Monthly Archives: November 2019

SHB pirscht sich weiter nach oben!

Handball Landesliga Damen

SHB – SG Hegensberg/Liebersbronn  35:25  (HZ: 16:12)

„SHB pirscht sich weiter nach oben!“

So deutlich wie es das Ergebnis letztlich vermuten lässt war das Spiel zumindest in der ersten Halbzeit nicht. Der Tabellenvorletzte wehrte sich in den ersten 30 Minuten tapfer, ehe in der zweiten Halbzeit die konditionelle und spielerische Überlegenheit der SHB-Truppe den Ausschlag für den Kantersieg gab.

Somit hat sich die Mannschaft nach dem holprigen Start in die Saison ein positives Punktekonto (9:7) erarbeitet und klettert in der Tabelle auf den 5.Rang. Hervorheben muss man erneut die tolle geschlossene Mannschaftsleistung. Die zahlreichen Zuschauer waren jedenfalls „Happy“ wie ihre Mannschaft letztlich aufgetreten ist.

Doch wie schon zuvor erwähnt, deutete in der ersten Halbzeit noch nichts auf einen Kantersieg hin. Das Spiel plätscherte in der Anfangsphase regelrecht dahin. Die starke Steffi Renner am Kreis setzte tolle Akzente und als Lisa Friedrich und Anne Schweda zum 5:3 nach knapp 10 Minuten einwerfen sollten war der gute Start zunächst perfekt. Leider wurde nicht so konzentriert weiter gespielt. Auffällig war, dass einige Konterversuche im „Nirvana“ der Halle landeten und somit der Gegner zu vermeidbaren Chancen kam. Beim 9:9 nahm Trainer Thomas Feil die Auszeit. Anschließend lief es deutlich besser. Ganz stark die Aktionen von Spielmacherin Lisa Friedrich und Nathalie Gröner von außen, sowie den Rückraumspielerinnen Stella Wiedmann und Anne Schweda die mit der Pausensirene den 16:12 Halbzeitstand markierte.

„Tolle geschlossene Mannschaftsleistung!“

Furios dann der Start in die zweite Halbzeit. Kombinationen wie am Fließband mit konzentrierten Abschlüssen zeichneten die Anfangsminuten der SHB aus. Stella Wiedmann hatte weiter ihr Visier toll eingestellt und als Anne Schweda und Nathalie Gröner auf 20:13 erhöhten musste der Coach der Gäste schon nach 4 Minuten die Auszeit nehmen. Doch aus dem Tritt brachte dies die blau/weißen glücklicherweise nicht. Steffi Renner, Nilda Sahin und Ines Rühle schraubten den Vorsprung weiter nach oben. Beim 24:15 deutete sich schon ein drohendes Debakel für die SG Spielerinnen an. Der Ball lief toll nach vorne und im Tor machte Mareille Serwe wieder einen Klasse Job. Gerade das Umschaltspiel, zuletzt noch eine Schwäche im SHB-Spiel klappte in dieser Phase hervorragend.

Trainer Feil setzte nun alle Spielerinnen ein und ohne Leistungsabfall wurde weiter am Sieg gefeilt. Erfreulich auch das Comeback von Mona Gerstmayr mit 3 Toren nach ihrer Knieverletzung. Das Spiel war schon früh entscheiden und letztlich wurde der Sieg souverän eingefahren. Die Mannschaft zeigte eine starke Leistung und hat jetzt eine Woche Pause ehe es am 07.12.2019 zu Hause gegen Donzdorf/Geislingen weiter darum geht oben dran zu bleiben.

Es spielten: Sadowski und Serwe im Tor; Sturm, Fleischer, Sahin (3), Schweda (7), Wiedmann (6), Gröner (2), Rühle (2), Biller, Friedrich (4), Gerstmayr (3), Feth (1), Renner (7/2)

Ein Punkt für die Moral!

Männer Landesliga

SHB – SG Lauterstein 2  26:26  (HZ: 12:14)

„ein Punkt für die Moral!

Eine Woche nach dem grauenvollen Spiel in Friedrichshafen haben sich die blau/weißen teilweise  in der Nenninger Kreuzberghalle gegen die Württembergligareserve aus Lauterstein rehabilitieren können.  Alles war zwar auch hier nicht Gold was glänzte aber letztlich können die SHB-Spieler um Trainer Cosmin Popa mit dem Punkt beim Tabellennachbarn letztlich sehr gut leben, da ein klarer Aufwärtstrend erkennbar war.

Allrounder Michi Kling der im Spiel gegen Friedrichshafen noch wegen Knieproblemen passen musste war dann auch entsprechend froh diesen nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt bei den blau/gelben SG`lern geholt zu haben. Das war wichtig für die Moral sagte Kling nach dem Spiel, denn mit Vöhringen, Bettringen und Biberach wartet noch ein knackiges Programm in 2019 auf die „jungen Recken“.

Trainer Popa verlies letzte Woche in Friedrichshafen wortlos das Geschehen nach dem schlechtesten Auftritt seit seines Amtsantritts bei der SHB. Unter der Woche wurde viel Angriff trainiert, da dort bei der SHB schon seit einigen Wochen der Wurm drin ist. Die Jungs setzen meine Vorgaben sehr gut um, so der rumänische Handballlehrer, aber wenn ein Spieler frei vor dem Tor steht und nicht trifft, bin ich machtlos, so Popa, der zum Spiel gegen Lauterstein personell aus dem Vollen schöpfen konnte.

Ein Duplikat der Ereignisse zum Spiel am Bodensee konnten dann die zahlreichen SHB-Anhänger in den Anfangsminuten sehen. Bis zum 3:3 war es das obligatorische Abtasten, ehe die Gäste sehr zielstrebig und toll kombinierend eine kleine Serie starteten. Kling, Baur und der emsige Jäger schafften gestützt auf einen toll haltenden Konkel mit ihren Treffern eine 8:3 Führung nach 10 Minuten und zwangen den Coach der Heimmannschaft schon früh die Auszeit zu nehmen. Doch anstatt in diesem Stil weiter zu agieren verzettelten sich die Jungs von Trainer Popa wieder in unvorbereiteten Einzelaktionen oder scheiterten einige Male frei vor dem SG-Keeper. So kam es wie es kommen musste, der Gegner wurde wieder unnötig aufgebaut. Dank eines schlechten Rückzugsverhalten der blau/weißen konnten die Gastgeber immer weiter aufholen. Beim 10:10 war der schöne Vorsprung wieder dahin und bis zur Pause konnten die Gastgeber sogar noch eine Schippe zur 14:12 Führung drauf legen. Unerklärlich für die SHB-Fans der Einbruch nachdem man das Spiel zunächst klar beherrschte. 

„Ein klarer Aufwärtstrend ist erkennbar“

Trainer Popa war bedient, was er in seiner Halbzeitansprache auch deutlich zum Ausdruck brachte. Seine Mannschaft aber legte den Schalter in der Anfangsphase der zweiten Hälfte leider noch nicht um. Zwar schaffte der starke Jäger noch den Anschluss, aber viel zu einfach kamen die Hausherren in der Folge zu Torerfolgen und nach 37 Minuten war Lauterstein auf 17:13 enteilt. Luca Hauser setzte nun tolle Akzente und beschäftigte die SG-Deckung mit seinen beiden Mann gegen Mann Aktionen. Aber anstatt die bulligen SG „Oldies“ weiter in der Deckung zu beschäftigen folgten wieder schnelle und unvorbereitete Abschlüsse. Beim 15:19 nahm Popa die Auszeit um seine Mannschaft wieder an die ersten 10 Minuten der Begegnung zu erinnern. Das Rezept war eigentlich ganz einfach, die konditionellen Vorteile die offensichtlich waren zu nutzen. Der quirlige Kresse machte nun am Kreis mächtig Alarm und schaffte mit seinen beiden Treffern den 19:20 Anschluss knapp 15 Minuten vor dem Ende.

Kurios dann die Zeitstrafe für SHB-Keeper Konkel nach einer harmlosen fragenden Geste in Richtung der teilweise überforderten Unparteiischen. In Unterzahl konnten die routinierten Lautersteiner wieder leicht davon ziehen. Beim 23:26 knapp 3 Minuten vor dem Ende schien die Partie entscheiden, doch nun bäumte sich das gesamte Team nochmal auf. Luca Hauser zimmerte die Harzkugel aus dem Rückraum ins SG-Gehäuse und als Michi Kling nervenstark von der Strafwurflinie traf war beim 25:26 immer noch eine Minute Spielzeit auf der Hallenuhr. Lauterstein vertendelte den Ball und als Trittler 5 Sekunden vor Schluss von rechts aussen den Ball zum Ausgleich versenkte war die „kleine“ Überraschung perfekt. Das teilweise ungestüme Angriffsverhalten gilt es in den nächsten Spielen nun weiter in den Griff zu bekommen.

Es spielten: Konkel und Gehringer im Tor; Kling (3/1), Hauser (5), Kresse (3), Trittler (1), Baur (4), Kraft, Wurelly (1), Marin, Bayik, Jäger (6), Akermann (3/2), Weller

Zeitstrafen: SHB: 6 (Wurelly 2, Konkel, Kraft, Bayik, Marin)  SG Lauterstein: 3

Strafwürfe: SHB: 4  (3 verwandelt)   SG Lauterstein:  6  (4 verwandelt)

Zuschauer: 120

Schiedsrichter: Joos aus Weinstadt und Klose aus Gablenberg/Gaisburg

 

Erfahrung ist manchmal alles!

Männer 3 Kreisliga A

SHB – TV Treffelhausen 2  27:26  (HZ: 11:11)

„Erfahrung ist manchmal alles!“

 Das war ein Sieg auch aufgrund der größeren Erfahrung gegen die Jungspunde aus Treffelhausen. Der Jubel nach dem Spiel war entsprechend groß und in der Tabelle konnte man sich weiter vom Tabellenkeller absetzen. So eng wie es das Ergebnis vermuten ließe war es aber beileibe nicht. Am Ende lies die Konzentration etwas nach und der Kräfteverschleiß machte sich auch bemerkbar. Überragend auf Seiten der blau/weißen war Torhüter Dom Mittmann der einen super Tag erwischte und reihenweise gute TV-Chancen vereitelte.  

Der Beginn war furios für die blau/weißen. Die beiden Aktivposten auf Seiten der SHB Wirbelwind Dani Ruoff und der alte Hase am Kreis Michi Frech besorgten nach 6 Minuten eine 4:1 Führung.  Danach war es ein Spiel auf Biegen und Brechen. Die Gastgeber kamen besser ins Spiel und gingen in der Folge sogar in Führung. Bis zur Halbzeit wechselte dann die Führung immer wieder und letztlich markierte Jan Komorek mit der Pausensirene das Leistungsgerechte 11:11 nach intensiven 30 Minuten.

Die SHB startete konzentriert in die zweiten 30 Minuten. Bis zum 19:17 verteidigten die blau/weißen den kleinen Vorsprung ehe Fips Schmid nach einer unglücklichen Aktion die Rote Karte sah. Ruoff erhöhte auf 20:17 trotz Unterzahl und als Julian Kresse zum 23:19 knapp 9 Minuten vor dem Ende einwarf konnte Kultcoach Häberle schon leicht durchatmen. Knapp 2 Minuten vor dem Ende musste man aber beim 26:24 noch einmal zittern. Treffelhausen spielte seine konditionellen Vorteile aus und war drauf und dran das Spiel doch noch zum Kippen zu bringen. Doch eiskalt verwandelte „Heimkehrer“ Dani Ruoff von der Strafwurflinie und der Käse war gegessen. Mehr als zum Anschlusstreffer kamen die Hausherren nicht mehr. Somit hat man innerhalb von 4 Wochen zweimal knapp gegen die Treffelhausener Reserve gewonnen, da schon am 20.10.2019 das Hinspiel in der Bolheimer Buchfeldhalle mit 27:25 gewonnen wurde.

Die größere Erfahrung gab den Ausschlag, wobei man sagen muss, dass der TV besser aufgetreten ist als es der letzte Tabellenplatz hätte vermuten lassen. Somit wartet die Treffelhausener Bezirksligareserve weiter auf den ersten Saisonsieg.

Die 3. Mannschaft hat jetzt 3 Wochen Pause ehe es zum Derby gegen den HSB 2 kommt.

Es spielten: Mittmann und Haupt im Tor; Schuster (2), Friedrich (2/1), Ruoff (9/2), Frech (6), Schmid (2), Duran (1), Komorek (1), Roller, Kresse (4), Pigors

 

Der Personalnot getrotzt

Damen Landesliga

SHB – HSG Winterbach/Weiler  20:19  (HZ: 11:10)

„der Personalnot getrotzt!“

Trainer Thomas Feil war nach dem Spiel voll des Lobes für seine Mannschaft. Das war ein toller Erfolg trotz der vielen Ausfälle, jetzt sind wir wieder in der Spur, so der Coach der SHB-Damen. Tatsächlich haben sich die blau/weißen glamm heimlich in der Tabelle auf den 6.Platz hochgearbeitet. Mit nun 7:7 Punkten ist man somit wieder im Soll. Dass es ein unglaublich schweres Stück Arbeit war in der Winterbacher Salierhalle lag zum Einen am Fehlen einiger Leistungsträgerinnen (Gerstmayr, Sturm, Biller und Braun) und zum Anderen am absoluten Harzverbot. Zudem konnte Trainer Feil unter der Woche aufgrund der Ausfälle teilweise nur mit 6 Damen trainieren. Das es dennoch zum Sieg gereicht hat muss man den Spielerinnen daher hoch anrechnen.

 Die starke Steffi Renner eröffnete den am Ende spärlichen Torreigen für ihre Farben. Friedrich verwandelte souverän von der Strafwurflinie und als die seit Wochen toll spielende Sahin zum 5:2 erhöhte nahm der Gästetrainer schon nach 7 Minuten die erste Auszeit. Zunächst verpuffte diese Unterbrechung bei den Gastgeberinnen und die SHB erhöhte gestützt auf eine toll haltende Marielle Serwe im Tor auf 7:3. Doch jetzt schlichen sich leider viele Leichtsinnsfehler ins Spiel der blau/weißen. Die HSG bekam Oberwasser und glich in der Folge zum 7:7 aus. Die emsige Ines Rühle beendete eine 4 minütige Durststrecke und brachte ihre Mannschaft wieder in Führung. Diesen hauchdünnen Vorsprung nahm die SHB-Sieben dann mit in die Halbzeitpause.

Eine strake Phase dann wieder die ersten 15 Minuten in der zweiten Hälfte. Eine tolle geschlossenen Einheit bescherte eine 17:14 Führung knapp 15 Minuten vor dem Ende. Fünf verschiedene Schützinnen (Renner, Gröner, Rühle, Sahin und Wiedmann)  konnte der Sekretär in den Spielbericht eintragen. Das Spiel schien im Griff, doch der Gegner gab noch nicht auf. Auch aufgrund des Kräfteverschleises kam die HSG zum 17:17 Ausgleich 10 Minuten vor dem Ende. Das Spiel stand wieder auf der Kippe. Die Erfahrene Lisa Friedrich und Nilda Sahin rückten zunächst die Verhältnisse wieder zurecht. Nach dem erneuten Anschlusstreffer der Gastgeberinnen scheiterten diese noch vom 7-Meter Punkt. Steffi Renner musste dann mit Zeitstrafe auf die Bank und die SHB verteidigte leidenschaftlich den hauchdünnen Vorsprung. Erst als Friedrich zum 20:18 knapp 40 Sekunden vor dem Ende treffen sollte wich die Anspannung bei den Gästen zusehends. Mit der Schlusssirene schaffte die HSG noch den 20:19 Endstand. Der Jubel anschließend war riesen groß, denn aufgrund der Voraussetzungen vor dem Spiel hatte eigentlich niemand mit einem Sieg gerechnet.

Es spielten: Serwe und Sadowski im Tor; Fleischer, Sahin (6), Schweda (1), Wiedmann (2), Rühle (4), Friedrich (3/1), Feth, Renner (3/1)

Hinten hui, vorne pfui!

Handball Landesliga Männer 

 SHB – HSG Friedrichshafen/Fischbach  19:22  (HZ: 9:8)

 „hinten hui, vorne pfui!“

Die zuletzt gestartete Siegesserie der SHB wurde nach zuletzt 3 Erfolgen in Friedrichshafen leider wieder jäh gestoppt.

Dabei hatte die Mannschaft von Trainer Cosmin Popa das Spiel in der ersten Halbzeit 20 Minuten voll im Griff, aber wieder ließ man zu viele Chancen liegen und baute den Gegner damit wieder unnötig auf. Somit fuhr man ohne die zugegebenrmaßen einkalkulierten Punkte mit leeren Händen wieder nach Hause.

Die Referenz liest sich eigentlich ganz gut die zweitbeste Defensive in der Liga nach dem Ligaprimus Reichenbach zu stellen. Allerdings hapert es bei den blau/weißen schon länger in der Offensive. Da liegt man im Ligavergleich auf dem vorletzten Platz. Gründe hierfür liegen zum Einen an mangelnde Konzentration vor den Abschlüssen aber auch am teilweise Verzetteln in Einzelaktionen. 

Die Gastgeber hatten ihre beiden bisherigen Saisonsiege in Österreich bei Hohenems und Feldkirch eingefahren. Sicherlich war der Gegner keine einfache Laufkundschaft aber aufgrund der deutlichen Niederlagen der HSG`ler zuletzt gegen Söflingen und Lauterstein fuhr der SHB-Tross sehr zuversichtlich an den Bodensee. Personell konnte Popa auch den zuletzt länger verletzt fehlenden Abwehrchef Dennis Wurelly wieder in seinen Reihen begrüßen. Allerdings fehlte Kreisläufer Fabian Kresse. Trotzdem gute Voraussetzungen um in der Tabelle das Punktekonto gegen den Tabellenvorletzten auszugleichen und einen weiteren Sprung zu machen. 

Einen guten Start in die Partie legten die jungen Weller, Hauser und Trittler zum 3:1 nach knapp 6 Minuten hin. Marin, Trittler, Kling und Elsenhans kamen in der Folge ebenfalls zu weiteren Treffern und schraubten den Vorsprung für ihre Farben auf 7:2 nach oben. Da waren bereits knapp 20 Minuten gespielt und dank einer überragenden Verteidigung um einen toll aufgelegten Konkel zwischen den Pfosten hatte Friedrichshafen fast 13 Minuten keine Gelegenheit zum Torjubel. Die Gastgeber nutzten aber in der Folge eine Überzahlsituation eiskalt aus und beim 7:5 reagierte Coach Popa mit einer Auszeit.

Der Faden war gerissen und mit einem hauchdünnen 9:8 ging es schließlich in die Kabinen. Trotz einer emotionalen Ansprache in der Halbzeitpause von Coach Popa kamen die Hausherren energischer aus der Kabine. Der HSG Aktivposten Fischinger der am Ende 9 mal Treffen sollte erwischte die Gäste auf dem falschen Fuß und warf für sein Team fast im Alleingang eine 12:10 Führung heraus. Jetzt machte es endlich auch bei der SHB „Klick“! Linkshänder Akermann schaffte den Anschluss und als Jäger und Hauser trotz Unterzahl die Führung wieder zurückholten schienen sich die blau/weißen wieder gefangen zu haben. Als erneut Akermann knapp 15 Minuten vor dem Ende auf 15:12 erhöhte war man wieder im Soll und auf einem guten Weg zum 4.Sieg in Folge. 

Unerklärlich dann aber der erneute Einbruch wie schon in der ersten Halbzeit. Vorne lief wenig zusammen und der Gegner legte aufgrund einer eklatanten Abschlussschwäche der blau/weißen einen 5:0 Lauf zum 17:15 hin. Ein Schockmoment von dem sich die SHB-Mannschaft nicht mehr erholen sollte. Paddy Jäger schaffte zwar noch einmal den 18:19 Anschluss aber ansonsten spielten die Hausherren den herausgeworfenen Vorsprung unerwartet cool vollends über die Zeit. Enttäuscht schlenderten die blau/weißen nach dem Schlusspfiff aus der Bodenseehalle und haderten ob der verpassten Chance in der Tabelle weiter zu klettern. 

Es spielten: Konkel und Hitzler im Tor; Kling (1/1), Hauser (3), Trittler (4), Baur, Kraft, Wurelly, Marin (2), Bayik (1), Elsenhans (1), Jäger (2), Akermann (3/1), Weller (2/1)

Zeitstrafen:  SHB: 5  (Bayik 2, Baur, Marin, Jäger)   HSG F/F:  2

Strafwürfe:  SHB:  5  (3 verwandelt)   HSG:  2  (einen verwandelt)

Zuschauer: 150

Schiedsrichter:  Gebrüder Mollenkopf aus Pfullingen

Hauptsache gewonnen!

Frauen Landesliga

 SHB – HT Uhingen/Holzhausen

 „Hauptsache gewonnen!“

Die Verunsicherung der gesamten Mannschaft war während des Spielveraufs förmlich zu spüren. Nach zuletzt 3 Sieglosen Spielen hat man aber letztlich die so wichtigen Punkte für sich verbuchen können. Trainer Thomas Feil war die Erleichterung auch anzusehen. Schön war es nicht, aber Hauptsache gewonnen resümierte der SHB-Coach die zuvor 60 zähen Spielminuten.

Hoch anrechnen muss man dem Team, dass sie toll gekämpft haben und auch bei einem schwierigen Spielverlauf die passendenAntworten gefunden zu haben. Zu Beginn der Partie fanden die blau/weißen aber noch kein rechtes Mittel gegen die gut gestaffelte Abwehr des Handballteams ausUhingen/Holzhausen.

„Sieg sichert Sprung ins Mittelfeld“

Erst nach 6 Minuten konnte Lisa Friedrich den Abwehrverbund durchbrechen und zum 1:2 treffen. Die Gäste spielten besser als es der vorletzte Tabellenplatz vermuten ließ. Beim 4:7 aus Sicht der Heimmannschaft musste Trainer Thomas Feil nach 13 Minuten bereits zur Auszeit bitten. Zu oft verzettelten sich seine Spielerinnen in unvorbereitete Aktionen im Angriff und in der Abwehr konnten die Gäste viel zu einfach über den Innenblock werfen. Stella Wiedmann und die formstarke Nilda Sahin spielten nun groß auf und schafften mit ihren Treffern den 8:8 Ausgleich. Diesmal nahm der

Gästetrainer eine Auszeit um den guten Lauf der SHB-Damen zu stoppen. Bis zum 11:11 Halbzeitstand konnte sich kein Team mehr einen Vorteil Erspielen.

Energisch kamen die blau/weißen aus der Kabine. Anne Schweda wurde toll frei gespielt und Sahin, Gerstmayr sowie Friedrich erhöhten auf 16:12 nach 37 Minuten. Jetzt schien es endlich zu laufen, denn auch die wieder genesene Sadowski im SHB-Gehäuse entschärfte einige Würfe der Gäste. So richtig brachte der Vorsprung aber keine Sicherheit ins Spiel der Feil-Sieben. Beim 22:19 knapp 7 Minuten vor dem Ende stand das Spiel immer noch auf der Kippe. Trainer Feil nahm nochmal eine Auszeit um seine Mädels auf die Endphase einzuschwören. Uhingen verkürzte sogar auf 22:20 und als Friedrich von der Strafwurflinie scheiterte ging das Zittern in der Bibrishalle weiter. Erst als Sahin mit einem Kontertor knapp 2 Minuten vor dem Ende zum 23:20 einwerfen konnte erhellten sich die Mienen der SHB-Spielerinnen zusehends. Lisa Feth erzielte den letzten Treffer des Spieles und die wichtigen 2 Punkte waren auf der Habenseite. Durch den Erfolg machten die blau/weißen einen Sprung ins Mittelfeld der Tabelle.

Es spielten: Sadowski und Serwe im Tor; Sturm, Fleischer, Sahin (6), Schweda (4), Wiedmann (2), Gröner, Rühle, Biller (1), Friedrich (7/2), Gerstmayr (3/2), Feth (1), Renner

 

Der Aufwärtstrend hält an

Handball Landesliga Männer

 SHB – HC BW Feldkirch 23:20  (HZ: 11:9)

 „der Aufwärtstrend hält an!“

Nach intensiven 60 Minuten waren sich die Zuschauer in der Bibrishalle einig. Das war eine verdammt harte Geschichte gegen den Tabellenletzten aus Österreich. Doch so eng hätte es letztlich nicht werden müssen, denn beim 17:12 knapp 15 Minuten vor dem Ende hatte man den Gegner im Griff, versäumte es aber den Sack zuzumachen.

Trainer Cosmin Popa der sich unter der Woche in einem Interview mit der Heidenheimer Zeitung ausführlich vorstellen durfte  konnte personell bis auf Dennis Wurelly der nach seiner Archillessehnenverletzung noch für dieses Spiel geschont wurde aus dem Vollen schöpfen. 

Die blau/weißen wollten ihre gestartete Siegesserie aus Hohenems und Hofen/Hüttlingen unbedingt ausbauen. Die Montfortstädter kamen fast schon traditionell personell dezimiert zu ihrem Auswärtsspiel. Dennoch wollte man die bis Dato sieglosen Gäste natürlich keinesfalls unterschätzen. 

„Hart erkämpfter Sieg“

Die ersten Minuten gehörten ganz klar den Hausherren. Energisch und hoch konzentriert das Auftreten der SHB-Mannschaft. Gestützt auf eine wie gewohnt tolle Abwehr mit einem gut aufgelegten Adi Konkel zwischen den Pfosten ließ man in den ersten 15 Minuten nur 2 Gegentreffer zu. Beim 6:2 Zwischenstand konnten sich 6 verschieden SHB-Spieler in die Torschützenliste eintragen. Ein toller Beleg für die Geschlossenheit in der Anfangsphase. Doch langsam erwachten die Vorarlberger und wirbelten jetzt die SHB Abwehr mit ihren wuseligen Spielern in der Folge durcheinander. Beim 8:8 nach 23 Minuten hatte der Tabellenletzte den Vorprung der Gastgeber wieder egalisiert. Vor allem der wendige Spielmacher des HC Matt machte der SHB-Defensive etwas zu schaffen. Paddy Jäger sicherte seinem Team aber mit einem wuchtigen Doppelpack einen 11:9 Vorsprung zur Pause.

Linkshänder Hannes Baur und Paddy Jäger erhöhten nach der Pause auf 13:9 was den Gästetrainer schon früh in der zweiten Halbzeit zur Auszeit veranlasste. Hannes Baur war jetzt „on fire“ und erhöhte mit seinen Rückraumkrachern sogar auf 15:9 nach 37 Minuten. Das Spiel schien jetzt im Griff zu sein. Bis zum 17:12 durch Michi Kling sah das Ganze sehr souverän bei den Hausherren aus. Doch anstatt den positiven Moment in den weiteren Spielverlauf mitzunehemen verzettelte man sich in der Folge immer mehr in Einzelaktionen.

Der Gast aus Österreich wurde dadurch unnötig aufgebaut und beim 18:18 knapp 7 Minuten vor dem Ende war der tolle Vorprung erneut dahin. Trainer Popa war entsprechend bedient und nahm eine Auszeit. Anschließend dann Domi Weller mit einem wichtigen Treffer von aussen und als Fabi Kresse und Luca Hauser nachlegen konnten war das Spiel beim 22:20 knapp 90 Sekunden vor dem Ende so gut wie entschieden. Konkel war auf dem Posten und Michi Kling machte 30 Sekunden vor dem Ende mit einem Strafwurf den Deckel auf einen hart erkämpften Sieg drauf. 

Am Ende zählen die Punkte und die brachten nach 60 Minuten einen Sprung in der Tabelle auf den 8. Platz. 

Es spielten: Konkel und Hitzler im Tor; Kling (2/1), Hauser (3), Kresse (2), Trittler (1), Baur (6), Kraft, Marin (1), Bayik, Elsenhans (1), Jäger (4), Akermann (1), Weller (2/1)

 Zeitstrafen:  SHB: 5 (Jäger 2, Kraft, Baur, Kling)  HC Feldkirch:  3  (Rote Karte 53.)

 Strafwürfe: SHB 3  (2 verwandelt)   HC:  4  (3 verwandelt)

 Zuschauer: 300

 Schiedsrichter:  Keppler und Schüle aus der Handballregion Bottwar JSG

Bilder: Heidenheimer Zeitung | Christian Thumm

SHB personell eingeschränkt

Damen Landesliga

SHB – SG Schorndorf  21:28  (HZ: 12:16)

„SHB personell eingeschränkt!“

Es war am Ende eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage gegen einen Gegner der letztlich in allen Belangen überlegen war. Trainer Thomas Feil fehlten in diesem Spiel schlicht die personellen Alternativen, welche der Gegner problemlos stellen konnte.

Ohne Torhüterin Aische Sadowski die ebenso wie Mona Gerstmayr an einer Knieverletzung laboriert und den Grippegeschwächten Lena Biller und Ines Rühle welche nur sporadisch eingesetzt wurden war es von Anfang an schwer gegen körperlich überlegene Gastgeberinnen zu bestehen.

Die ambitionierten Schorndorferinnen stellten über das gesamte Spiel mit ihrem Respekt einflößendem Innenblock eine schier unüberwindbare Hürde. Gerade Stella Wiedmann und Anne Schweda die über Rückraumwürfe normalerweise zu Torerfolgen kommen taten sich enorm schwer.Nach dem Pokalerfolg unter der Woche gegen Württembergligist Hofen/Hüttlingen fuhr man selbstbewusst nach Schorndorf, wohl wissend wie heimstark die SG ist. Unter Anderem verlor Schnaitheim in der Grauhalde mit 25:31. Spielführerin Cara Sturm konnte noch zum 1:0 aus Sicht der blau/weißen einwerfen. Dies sollte aber die einzige Führung im gesamten Spiel bleiben. In der Folge spielte Schorndorf nämlich groß auf.

Beim 1:6 nach knapp 8 Minuten musste Trainer Feil schon die Grüne Karte zur Auszeit legen. Seine Mannschaft war bis Dato Ideenlos im Angriff und hatte keinen Zugriff in der Abwehr. Die starke Nilda Sahin konnte den Lauf der Gastgeberinnen zunächst stoppen. Das Spiel der SHB`lerinnen wurde nun im Verlauf tatsächlich besser und beim 7:10 durch die emsige Lisa Friedrich war man nach knapp 18 Minuten wieder in Schlagweite. Die Trainerin der Schorndorferinnen  unterband den Höhenflug der SHB-Mannschaft wieder mit einer Auszeit. Bis zur Halbzeit war der Rückstand von 12:16 aber noch in einem erreichbaren Rahmen.

Nach der Pause nutzte der Tabellendritte dann eine Überzahlsituation aus und konnte auf 20:14 davon ziehen. Ein psychologischer Vorteil für die Gastgeberinnen welcher seine Wirkung bei den Gästen nicht verfehlte. Gnadenlos zogen die Schorndorferinnen weiter die Zügel an und hatten auch die besseren Wechseloptionen. Beim 16:27 knapp 11 Minuten vor dem Ende war der Drops gelutscht. Trainer Feil nahm zwar nochmal eine Auszeit aber letztlich konnte man dem übermächtigen Gegner nichts mehr entgegen setzen. Nach dem Spiel relativierte Coach Thomas Feil aber die Niederlage auch aufgrund der personellen Situation im Moment. Er appellierte an seine Mannschaft den berühmten Kopf nicht in den Sand zu stecken. In den nächsten 3 Spielen gilt es nun den Schalter umzulegen da jetzt ohne despektierlich zu klingen schlagbare Gegner anstehen. Es gilt sich jetzt aus dem Tabellenkeller wieder raus zu wühlen.

Es spielten: Serwe und Thierer im Tor;  Sturm (2), Fleischer, Sahin (7), Schweda (1), Wiedmann (1), Gröner, Rühle (3), Biller, Friedrich (6/1), Gerstmayr (1/1), Feth, Renner

Zeitstrafen:  SHB: 4 (Strum 2, Sahin, Renner)   SG Schorndorf: 5

Strafwürfe:  SHB: 3  (2 verwandelt)   SG:  3 (alle verwandelt)

Schiedsrichter: Bayer aus Waiblingen