pascal Mailänder.
Lars Braun und Martin Mäck eine 3 Tore Führung zum 16:13 herauswerfen konnten.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit sah beim 18:14 durch Tim Kraft alles sehr gut aus und wie schon gegen Treffelhausen hatte man den Gegner eigentlich gut im Griff. Aus unerklärlichen
Gründen wird dann der Gegner der eigentlich schon sicher beherrscht wird wieder zurück ins Spiel gebracht. „Das passt im Moment nahtlos in eine Serie, wo wir phasenweise super spielen
und es nicht schaffen uns zu belohnen”, sagte SHB Trainer Schmid nach dem Spiel und tatsächlich verzettelte man sich wieder in Einzelaktionen, brachte gute Chancen nicht im gegnerischen Gehäuse unter
und brachte Laupheim wieder zurück. Genau 7 Sekunden vor dem Ende machte der Gast unter großem Jubel den Siegtreffer und ließ konsternierte Gastgeber zurück. Ein Lob aber an den für Pascal Gehringer
eingesprungene Torhüter Simon-Luca Schabel aus der Reservemannschaft der mit tollen Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt.

Sebastian Schmid fromulierte es anschließend treffend: „Wir schaffen es im Moment einfach nicht den berühmten Bock umzustoßen um den Sieg auf mal einzufahren. Für das Trainerteam ist
es im Moment einfach Mental sehr anstrengend solche Rückschläge zu verkraften”, so Schmid der im Vorfeld mit seinem Co-Trainer Michael Kling viel Zeit in die Spielvorbereitungen investiert.
Die 2 Wochen Pause bis zum Derby gegen Oberkochen/Königsbronn will der Trainer unbedingt nutzen um die Köpfe seiner Spieler wieder frei zu bekommen. „Wir mischen immer noch oben mit, was angesichts der letzten Spiele
schon kurios ist. Ich hoffe, dass wir nach ein paar Tagen Pause dann gestärkt ins Derby gegen Oberkochen/Königsbronn gehen können”, sagte Schmid abschließend und hofft, dass der Zug im Kampf um den dritten Platz
noch nicht abgefahren ist.

Es spielten: Kovalchuk und Schabel im Tor; Buntz, D.Ruoff (6), T.Kraft (2), L.Ruoff (5), Braun (3), Baur, R.Kraft, Mailänder (4), Mäck (4/3), Lindenmaier (4), Mannbeiß, Jäger
Zeitstrafen: SHB: 3 (Jäger, R.Kraft, D.Ruoff) HV RW Laupheim: 5
Strafwürfe: SHB: 5 (3 verwandelt) HV RW Laupheim: 3 (einen verwandelt)
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Markus Kühn aus Winnenden und Felix Wiesner aus Remshalden

Völlig losgelöste Reserve

Männer 2 Bezirksliga

SHB – TV Brenz 29:24

Einen ganz wichtigen Erfolg konnte unsere Männerreserve vergangenen Sonntag im Derby gegen den TV Brenz feiern. Da Trainer Matthias Sigl aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stand, hatte Michael Kling die Verantwortung und stellte die Mannschaft perfekt auf einen starken Gegner ein.

Brenz reiste etwas ersatzgeschwächt an, war aber dennoch Favorit in der Bibrishalle vor über 150 Zuschauern. Der Start war dann auch etwas holprig, und Brenz ging mit 7:4 in Führung. Eine Auszeit nach knapp 15 Minuten ließ einen Ruck durch die Mannschaft gehen. Bastian Klein und Sebastian Reith egalisierten die Führung und ließen die Zuschauer jubeln. Paul Baur bescherte dann seiner Mannschaft mit dem Pausenpfiff eine 13:10-Führung, die insgesamt hochverdient war.

In der zweiten Halbzeit spielte die SHB-Mannschaft konzentriert weiter und hielt die Gäste auf Abstand. Zwischenzeitlich stellte der gut aufgelegte Tim Hagenmaier nach knapp 40 Minuten auf 19:14. Die Sensation lag förmlich in der Luft. Doch Brenz mit ihrem Trainerfuchs Richard Moser gab sich noch nicht geschlagen. Knapp 5 Minuten vor dem Ende waren aus den 5 Toren Vorsprung nur noch 2 übrig. Jakob Baumgartner und Tristan Mannbeiß übernahmen jetzt Verantwortung und sorgten mit ihren Treffern knapp 3 Minuten vor dem Ende beim 26:22 für eine kleine Vorentscheidung. Brenz nahm nochmal die Auszeit, um alles in die Waagschale zu werfen. Tim Hagenmaier und Lukas Gaschler zeigten Nerven aus Drahtseilen und zogen den Gästen endgültig den Zahn. Mit einem 29:24 wurde Brenz denkbar deutlich wieder nach Hause geschickt. Der Jubel war nach Abpfiff groß und der Schritt zum Klassenerhalt riesig. In den letzten 6 Spielen reichen der Mannschaft eigentlich 3 Siege, um den Klassenerhalt in einer starken Liga als Aufsteiger sensationell zu sichern.

Es spielten:

Tor: Mittmann, Schabel

Feldspieler: Baur (2), Gaschler (2), Mannbeiß (6), Baumgartner (4), Agoston, Bischoff (1), Grüner, Wündisch (3), Hagenmaier (5), Klein (2), Kolb (1), Reith (3)